Pfingsten ist ein christliches Fest, das auch als Fest des Heiligen Geistes bekannt ist oder “der Geburtstag der Kirche”.  Es wird immer 50 Tage nach Ostern gefeiert. Der Name “Pfingsten” leitet sich dabei vom griechischen Wort “Pentekoste” ab, was “der Fünfzigste” bedeutet und fällt dieses Jahr auf den 19. Mai. Doch wie ist es zu diesem Feiertag gekommen, der auch in anderen Ländern einen wichtigen Platz eingenommen hat und in manchen Ländern sogar ein gesetzlicher Feiertag ist?

Geschichte und Bedeutung der Sprachen

Pfingsten ist eng mit dem Neuen Testament der Bibel verknüpft, insbesondere mit der Apostelgeschichte, Kapitel 2.  Darin wird beschrieben, dass die Jünger während des jüdischen Festes Schawuot, eine besondere Erscheinung des Heiligen Geistes erlebten. Zungen wie von Feuer erschienen über ihren Köpfen und die Jünger begannen, in verschiedenen Sprachen zu sprechen, die sie zuvor nicht kannten, geschweige denn beherrschten. Als wären sie selbst zu einer lebendigen Version von Google-Translate oder DeepL geworden, verbreiteten sie die Botschaft in einer Weise, die alle Zuhörer erreichte und beeindruckte. Diese Vielfalt der Sprachen zeigte, dass die christliche Botschaft für alle Menschen weltweit gedacht ist und durch dieses wundersame Ereignis jegliche Sprachbarrieren überwunden werden konnten.

Heutige Bedeutung

Heute wird Pfingsten in vielen christlichen Gemeinschaften als die Geburtsstunde der Kirche gefeiert. Es erinnert an die Sendung des Heiligen Geistes und die damit verbundene Ausbreitung des Evangeliums. In vielen Ländern gibt es spezielle Gottesdienste, Prozessionen und kirchliche Veranstaltungen. In Deutschland ist Pfingstmontag ein gesetzlicher Feiertag, der oft für Familienausflüge und Freiluftveranstaltungen genutzt wird. Neben Deutschland ist der Pfingstmontag auch in folgenden Ländern ein gesetzlicher Feiertag: Schweiz, Österreich (Pfingstmontag), Frankreich (Lundi de Pentecôte), Dänemark und Norwegen (2. Pinsedag), den Niederlanden (Tweede Pinksterdag) und auch in Belgien (Pinkstermaandag), Luxemburg (Péngschtméindeg) und Island (Annar í hvítasunnu). Zu Frankreich muss ergänzend erwähnt werden, dass es tatsächlich seit 2005 kein gesetzlicher Feiertag mehr ist, er jedoch trotzdem oft noch als freier Tag gewährt wird.

Ähnliche Feste in anderen Kulturen

Das jüdische Schawuot und buddhistische Vesak (auch Vesakh) haben durchaus Parallelen mit Pfingsten. Das Schawuot erinnert an die Gabe der Tora am Berg Sinai und wird ebenfalls 50 Tage nach Passah gefeiert. Im Vergleich zu Pfingsten, wird hier die Befreiung aus der Knechtschaft gefeiert. Ein weiteres Beispiel ist das Vesak-Fest, die wohl wichtigste buddhistische Feierlichkeit. Sowohl Vesak als auch Pfingsten betonen dabei die spirituelle Erneuerung und das Erwachen. Während Pfingsten die Herabkunft des Heiligen Geistes und die geistige Ermächtigung der Jünger feiert, wird beim Vesak die Erleuchtung Buddhas und die spirituelle Erweckung der Anhänger des Buddhismus gefeiert.

Fazit

Pfingsten bleibt auf der ganzen Welt ein wichtiger Teil des christlichen Kalenders, der sowohl spirituelle als auch gesellschaftliche Bedeutung hat und in seiner Feier die Vielfalt und Einheit der christlichen Gemeinschaft betont. In diesem Sinne wünschen wir allen schöne Pfingsttage und sollten Sie auch einen Gedanken teilen wollen, der die ganze Welt erreicht, bieten wir gerne unsere Unterstützung an.



Quellen