Der Vatertag ist die Gelegenheit, einmal laut Danke zu sagen. Väter sind die stillen Helden des Alltags, ob beim Vorlesen, beim Pausenbrot schmieren oder beim Geduld-haben-beim-Mathelernen. In Deutschland fällt er traditionell auf Christi Himmelfahrt, doch weltweit wird er zu unterschiedlichen Terminen gefeiert und dort auch mit ganz eigenen Bräuchen. Was alle Varianten vereint: Es geht um Wertschätzung, Anerkennung und oft auch um Geschenke mit persönlicher Note. In diesem Beitrag schauen wir uns an, wie sich der Vatertag verändert hat, welche Trends aktuell sind und warum auch Marken diesen Tag nicht unterschätzen sollten.

Vaterrolle im Wandel – Wunsch, Realität und das Erlauben

Viele Männer wollen heute aktive Väter sein. In Umfragen geben sie an, mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen und Verantwortung im Familienalltag übernehmen zu wollen. Doch zwischen Wunsch und Wirklichkeit klafft in vielen Arbeitsstellen noch eine Lücke:

  • Im Jahr 2024 bezogen 25,8 % der Väter Elterngeld, ein leichter Rückgang gegenüber 26,2 % im Vorjahr.
  • Männer planten 2024 im Durchschnitt 3,8 Monate Elternzeit, während Frauen durchschnittlich 14,8 Monate planten
  • Teilzeit ist für viele Männer nach wie vor unattraktiv oder schwer umsetzbar.
  • In klassischen Männerberufen wie Handwerk, Industrie oder Logistik sind flexible Arbeitszeiten kaum machbar.

Flexibilität und Familienfreundlichkeit sind in vielen Unternehmen zwar auf dem Papier vorhanden, scheitern aber häufig an der Realität im Betrieb oder an fehlender Offenheit in den Teams. Gerade in Führungspositionen ist Vereinbarkeit für Väter nach wie vor eine Ausnahme.

Was in der gesellschaftlichen Debatte allerdings oft zu kurz kommt, ist ein anderer, leiserer Punkt: Viele Männer müssen sich auch selbst erlauben, mehr Vater zu sein. Nicht im Sinne von „dürfen“, sondern im Sinne von „es sich zugestehen“. Verantwortung für Familie zu übernehmen, weniger Überstunden zu machen, ein Meeting sausen zu lassen – das fühlt sich für viele ungewohnt an, weil das alte Rollenbild vom „Versorger“ noch tief verankert ist. Doch genau hier beginnt der Wandel: nicht perfekt, nicht laut, aber Schritt für Schritt. Es geht nicht um Heldentaten, sondern um Präsenz, Mitgefühl und Alltagsnähe.

Die Rolle des E-Commerce: Vom Bollerwagen zu bewusstem Konsum

Da sich die gesellschaftliche Bedeutung des Vatertags verändert – weg vom Klischee aus Bier, Bollerwagen und Herrentagsexzessen, kann auch der E-Commerce dazu beitragen, dieses neue Bild von Vaterschaft mitzugestalten. Statt Biergeschenke, Grillschürzen oder Werkzeug-Sets könnten Händler gezielt Produkte und Services anbieten, die moderne Vaterschaft feiern und gleichzeitig inspirieren:

  • Erlebnisboxen für Vater-Kind-Zeit: Bastel-, Back- oder Bau-Sets, die gemeinsame Zeit fördern
  • Digitale Kurse & Coachings: für Väter rund um Erziehung, Achtsamkeit oder Vereinbarkeit
  • Abo-Modelle: z. B. „Papa & Ich“-Monatsboxen, nachhaltige Familienprodukte oder gemeinsames Lesen
  • Fair produzierte Produkte: Mode, Pflege oder Accessoires mit Sinn und Haltung – z. B. mit Botschaften wie „care is strong“ oder „equal parenting“
  • Work-Life-Balance-Produkte: z. B. ergonomische Homeoffice-Lösungen, Familienplaner-Apps, mentale Gesundheitsangebote
  • Content & Community-Angebote: z. B. Online-Väterforen, Blogs oder Podcasts als Teil des Markenauftritts

So kann der E-Commerce nicht nur Umsatz generieren, sondern aktiv am kulturellen Wandel mitwirken, indem er zeigt, dass Vaterschaft vielseitig, präsent und identitätsstiftend sein kann. Und wenn es doch die Grillschürze ist, dann vielleicht auch mal im Vater-Kind(er)-Set?

Ein europäisches Gegenmodell?

Während in einigen Ländern, beispielsweise dem Iran, Afghanistan oder auch Teilen der USA – gesellschaftliche Entwicklungen derzeit wieder rückschrittlicher werden, patriarchale Strukturen gestärkt werden oder Gleichstellungspolitik unter Druck steht, kann Europa einen bewussten Gegenpol setzen und hier zeigen, was möglich ist, ohne den Status des Mannes zu schwächen.

Die Vaterrolle hier weiterzuentwickeln, als aktiven, emotional anwesenden Teil der Familie, ist nicht nur eine Frage von individueller Freiheit, sondern auch ein gesellschaftspolitisches Signal. Ein moderner, gleichberechtigter Vater ist kein Luxus, er ist Teil einer offenen, zukunftsfähigen Gesellschaft.

Und wie sieht das bei uns im Unternehmen aus?

Durch eine flexible Arbeitszeitgestaltung sind wir rund um die Uhr – rund um den Globus – erreichbar. Wir sind ein Team, dessen Kern seit über 20 Jahren miteinander arbeitet. D.h. wir haben mit einem jungen Team gestartet und konnten Familienbedürfnisse nicht nur durch flexible Arbeitszeiten, sondern auch durch Remote-Arbeit stärken. Gerade auch die Corona-Zeit hat bewiesen, dass diese Arbeitsweise bestens funktioniert und uns auch nochmal gezeigt, wie wichtig auf den Punkt gebrachte Absprachen untereinander sind. Diese Energie versuchen wir auch bei unseren Kunden zu integrieren.

So haben wir gelernt, abteilungsübergreifende Projekte effizient, mit klaren Zuständigkeiten und ohne Zeitverlust umzusetzen. Und auch wenn wir nicht prahlen wollen: Durch gut abgestimmte Prozesse und enge Abstimmungen mit einem bekannten Kunden aus der Modebranche ist es uns gelungen, während der sommerlichen Urlaubszeit gleich drei Sprachversionen parallel zu managen – und das bei einem Volumen von ungelogen mehreren Millionen Wörtern pro Sprache. Wichtig zu erwähnen: Dabei kam keine KI-Übersetzung zum Einsatz. Nach nur vier Monaten gingen die jeweiligen Shops mit den ersten Produkten und Topsellern erfolgreich live. Und … räusper: ohne Eilzugschlag.

Natürlich haben wir als Übersetzungsdienstleister, der in einer internetbezogenen Umgebung agiert, den Vorteil, dass unsere Arbeit nicht zwangsläufig an einen Ort gebunden ist. Dennoch sind beispielsweise hybride Modelle auch in anderen Branchen möglich. Mit etwas Mut zur Veränderung, strukturellem Willen und kluger Organisation.

Was uns dabei besonders wichtig ist: Vertrauen und Rücksicht. Im Team wissen alle, dass familiäre Verpflichtungen genauso dazugehören wie berufliche Verantwortung. Diese Haltung schafft nicht nur Entlastung im Alltag, sondern auch ein starkes Miteinander.  Jeder braucht im Leben mal mehr Flexibilität und das sollte nicht gerechtfertigt werden müssen. Vereinbarkeit ist kein Sonderfall bei uns, sondern gelebter Alltag.

Fazit

Der Vatertag ist mehr als ein Anlass für Geschenke oder Ausflüge. Er ist eine Gelegenheit, die Rolle von Vätern in unserer Gesellschaft sichtbar zu machen, mit all ihren Stärken, aber auch mit den Herausforderungen, die viele Männer noch immer erleben. Indem wir darüber sprechen, können wir den Wandel aktiv mitgestalten und Vätern den Raum geben, den sie sich oft noch selbst schaffen müssen. In diesem Sinne liebe Väter, tut euch was Gutes und verbringt den Tag mit euren Lieben und gesteht euch auch mal ein, den ein oder anderen Termin für das Wohl eueres Familienlebens sausen zu lassen. Wir selbst wissen, die Welt dreht sich auch dann noch weiter. Mehr noch, sie wandelt sich in einen Ort der Gleichstellung mit mehr Lebensqualität. Und genau diese Kraft, die man daraus schöpft, stärkt letztlich wieder den Einsatz im Unternehmen.

 

👨‍👧‍👦 Die Eurotext AG wünscht allen Vätern einen wundervollen Vatertag 👨‍👧‍👦

 



Quelle

 


autor_eurotext_100Autor: Eurotext Redaktion

Wir erklären, wie Internationalisierung funktioniert, geben Tipps zu Übersetzungsprojekten und erläutern Technologien und Prozesse. Außerdem berichten wir über aktuelle E-Commerce-Entwicklungen und befassen uns mit Themen rund um Sprache.

 

Bitte beachten Sie: Auch wenn wir in unseren Beiträgen gelegentlich Rechtsthemen ansprechen, stellen diese keine Rechtsberatung dar und können eine solche auch nicht ersetzen. Wenn Sie konkrete Fragen haben, lassen Sie sich bitte von einem Anwalt beraten.