Der November hat so einiges zu bieten, sowohl religiöse Feiertage angeht als auch E-Commerce-Events. Das Wort November stammt vom Lateinischen novem und bedeutet neun. Der Hintergrund: Der altrömische Kalender begann am 1. März, daher war der November als neunter Monat. Zu den großen E-Commerce-Highlights im November gehören vor allem der Black Friday und Cyber Monday.

Deutsche Feiertage und Veranstaltungen

Zu den deutschen Feier- und Gedenktagen im November gehören:

  • 1.11.: Allerheiligen (fester Feiertag in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland)
  • 2.11.: Allerseelen (kein gesetzlicher Feiertag)
  • 3.11.: Weltmännertag (Aktionstag)
  • 11.11.: Martinstag (kein gesetzlicher Feiertag)
  • 16.11.: Buß- und Bettag (in Sachsen ein gesetzlicher Feiertag; in Bayern schulfrei und Tanzverbot von 2.00 bis 24.00 Uhr)
  • 27.11.: 1. Advent (Sonntag)

Allerheiligen und Allerseelen haben viel gemeinsam, mit einem kleinen aber feinen Unterschied: An Allerheiligen gedenkt man – wie der Name schon sagt – den verstorbenen Heiligen, an Allerseelen dagegen den verstorbenen Angehörigen. Nach alter Tradition betet man für deren Seelen im Fegefeuer. Grabgestecke und Blumen schmücken hier die Gräber der geliebten Verstorbenen.

Der Männertag wurde im Jahr 2000 von Andrologen (Andrologie = ‚Männerkunde‘) an der Universität Wien ins Leben gerufen. Dieser Aktionstag dient der Förderung von Männergesundheit, auch im Hinblick auf die geringere Lebenserwartung im Vergleich zu Frauen. Der internationale Männertag (International Men’s Day) wird übrigens erst am 19. November gefeiert. Dabei geht es jedoch mehr um die Rolle des Mannes in der Gesellschaft sowie die Erziehung von heranwachsenden Männern.

St. Martin galt als Schutzpatron der Armen. Am St. Martinstag ziehen Kinder mit bunten Laternen durch die Straßen, singen Lieder und sitzen gemeinsam am Martinsfeuer. Dieser Gedenktag wird sowohl von der evangelischen als auch der katholischen Kirche gewahrt.

Der Buß- und Bettag wird heute nicht mehr so strenggenommen, im Sinne von „Buße tun“, wie noch zu seiner Einführung im 18. Jahrhundert. Mittlerweile gilt der evangelische Feiertag als Anlass, um auf sozio-ökonomische Probleme hinzuweisen, in sich zu gehen und das fast vergangene Jahr Revue passieren zu lassen, ähnlich wie das jüdische Jom Kippur Fest.

Der 1. Advent markiert den Beginn der Adventszeit, um auf das Weihnachtsfest am 24. Dezember vorzubereiten. Insgesamt gibt es vier Adventssonntage und an jedem wird eine Kerze mehr am Adventskranz gezündet. Der Adventskalender ist dabei aus kommerzieller Sicht nicht außer Acht zu lassen. Traditionell gibt es welche mit Schokolade, doch mittlerweile verkaufen Onlinehändler*innen auch neuartigere Modelle mit allen möglichen Artikeln, zum Beispiel Kosmetik, Werkzeug, Spirituosen oder Spielsachen.

Internationale Feiertage und Veranstaltungen

Zu den internationalen Feier- und Gedenktagen im November gehören:

  • 2.11.: Día de los Muertos (Lateinamerika)
  • 24.11.: Thanksgiving (USA)
  • 25.11.: Black Friday (weltweit)
  • 28.11.: Cyber Monday (weltweit)

Ähnlich wie Allerheiligen dient der Día de los Muertos dazu, der Toten zu gedenken, allerdings auf eine fröhliche und festliche Weise. An diesem Tag wird es vor allem in Mexiko bunt und lecker: Totenschädel aus Zucker oder Schokolade (tzompantlis) und farbige Papiergirlanden (papel picado) zieren die Häuser. Außerdem wird das Lieblingsessen der Verstorbenen als Opfergabe bereitgestellt, zum Beispiel Tamales, Male (mexikanische Saucen) oder Pan de muerto (Totenbrot). Zu den beliebten Getränken gehören am Día de los Muertos vor allem Tequila bzw. Mezcal.

Das US-amerikanische Thanksgiving-Fest findet immer am 3. Donnerstag im November statt und hat kaum etwas mit Konfession oder Herkunft zu tun. Vielmehr ist es mit dem deutschen Erntedankfest zu vergleichen, denn an Thanksgiving geht darum, seiner Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen. Thanksgiving ist gerade für die Lebensmittelindustrie sehr bedeutend. Ein typisches Thanksgiving-Dinner besteht aus Truthahn, Cranberry-Soße, Kartoffelpüree, Kürbiskuchen, Süßkartoffelauflauf, Mais und was sonst noch das Gourmet-Herz begehrt. Eine amüsante Thanksgiving-Tradition nach dem Essen ist das sogenannte Wishbone brechen: Zwei Menschen ziehen jeweils an einem Ende des Gabelbeins des soeben verzehrten Truthahn. Wer das längere Stück ergattert, darf sich etwas wünschen. Neben dem Thanksgiving-Mahl spielt auch das American Football-Spiel eine großen Rolle, genau wie die Thanksgiving Day Parade: Diese wird jedes Jahr von Macy’s, dem größten Warenhausbetreiber in den USA, veranstaltet.

Gleich am nächsten Tag gehts mit dem Black Friday noch hektischer zu. Beim wahrscheinlich größten Aktionstag im Einzelhandel dreht sich alles um Rabattaktionen, um die Menschen in Kauflaune zu versetzen. Der Name Black Friday stammt wahrscheinlich von den wirtschaftlichen „schwarzen Zahlen“ für teilnehmende Händler*innen. In den USA gibts den Black Friday schon seit den 1960-er Jahren, in Deutschland erst seit 2013. Gekauft wird so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann, vor allem Elektronik. Viele Konsument*innen planen schon Wochen vorher, was in ihren Warenkorb wandert und dann am Black Friday gekauft werden soll. Besonders beliebt ist die Schnäppchenjagd online als offizieller Start der Weihnachtseinkaufssaison. Der Cyber Monday kann als Verlängerung des Black Friday angesehen werden. Auch er gilt als großes Shopping-Event, vor allem im Internet.

Tipps für einen erfolgreichen Black Friday und Cyber Monday

Hier finden Sie einige Ideen, um sich optimal auf Black Friday und Cyber Monday vorzubereiten:

  1. Online-Auftritt optimieren:
  • Website, Online-Marktplätze & Co. testen, um Programmfehler auszuschließen
  • Produktbeschreibungen überprüfen bzw. lektorieren lassen
  • Mit Sale-Bannern werben, auch auf relevanten sozialen Netzwerken wie Instagram, LinkedIn oder Facebook
  1. Preisstrategie anpassen:
  • Angebote gehen über alles, zum Beispiel mit Rabattcodes
  • Besondere Rabattaktionen planen, die nicht das ganze Jahr über stattfinden
  1. Logistik:
  • Große Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten und Paketdienstleistern anbieten, um Bestellabbrüche zu reduzieren und Retouren zu erleichtern
  • Klare Auflistung der Optionen auf der Website
  1. Analyse:
  • Am besten schon Monate vorher herausfinden, bei welchen Produkten sich ein Preisnachlass besonders lohnt
  • Wettbewerb beobachten
  1. Gezielte Marketing-Kampagnen:
  • Newsletter verschicken, um auf Black Friday und Cyber Monday Deals aufmerksam zu machen
  • Remarketing-Kampagnen zur Erinnerung aufsetzen und Wunschlisten erstellen lassen

Fazit

Vom Allerheiligenfest über den St. Martinsumzug für Kinder bis hin zum 1. Advent deckt der November jede Menge religiöse Feier- und Gedenktage ab. In den USA spielt Thanksgiving gerade für die Lebensmittelindustrie eine große Rolle. Für den E-Commerce besonders relevant sind der Black Friday und Cyber Monday. Dabei liegt der Fokus auf gut durchdachte Rabattaktionen und Angeboten, um die Warenkörbe der Kundschaft randvoll zu füllen. Besonders Elektronikartikel sind hier beliebt.

 


Quellen:

 


autor_eurotext_100Autor: Eurotext Redaktion

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