{"id":9204,"date":"2015-10-12T08:57:25","date_gmt":"2015-10-12T06:57:25","guid":{"rendered":"http:\/\/eurotext-ecommerce.com\/?p=2622"},"modified":"2019-11-25T10:36:43","modified_gmt":"2019-11-25T09:36:43","slug":"ropo-effekt-vs-showrooming","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/eurotext.de\/blog\/ropo-effekt-vs-showrooming\/","title":{"rendered":"ROPO-Effekt vs. Showrooming"},"content":{"rendered":"

Wer eine Ware kaufen m\u00f6chte, hat die Wahl zwischen den vielen Anbietern im Internet und den station\u00e4ren H\u00e4ndlern vor Ort. Gleiches gilt f\u00fcr die Informationbeschaffung vor der Kaufentscheidung: Das Internet bietet Einkaufsratgeber, Kaufempfehlungen und Testberichte, der H\u00e4ndler vor Ort setzt auf pers\u00f6nliche Beratung. In diesem Zusammenhang begegnen einem h\u00e4ufig ide Begriffe “ROPO-Effekt” und “Showrooming” – doch was verbirgt sich dahinter? Wir kl\u00e4ren auf. <\/p>\n

ROPO – Research online, purchase offline<\/h2>\n

Hinter dem ROPO-Effekt verbirgt sich nichts anderes, als dass Konsumenten sich im Internet<\/strong> \u00fcber Produkte und Preise informieren<\/strong>, den Kauf aber offline, im station\u00e4ren Handel, abschlie\u00dfen. “Research online, purchase offline”, also etwa “online informieren, offline kaufen”. Doch warum entscheiden sich Kunden daf\u00fcr, im Gesch\u00e4ft einzukaufen, wenn sie schon online recherchiert haben? Oft fehlt ihnen noch eine pers\u00f6nliche Beratung<\/strong>, die ein Onlineshop nicht in der Form bieten kann. Oder sie wollen das Produkt – je nach Produktgruppe – anfassen, ausprobieren oder anziehen<\/strong>, bevor sie es kaufen und direkt mitnehmen k\u00f6nnen. Wieder andere wollen einen Deal aushandeln oder Coupons einl\u00f6sen.<\/p>\n

Showrooming – der Laden als Ausstellungsfl\u00e4che<\/h2>\n

Im Gegensatz zum ROPO-Effekt informieren sich Kunden beim Showrooming<\/strong> im station\u00e4ren Handel, lassen sich eventuell auch beraten, und schlie\u00dfen den Kauf dann in einem Onlineshop ab. Seit das mobile Internet weit verbreitet ist und damit auch der Mobile Commerce<\/strong>, werden solche K\u00e4ufe oft noch im Laden \u00fcber das Smartphone get\u00e4tigt.<\/p>\n

ROPO oder Showrooming?<\/h2>\n

Der ROPO-Effekt f\u00e4llt den Onlineshops zu Lasten, Showrooming ver\u00e4rgert oft die station\u00e4ren H\u00e4ndler. Ob mehr Kunden ROPO oder Showrooming nutzen, ist vor allem eine Typsache, h\u00e4ngt aber auch sehr von dem Produkt<\/strong> ab, das erworben werden soll. W\u00e4hrend zum Beispiel Elektronikartikel<\/strong> und B\u00fccher<\/strong> eher zum Showrooming verleiten, leiden besonders Modeartikel<\/strong> weniger darunter. Hier wird oft eher ROPO betrieben, da unterschiedliche L\u00e4den verschiedene Stile anbieten. Allerdings best\u00e4tigen auch Ausnahmen die Regel. Wer etwas sofort mitnehmen m\u00f6chte und nicht auf den Versand warten m\u00f6chte, kauft lieber offline – Schn\u00e4ppchenj\u00e4ger kaufen eher online ein.<\/p>\n

ROPO wird auch als Webrooming<\/strong> bezeichnet – in Anlehnung an Showrooming. Einer Studie zufolge betreiben die Deutschen lieber Web- als Showrooming. Dazu geh\u00f6rt aber auch die Onlineabfrage von Informationen wie \u00d6ffnungszeiten und Produktverf\u00fcgbarkeiten in der Filiale.<\/p>\n

Beide Ph\u00e4nomene sind nicht neu, sondern so alt wie der Versandhandel. Auch fr\u00fcher haben Konsumenten sich schon im Laden beraten lassen und dann \u00fcber einen Katalog<\/strong> bestellt. Oder andersherum sind sie durch einen Katalog auf bestimmte Produkte aufmerksam geworden und haben sie im Gesch\u00e4ft gekauft – aus den gleichen Gr\u00fcnden wie auch heute noch.<\/p>\n

\u00c4rgerlich ist dieses Verhalten – egal ob in die eine oder die andere Richtung – f\u00fcr lokale Gesch\u00e4fte oder Onlineshops nur, wenn Kunden dann bei einem anderen Anbieter kaufen. Aus dieser Problematik entstand der Multichannel Commerce<\/strong>, bei dem die Customer Journey<\/strong> \u00fcber mehrere Kan\u00e4le eines Anbieters hinweg l\u00e4uft. Denn wenn der Kunde sich vorab \u00fcber die eigene Onlinepr\u00e4senz informiert, im station\u00e4ren Laden Produkte ausprobiert und sie dann doch im eigenen Onlineshop kauft, profitieren alle davon.<\/p>\n

Quellen<\/strong><\/h2>\n