Nachdem wir im ersten Teil der Serie “Mit Content Marketing zum Erfolg” einen allgemeineren Blick auf das Content Marketing geworfen haben, widmen wir uns in diesem Artikel den unterschiedlichen Formaten und Medien, die für Content Marketing genutzt werden können.

Themen

Da vor einer Kaufentscheidung bei den potenziellen Kunden oft eine Fragestellung oder ein Problem steht, ist die Kernidee des Content Marketing, Lösungen und Antworten zu bieten. Das bedeutet, dass statt bloßer Produktinformationen Praxisanleitungen im Vordergrund stehen und Werbeversprechen durch Problemlösungen ersetzt werden sollten. Bieten Sie außerdem Fallbeispiele anstelle von Referenzen und verzichten Sie auf Selbstdarstellung. Expertentipps sind aus Kundensicht sinnvoller. Nach Tipps und Tricks, Anleitungen und Best Practice Beispielen wird viel nach Branchen- und Produktwissen gesucht, auch Zahlen und Studien, Produktvergleiche, Trends und Prognosen sind gefragt. Bieten Sie diese Inhalte an, stellen Sie sich nicht bloß als Verkäufer, sondern als kompetenter Ansprechpartner dar und schaffen Sie dadurch Mehrwert für den Kunden.

Die wichtigsten Formate

Einige Content Formate haben wir bereits genannt, an dieser Stelle wollen wir noch einige vorstellen und auf den Produktionsaufwand und den Nutzen eingehen.

  1. Infografiken

Infografiken haben eine große Wirkung, sollten aber gut recherchiert und übersichtlich gestaltet sein, sonst können sie auch abschreckend wirken. Heute gibt es viele Tools, mit denen man mit relativ geringem Aufwand auch als Laie Infografiken erstellen kann.

  1. Videos

Ähnlich wie Infografiken benötigen Videos tiefergehendes Hintergrundwissen, zusätzlich benötigt man für die Produktion hochwertige Technik – obwohl auch regelmäßig hochgeladene, kurze Smartphone-Videos machbar sind. Als Inhalte eignen sich hier vor allem Produktbeschreibungen und Erklärvideos, auch Unternehmensportraits und Mitarbeiterinterviews sind denkbar.

  1. Podcasts

Auch hier benötigt man hochwertige Technik. Ist diese einmal vorhanden, kann man mit relativ wenig Aufwand einen Podcast produzieren. Hier sind vor allem Interviews mit Experten gefragt. Setzt man Podcasts als regelmäßiges Format ein, kann man damit auch Zielgruppen erreichen, die keine Blogs lesen oder Videos anschauen. Zudem werden auch die Experten die Interviews verlinken.

  1. Anleitungen

Anleitungen können kurz und knackig gestaltet werden, sodass sie als Blogeintrag veröffentlicht werden können. Solche Einträge sind mit verhältnismäßig geringem Aufwand erstellt und bieten die Möglichkeit, über Social Media geteilt zu werden. Ausführlichere Anleitungen können als Whitepaper erstellt und zum Download bzw. per Email angeboten werden. Denkbar ist auch ein Whitepaper als erweiterte Fassung einer zuvor als Blogeintrag veröffentlichten Kurzanleitung.

  1. Listen

Hier bieten sich vor allem „Listicles“ an, eine Mischung aus Liste und Artikel. Hierbei werden Artikel als Liste oder Aufzählung geschrieben, häufig mit Überschriften wie „10 Dinge, die Sie über … wissen müssen“, auch Linksammlungen finden sich häufig in Listenform. Der Aufwand hierfür ist relativ gering, dafür kann man viele Informationen auf wenig Raum unterbringen, was besonders für das mobile Internet vorteilhaft ist. Auch dieses Format eignet sich hervorragend zum Teilen in Social Media.

  1. Studien

Studien sind mit einem sehr hohen Aufwand verbunden. Breit angelegte und erkenntnisreise Studien haben allerdings das Potenzial, in Fachzeitschriften aufgegriffen zu werden und damit die Zielgruppe zu erreichen.

  1. Rezensionen

Bei relativ geringem Aufwand ist der Nutzen von Rezensionen sehr hoch. Für Interessierte sind sie sehr wertvoll, da sie den Ausschlag zu einer Kaufentscheidung geben können. Allerdings ist auch das Gegenteil möglich, wenn negative Rezensionen überwiegen!

  1. E-Books

E-Books sind mit einem hohen Aufwand verbunden, können aber – je nach Thema – für große Aufmerksamkeit sorgen. E-Books können beispielsweise gratis als Download bzw. per Email angeboten werden, wenn der Interessent seine Email-Adresse hinterlegt. Je nach Umfang und Thema ist es auch denkbar, eine Gebühr zu verlangen.

  1. Online-Pressemitteilungen und News

Regelmäßig aktualisierte Mitteilungen sorgen für eine gute Sichtbarkeit in Suchmaschinen und bieten Kunden bzw. Interessenten einen echten Mehrwert. Auch hier ist Teilen in Social Media gut möglich.

  1. Meme

Memes sind zurzeit sehr beliebt und dementsprechend weit verbreitet. Sie können mit einem beschreibenden Text verlinkt werden, der wiederum auf die eigene Onlinepräsenz verweist. Ist das Meme gut gemacht, wird es leicht in Social Media verbreitet und erzielt eine hohe Aufmerksamkeit.

Fazit

Es gibt eine Vielzahl von Formaten, die sich für Content Marketing eignen und je nach Inhalten, gewünschter Reichweite, vorhandener Ausrüstung und Produktionsaufwand ausgewählt werden können. Die meisten dieser Formate bieten den Vorteil, dass sich Inhalte einfach über Social Media teilen lassen und somit ein größeres Publikum und u. U. neue Zielgruppen erreicht werden können.

Im dritten und letzten Teil unserer Serie widmen wir uns dann der „Customer Journey“, also dem Weg vom ersten Kundenkontakt bis zur Kundenbindung.

Quellen

 


autor_eurotext_100Autor: Eurotext Redaktion

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Bitte beachten Sie: Auch wenn wir in unseren Beiträgen gelegentlich Rechtsthemen ansprechen, stellen diese keine Rechtsberatung dar und können eine solche auch nicht ersetzen. Wenn Sie konkrete Fragen haben, lassen Sie sich bitte von einem Anwalt beraten.