{"id":9211,"date":"2016-05-17T09:30:26","date_gmt":"2016-05-17T07:30:26","guid":{"rendered":"http:\/\/eurotext-ecommerce.com\/?p=3460"},"modified":"2019-11-25T10:36:42","modified_gmt":"2019-11-25T09:36:42","slug":"paketzustellung-auf-neuen-wegen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/eurotext.de\/blog\/paketzustellung-auf-neuen-wegen\/","title":{"rendered":"Paketzustellung auf neuen Wegen"},"content":{"rendered":"

Der harte Konkurrenzkampf auf dem Logistikmarkt zwingt die Wettbewerber zu immer kreativeren Angeboten. Schon seit l\u00e4ngerem wird \u00fcber eine Paketzustellung mittels Drohne nachgedacht. DHL hat jetzt in einem Praxistest gepr\u00fcft, ob dieses Konzept wirklich umsetzbar ist. Aber auch abseits solch futuristischer Ideen wird am Leistungsangebot gefeilt. So bietet DHL seinen Kunden ab sofort die M\u00f6glichkeit, den Lieferzeitpunkt selbst festzulegen. <\/p>\n

Lieferzeitpunkt selbst festlegen<\/h2>\n

Das Problem kennt jeder Berufst\u00e4tige, der regelm\u00e4\u00dfig im Internet bestellt: Wenn der Paketbote klingelt, ist selten jemand da, der das Paket<\/strong> entgegennehmen kann. \u00dcblicherweise versucht der Zusteller dann, das Paket bei einem Nachbarn abzugeben. Gelingt das nicht, nimmt er es wieder mit und der Kunde muss es sich ggf. in der Filiale abholen. F\u00fcr alle Beteiligten eine nervige und zeitraubende Situation.<\/p>\n

Die L\u00f6sungsans\u00e4tze sind vielf\u00e4ltig: Viele Logistikdienstleister bieten die M\u00f6glichkeit, einen Ablageort<\/strong> f\u00fcr die Pakete festzulegen. Auch die Lieferung an Packstationen<\/strong> oder bestimmte Paketshops<\/strong> l\u00e4sst sich vereinbaren. Momentan noch nicht gro\u00dffl\u00e4chig im Einsatz sind fest installierte oder auch flexible Paketboxen<\/strong>, in denen das Paket wie in einem Briefkasten zugestellt wird. Hier wird momentan an verschiedenen L\u00f6sungen gearbeitet, die aber alle nur f\u00fcr einzelne Anbieter nutzbar sind.<\/p>\n

Davon abgesehen bieten die meisten Logistikdienstleister die M\u00f6glichkeit, sich die Lieferung einer Sendung ank\u00fcndigen<\/strong> zu lassen. H\u00e4ufig auch mit einem bestimmten Zeitfenster: „Ihr Paket wird morgen zwischen 10 und 12 Uhr geliefert“.<\/p>\n

DHL f\u00fcgt diesem Leistungsspektrum jetzt einen weiteren Aspekt hinzu: Kunden k\u00f6nnen ab sofort selbst ein Zeitfenster von 2 Stunden festlegen, in dem sie eine Sendung zugestellt bekommen m\u00f6chten. M\u00f6glich ist das im Zeitraum zwischen 10 und 21 Uhr jeweils von Montag bis Samstag. Das Angebot gilt vorerst nur in Berlin, M\u00fcnchen, K\u00f6ln, Hamburg und dem Ruhrgebiet. Bis Ende 2017 soll das Angebot auf 50 St\u00e4dte ausgeweitet werden.<\/p>\n

Eine Einschr\u00e4nkung gibt es dabei aber: Der Versender muss den kostenpflichtigen Zusatzservice<\/strong> bei der Post buchen. „Normale“ Sendungen k\u00f6nnen vom Empf\u00e4nger also nicht selbst terminiert werden.<\/p>\n

Die Lieferung per Drohne wird Realit\u00e4t<\/h2>\n

Es wurde viel dar\u00fcber geredet, konkret umgesetzt aber noch nichts: Die Lieferung von Paketen per Flugdrohne<\/strong>.<\/p>\n

Nachdem es in den letzten Jahren nur ein paar Testfl\u00fcge an der Nordsee oder \u00fcber dem Rhein gegeben hatte, gab es jetzt erste Versuche unter Realbedingungen: DHL hat von Januar bis M\u00e4rz 2016 einen Praxistest<\/strong> im oberbayrischen Reit im Winkl durchgef\u00fchrt.<\/p>\n

Dazu wurde ein sogenannter „SkyPort“ eingerichtet, \u00fcber den Pakete sowohl verschickt als auch empfangen werden konnten. Immerhin 130 Sendungen wurden so abgewickelt. Es ging dabei auch darum, verschiedene Traglasten und Zustellentfernungen zu testen und zu pr\u00fcfen, ob die schwierige Belieferung in Bergregionen m\u00f6glich ist. Laut DHL wurden dabei auch Almen in 1200 m H\u00f6he und 8 km Entfernung erfolgreich beliefert.<\/p>\n

Der gro\u00dfe Vorteil dabei ist die hohe Geschwindigkeit<\/strong>. In nur 8 Minuten k\u00f6nnen zum Beispiel dringend ben\u00f6tigte Medikamente zugestellt werden<\/p>\n

Im kleinen Rahmen scheint die Idee also technisch umsetzbar<\/strong> zu sein. Wie das im gro\u00dfen Stil auss\u00e4he und ob es \u00fcberhaupt wirtschaftlich sinnvoll<\/strong> w\u00e4re, wird die Zukunft zeigen.<\/p>\n

Quellen:<\/h2>\n