Der neue Personalausweis (ePerso) mit eID-Funktion sollte einen neuen Standard etablieren und Behördengänge und Shopping im Internet revolutionieren. 5 Jahre nach seiner Einführung hat er diese Ziele klar verfehlt.

 

Laut einer GfK-Studie im Auftrag der Welt, für die im Mai 2015 knapp 2.000 Personen befragt wurden, nutzen gerademal 5 Prozent der Befragten die eID-Funktion des ePersos. Dank eines eingebauten Chips ist es damit möglich, sich im Internet zu identifizieren.

Knapp 35 Millionen Deutsche, also knapp ein Drittel, besitzten bereits den neuen Perso. Von diesen hat aber nur etwa ein Drittel die entsprechende Funktion überhaupt aktiviert.

Laut der Umfrage haben von den Besitzern des neuen Ausweises 9,3 Prozent die Chipkarte in den letzten 12 Monaten für Behördengänge genutzt. 7,9 Prozent nutzten ihn für kommerzielle Angebote. Fünf Jahre nach seiner Einführung bleibt der Ausweis damit klar hinter den Erwartungen zurück. Auch Prestige-Projekte wie die Online-Abmeldung von Fahrzeugen haben daran nichts ändern können.

Ein Problem dabei ist sicher auch die geringe Verbreitung von Angeboten. Lediglich 55 kommerzielle Anbieter und 109 Behörden haben die nötigen Zertifikate erworben. Ob sich daran mit weiterer Verbreitung des Ausweises etwas ändern wird, bleibt abzuwarten. Für den E-Commerce ist er zumindest momentan nicht wirklich interessant.

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