Der Weltkrebstag wurde im Jahre 2000  während des World Summit Against Cancer in Paris ins Leben gerufen und findet seither immer am 4. Februar statt. 2025 steht er unter dem Motto „Gemeinsam einzigartig“ (United by Unique). Diese Botschaft rückt die individuellen Herausforderungen und Bedürfnisse von Krebspatienten und -patientinnen in den Mittelpunkt. Trotz aller Fortschritte bleibt Krebs eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit. In den kommenden Jahren wird aufgrund der steigenden Lebenserwartung und zusätzlichen Umwelteinflüssen ein signifikanter Anstieg der Krankheit erwartet. Dies übt nicht nur Druck auf die Forschung aus, sondern ruft auch Unternehmen, die im Bereich Medizintechnik oder pharmazeutischer Innovation tätig sind, auf den Weltkrebstag als weitere Möglichkeit zu sehen, wichtige Akzente zu setzen – sei es durch neue Therapien, Präventionskampagnen oder die internationale Expansion.

Wer ist besonders von der Krankheit betroffen?

Die Zahlen sind eindeutig: Krebs bleibt eine der häufigsten Todesursachen weltweit. Im Jahr 2020 wurden 19,3 Millionen neue Krebsfälle registriert, bis 2040 wird ein Anstieg auf 28,4 Millionen erwartet. Doch Krebs betrifft Männer und Frauen unterschiedlich – sowohl in der Art der Erkrankung als auch in den zugrunde liegenden Risikofaktoren. Männer erkranken besonders häufig an Prostatakrebs (24,6 % der Fälle), Lungenkrebs (13,3 %) und Darmkrebs (12,8 %). Frauen sind hingegen vor allem von Brustkrebs (30,5 %), Darmkrebs (11,4 %) und Lungenkrebs (8,5 %) betroffen. Neben genetischen Faktoren spielen Lebensstil, hormonelle Einflüsse und Vorsorgeverhalten eine große Rolle.

In welchen Regionen besteht der größte Bedarf an neuen Krebstherapien und besserer Patientenversorgung?

Asiatisch-pazifischer Raum

Laut einer Analyse von Mordor Intelligence wird der Markt für Krebstherapien im asiatisch-pazifischen Raum mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 10,2 % ansteigen. Der betrachtete Zeitraum erstreckt sich von 2019 bis 2029, wobei die genauen Jahre der Prognose nicht näher spezifiziert sind.

Durch die Kombination von Präventionsmaßnahmen, frühzeitiger Diagnose, fortschrittlichen Therapien und der Unterstützung von Betroffenen bei der Einhaltung ihrer Behandlungspläne strebt der asiatisch-pazifische Raum an, die Krebsbelastung zu reduzieren und die Überlebensraten zu erhöhen.

Europa & Kanada und USA

Europa und Nordamerika setzen auf eine ganzheitliche Strategie zur Krebsbekämpfung, die Prävention, Früherkennung, Forschung und modernste Behandlungsmethoden umfasst. Regelmäßige Screening-Programme, öffentliche Gesundheitskampagnen und eine breite Verfügbarkeit innovativer Therapien haben dazu beigetragen, die Überlebensraten in vielen Krebsarten zu verbessern.

Im Vergleich zum asiatisch-pazifischen Raum sind die Unterschiede vor allem in den Gesundheitssystemen und den Forschungsschwerpunkten erkennbar. Während in Europa und Nordamerika der Zugang zu früher Diagnostik und spezialisierten Therapien durch gut ausgebaute Gesundheitssysteme erleichtert wird, liegt der Fokus im asiatisch-pazifischen Raum stärker auf Präventionsmaßnahmen und dem Ausbau der medizinischen Grundversorgung. Zudem werden in westlichen Ländern verstärkt personalisierte Medizin und innovative Immuntherapien entwickelt, während in Asien der Schwerpunkt oft auf der Behandlung weit verbreiteter Krebsarten und kosteneffizienten Lösungen liegt.

Australien & Neuseeland

Australien und Neuseeland sind weltweit führend in der Bekämpfung von Hautkrebs, da sie die höchsten Hautkrebsraten verzeichnen. Dies ist zurückzuführen auf intensive UV-Strahlung, eine mehrheitlich hellhäutige Bevölkerung und einen sonnenreichen Lebensstil. Um die Hautkrebsrate zu senken, setzen beide Länder auf umfassende Präventionsmaßnahmen. Eine der bekanntesten ist Slip, Slap, Slop, (Seek, Slide). Ausformuliert beziehen sich die Verben auf: Slip on a t-shirt, slop on suncreen, slap on a hat, seek shade, slide on sunglasses.

Verglichen mit Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum unterscheiden sich Australien und Neuseeland außerdem insbesondere durch, den universellen Zugang zur Gesundheitsversorgung und ihre eng vernetzte Forschungsgemeinschaft. Während in Nordamerika und Europa verstärkt an hochentwickelten Krebstherapien gearbeitet wird, liegt in Australien und Neuseeland ein großer Schwerpunkt auf Früherkennung, Prävention und öffentlichen Gesundheitskampagnen.

Präzise Übersetzungen – der Schlüssel zu verständlicher und zugänglicher Krebsversorgung

Medizinische Fachübersetzungen sind auch für die Krebsforschung unverzichtbar. Sie ermöglichen globalen Austausch, sichern klinische Studien ab und gewährleisten die Patientensicherheit. In sensiblen Bereichen wie der Onkologie sollte immer auf qualifizierte Fachübersetzungen gesetzt werden. Unter den Medizinern selbst hat sich Englisch als international angesehene Sprache durchgesetzt. Doch je nachdem in welchem Land und welche Zielgruppe man erreichen möchte, werden auch Übersetzungen in andere Sprachen notwendig. Die Finanzierung solcher Übersetzungen kann jedoch herausfordernd sein. Förderprogramme, die ausschließlich auf medizinische Übersetzungen abzielen, sind eher selten. Das hat zur Folge, dass händeringend nach kostengünstigen Möglichkeiten gesucht wird, die zudem schnell umsetzbar sind. Dies ist nicht nur deshalb notwendig, weil so gut wie immer die Übersetzung selbst eilt, sondern oft zweisprachige/mehrsprachige Mediziner – trotz Personalmangel – mit dieser Arbeit nebenbei beauftragt werden. Doch egal in welcher Branche, um selbst keinen gesundheitlichen oder finanziellen Nachteil davon zu tragen, sollte hier ein guter Lösungsweg gefunden werden, der Ressourcen schont und ihnen die Möglichkeit bietet, sich zu 100 % auf das eigene Fachgebiet zu konzentrieren.

Welche Übersetzungsmethode ist die richtige?

KI-gestützte Übersetzungen: Schnell, doch risikobehaftet

✅ Effizient bei großen Textmengen
❌ Problematisch bei medizinischer Fachsprache & kulturellen Feinheiten
❌ keine Zeitersparnis, wenn anschließende mehrere Korrekturen anstehen
❌ Nicht geeignet für Patienteninformationen, Studien & Regulierungsdokumente
❌ Nicht für jede Sprache geeignet

Menschliche Fachübersetzungen: Unverzichtbar für Qualität & Sicherheit

✅ Essenziell für Patienteninformationen, Studien & Regulierungsdokumente
✅ Sorgt für kulturelle Sensibilität & fachliche Korrektheit

Fazit

Während neue Krebstherapien immer bessere Ergebnisse erzielen, liegt es auch bei jedem selbst in der Verantwortung seinen Körper fit zu halten und möglichst wenig Angriffsfläche für das Mutieren bösartiger Zellen zuzulassen. D.h. die effektivsten Maßnahmen gegen Krebs sind weiterhin:

✔ Nichtrauchen & weniger Alkohol – Senkt das Risiko für Lungen-, Leber- und Mundhöhlenkrebs
✔ Gesunde Ernährung & Gewichtskontrolle – Reduziert das Risiko für Darm- & Brustkrebs
✔ Regelmäßige Bewegung – Stärkt das Immunsystem & senkt hormonelle Risikofaktoren
✔ Sonnenschutz – Besonders relevant in Australien & Neuseeland
✔ Impfungen – HPV & Hepatitis B als Schutz vor bestimmten Krebsarten

Eine Studie die erst am 9.1.2025 veröffentlicht wurde, liefert zudem neue Ergebnisse, die grade eine ballaststoffreiche Ernährung für die Krebsbekämpfung für essenziell hält. Der Studie zufolge sind kurzkettige Fettsäuren, die bei der Verdauung von Ballaststoffen entstehen, dafür verantwortlich, einen schützenden Effekt vor Krebs zu haben.

Der Weltkrebstag ist mehr als eine Informationskampagne – er ist eine Gelegenheit, Innovationen voranzubringen, den Zugang zu besseren Therapien zu erweitern und gemeinsam einen positiven Beitrag im Kampf gegen Krebs zu leisten. Gerne unterstützen wir bei der Internationalisierung und medizinischen Fachübersetzungen, um weltweit Gesundheit zu fördern und neue Forschungsergebnisse, Patienteninformationen, Therapieansätze und mehr zu verbreiten.

 



Quelle

 


autor_eurotext_100Autor: Eurotext Redaktion

Wir erklären, wie Internationalisierung funktioniert, geben Tipps zu Übersetzungsprojekten und erläutern Technologien und Prozesse. Außerdem berichten wir über aktuelle E-Commerce-Entwicklungen und befassen uns mit Themen rund um Sprache.

 

Bitte beachten Sie: Auch wenn wir in unseren Beiträgen gelegentlich Rechtsthemen ansprechen, stellen diese keine Rechtsberatung dar und können eine solche auch nicht ersetzen. Wenn Sie konkrete Fragen haben, lassen Sie sich bitte von einem Anwalt beraten.