{"id":9231,"date":"2016-11-07T08:00:54","date_gmt":"2016-11-07T07:00:54","guid":{"rendered":"http:\/\/eurotext-ecommerce.com\/?p=5030"},"modified":"2019-11-25T10:36:41","modified_gmt":"2019-11-25T09:36:41","slug":"kostenloser-versand-fluch-oder-segen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/eurotext.de\/blog\/kostenloser-versand-fluch-oder-segen\/","title":{"rendered":"Kostenloser Versand \u2013 Fluch oder Segen?"},"content":{"rendered":"
Kostenloser Versand<\/strong> ist f\u00fcr viele Onlineshopper einer der wichtigsten Aspekte beim Einkaufen im Internet. Das stellt die H\u00e4ndler vor gro\u00dfe Probleme. Einerseits verursacht diese Methode gro\u00dfe Kosten, die anderweitig wieder reingeholt werden m\u00fcssen, andererseits wei\u00df man um die Wirksamkeit dieses Instruments und will deshalb nicht darauf verzichten. Welche Alternativen gibt es?<\/p>\n <\/p>\n Beim klassischen Versandhandel mittels Katalogen<\/strong> war es in den meisten F\u00e4llen selbstverst\u00e4ndlich, dass der Kunde die Versandkosten<\/strong> zahlen musste. Ausnahmen gab es nur bei gro\u00dfen Versandh\u00e4usern, die \u00fcber eigene Filialen verf\u00fcgten, in denen man die bestellten Waren versandkostenfrei abholen konnte. Das war aber eher die Ausnahme, ansonsten waren Versandkosten die Regel. Wer etwas im Katalog bestellte, \u00fcberlegte es sich deshalb genau, ob sich die Bestellung insgesamt lohnte.<\/p>\n Um den Kunden auch kleine und g\u00fcnstige Waren schmackhaft zu machen, setzte der E-Commerce<\/strong> schon fr\u00fch auf kostenlosen Versand. Viele H\u00e4ndler boten (und bieten) kostenlosen Versand ab einer bestimmten Bestellmenge<\/strong>, andere verlangten f\u00fcr bestimmte Warengruppen keine Porto- und Verpackungskosten.<\/p>\n Dieser Trend setzte sich fort. Heute erwarten viele Onlineshopper selbstverst\u00e4ndlich, dass Ihnen die Pakete kostenlos zugeschickt werden. Eigentlich handelt es sich dabei um Augenwischerei, denn nat\u00fcrlich ist jedem klar, dass die Kosten trotzdem anfallen und irgendwie bezahlt werden m\u00fcssen. \u00dcblicherweise werden sie auf die Waren umgelegt. Bei Marktpl\u00e4tzen wie eBay oder Amazon l\u00e4sst sich gut vergleichen, dass kostenloser Versand h\u00e4ufig mit h\u00f6heren Einzelpreisen einhergeht. Wer mehrere Produkte kauft, zahlt mit separaten Versandkosten am Ende meist weniger. Trotzdem funktioniert das Verkaufsargument “Versandkostenfrei” sehr gut. 90% aller Kunden brechen ihren Kauf aufgrund von Versand- oder Retourenkosten<\/strong> ab. Als H\u00e4ndler muss man sich deshalb gut \u00fcberlegen, wie man das Problem am besten handhabt.<\/p>\n F\u00fcr H\u00e4ndler mit sehr gro\u00dfem Produktangebot kann sich eine “Versandkostenflatrate<\/strong>” anbieten. Also ein Abomodell<\/strong>, bei dem der Kunde regelm\u00e4\u00dfig einen Pauschalbetral zahlt. Daf\u00fcr entfallen s\u00e4mtliche Versand- und Verpackungskosten. Amazon setzt mit “Prime” sch\u00f6n l\u00e4nger auf diese Idee. F\u00fcr den Kunden lohnt sich ein Abo aber nur, wenn er oft und viel bestellt. Bei kleineren Shops ist das eher nicht der Fall. Au\u00dferdem kann es dazu f\u00fchren, dass Kunden sehr oft Kleinigkeiten bestellen. In so einem Fall w\u00e4re es besser, auf die “Flatrate” zu verzichten und den Versand relativ klassisch erst ab einer bestimmten Bestellsumme<\/strong> kostenfrei anzubieten. Der Kunde ist dann dazu angehalten, ggf. noch etwas mehr zu bestellen oder mit seiner Bestellung zu warten.<\/p>\n Eine weitere Alternative w\u00e4re, den Versand aufzusplitten: Die Pakete werden nicht mehr bis zur Haust\u00fcr gebracht, sondern nur zu festgelegten Sammelstationen oder Filialen. Der Kunde selbst holt sie dann dort ab. Dadurch w\u00fcrde die sogenannte “letzte Meile” wegfallen, die der teuerste Teil im ganzen Versandprozess ist. Die Deutsche Post bzw. DHL bieten mit der Lieferung in Postfilialen oder an Packstationen schon einen entsprechenden Service, allerdings \u00e4ndert das derzeit nichts an den Portokosten. Als einzelner H\u00e4ndler kann man so ein Projekt nat\u00fcrlich nicht umsetzen. Hierf\u00fcr m\u00fcsste eine entsprechende Infrastruktur geschaffen werden, an der alle Logistikunternehmen und ein Gro\u00dfteil aller H\u00e4ndler mitarbeiten m\u00fcssten. Momentan sieht es nicht so aus, als w\u00fcrde an so einer Idee gearbeitet.<\/p>\n F\u00fcr kleinere H\u00e4ndler bleibt deshalb nur die Wahl zwischen Pest und Cholera: Versandkosten verlangen und damit einen Teil der Kunden vergraulen. Oder kostenlos versenden, die Preise entsprechend anpassen und damit ebenfalls einige Kunden vergraulen.<\/p>\n Kostenloser Versand ist f\u00fcr viele Onlineshopper einer der wichtigsten Aspekte beim Einkaufen im Internet. Das stellt die H\u00e4ndler vor gro\u00dfe Probleme. Einerseits verursacht diese Methode gro\u00dfe Kosten, die anderweitig wieder reingeholt werden m\u00fcssen, andererseits wei\u00df man um die Wirksamkeit dieses Instruments und will deshalb nicht darauf verzichten. Welche Alternativen gibt es?<\/p>\n","protected":false},"author":5,"featured_media":9038,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[1,2613],"tags":[],"yoast_head":"\nDie Urspr\u00fcnge im Versandhandel<\/h2>\n
Der Kunde will nichts bezahlen<\/h2>\n
Welche Alternativen gibt es?<\/h2>\n
Fazit<\/h2>\n
Quellen:<\/h2>\n
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