Das Social-Commerce-Unternehmen Pepper.com hat untersucht, an welchen Tagen und wo weltweit am meisten Umsätze erwirtschaftet werden. Mit überraschenden Ergebnissen!

1. El Buen Fin – Mexiko

Die umsatzstärkste Verkaufsaktion der Welt findet alljährlich im November in Mexiko statt. Dieses Jahr vom 13. bis 16.11. “El Buen Fin” – “Das gute Ende” wird von der mexikanischen Regierung dadurch unterstützt, dass sie während der Aktion komplett auf die Mehrwertsteuer verzichtet. Die Regierung will damit nicht nur die Wirtschaft ankurbeln, sondern auch den Lebensstandard der Bevölkerung verbessern. Ob ihr das gelingt, wird von Kritikern bezweifelt. Viele Mexikaner nehmen Kredite auf, um während des “El Buen Fin” einzukaufen, und verschulden sich dadurch teilweise massiv. Das mit dem Ankurbeln der Wirtschaft funktioniert immerhin: Der Umsatz lag 2014 bei umgerechnet 7,44 Milliarden Euro.

2. Single’s Day – China

Mit 6,52 Milliarden Euro Umsatz liegt China nur knapp dahinter. Der Tag der Singles wurde 1993 erstmals gefeiert und sollte dazu dienen, jemanden mit einem kleinen Geschenk auf sich aufmerksam zu machen und dadurch Zuneigung auszudrücken. Ähnlich dem Valentinstag hat sich der Single’s Day vom Fest der Liebe schnell zum Konsumfest entwickelt. Längst kaufen nicht mehr nur Singles am 11. November ein, sondern große Teile der Bevölkerung. Die Händler haben sich darauf eingestellt und befeuern das Fest mit großzügigen Rabatten.

3. Dubai Shopping Festival – Dubai

In Dubai locken vor allem die großen Malls einmal im Jahr mit Rabatten von bis zu 75%. Das Ergebnis: 3,82 Milliarden Euro Umsatz. Nicht schlecht für ein vergleichsweise kleines Land. Das Dubai Shopping Festival gibt es seit 20 Jahren. In dieser Zeit wurden insgesamt 32 Milliarden Euro ausgegeben. Dieses Jahr fand das Festival vom 1. Januar bis zum 1. Februar statt.

4. Black Friday und Cyber Monday – USA

Erst der vierte Platz geht an die USA. Den Black Friday gibt es bereits seit 1996. Damals warben viele Händler am Tag nach Thanksgiving mit Preisnachlässen. Seit 2003 wird der Black Friday auch von amerikanischen Onlinehändlern aufgegriffen. 2014 reichte es für 1,41 Milliarden Euro Umsatz, dieses Jahr fand er am 27. November statt.

Noch etwas umsatzstärker ist der Cyber Monday, der 3 Tage später stattfindet. Am Cyber Monday bieten vor allem Elektronikhändler große Rabatte und haben damit 2014 1,9 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet.

5. Black Friday und Cyber Monday – Großbritannien

Der Black Friday ist auch in Großbritannien seit 2003 etabliert und ähnlich erfolgreich. Der Cyber Monday wird seit 2009 veranstaltet, liegt in Bezug auf den Umsatz aber leicht zurück. 1,49 bzw. 1,32 Milliarden Euro wurden 2014 hier umgesetzt.

6. Boxing Day – Australien

Der Boxing Day stammt eigentlich aus dem Vereinigten Königreich, ist aber auch in Australien sehr beliebt. Der Boxing Day findet am 26. Dezember unmittelbar nach Weihnachten statt und dient vor allem dazu, Gutscheine einzulösen oder Geschenke umzutauschen. 2014 ergab das Umsätze von 1,36 Milliarden Euro.

7. Diwali Festival – Indien

Das Diwali Festival am 11. November ist als “Lichterfest” bekannt und eines der bedeutendsten religiösen Feste in Indien. Darüber hinaus ist es mit 1,33 Milliarden Euro das umsatzstärkste Fest Indiens.

8. Beufle – Süd-Korea

Beufle ist das südkoreanische Gegenstück zum Black Friday und fand dieses Jahr am 27. November zum vierten Mal statt. An diesem Tag kaufen Koreaner besonders häufig bei ausländischen Elektronik-Händlern ein. 2013 wurden damit an einem Tag 930 Millionen Euro umgesetzt.

9. Black Friday und Cyber Monday – Deutschland

Auch wenn Black Friday und Cyber Monday in Deutschland nicht sehr bekannt sind, sind sie die umsatzstärksten Tage im ganzen Jahr. Das liegt vor allem daran, dass sie mit dem 27. bzw. 30. November mitten ins Weihnachtsgeschäft fallen und somit einen doppelt Anreiz zum Konsum bieten. 430 bzw. 296 Millionen Euro Umsatz waren 2014 das Ergebnis.

10. Black Friday – Brasilien

2012 wurde der Black Friday erstmals auch von brasilianischen Händlern mit Rabatten gefeiert. 280 Millionen Euro reichen für einen 10. Platz im internationalen Vergleich.

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