{"id":9186,"date":"2014-10-27T14:04:51","date_gmt":"2014-10-27T13:04:51","guid":{"rendered":"http:\/\/www.eurotext-ecommerce.com\/?p=1477"},"modified":"2019-11-25T10:36:45","modified_gmt":"2019-11-25T09:36:45","slug":"cross-border-shopping-und-grenzenloses-bezahlen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/eurotext.de\/blog\/cross-border-shopping-und-grenzenloses-bezahlen\/","title":{"rendered":"Cross-Border-Shopping und grenzenloses Bezahlen"},"content":{"rendered":"

Fittkau & Maa\u00df Consulting<\/strong> haben im Auftrag von PayPal <\/a>das grenz\u00fcberschreitende Einkaufsverhalten der Deutschen untersucht. Wir widmen uns der Studie und besch\u00e4ftigen uns mit grenz\u00fcberschreitenden Bezahlverfahren<\/strong>. <\/p>\n

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Der Marktforschungs- und Beratungsdienstleister Fittkau & Maa\u00df<\/strong> hat 2.350 zuf\u00e4llig ausgew\u00e4hlte Onlineshopper zu ihrem Einkaufsverhalten<\/strong> befragt. Dabei ging es um die Frage, wie sie zum Einkauf bei ausl\u00e4ndischen Online-H\u00e4ndlern stehen und was ihnen dabei wichtig ist. Herausgekommen ist die Studie “Grenzenloses Einkaufsvergn\u00fcgen \u2013 Cross-Border-Shopping aus Nutzersicht”<\/em><\/a>.<\/p>\n

\u00dcber 40% kaufen bereits im Ausland<\/h2>\n

Das Ergebnis der Online-Befragung zeigt deutlich, dass der sogenannte Cross-Border-Commerce (CBC) <\/strong>kein Randph\u00e4nomen mehr ist. 41,4% der Befragten haben in den letzten 12 Monaten \u00fcber das Internet Waren im Ausland bestellt, weitere 22,1% k\u00f6nnen es sich vorstellen. In der Summe sind das deutlich \u00fcber 60% der Onlinek\u00e4ufer<\/strong>, die dem Thema offen gegen\u00fcberstehen.<\/p>\n

Interessant ist auch, dass es sich dabei nicht nur um Einzelk\u00e4ufe handelt. \u00dcber 20% der Cross-Border-K\u00e4ufer haben im letzten Jahr mehr als f\u00fcnf Eink\u00e4ufe im Ausland get\u00e4tigt, 5% bestellten sogar mehr als 20 Mal grenz\u00fcberschreitend. Das zeigt deutlich, dass der CBC zwar noch lange kein Mainstream ist, das Potential dazu aber durchaus vorhanden ist.<\/p>\n

Warum in die Ferne schweifen?<\/h2>\n

Fittkau & Maa\u00df fragten weiterhin, was die Gr\u00fcnde f\u00fcr K\u00e4ufe im Ausland waren. Schlie\u00dflich ist Deutschland ein riesiger Markt und fast alle Waren sind auch problemlos im Inland erh\u00e4ltlich.<\/p>\n

Die Gr\u00fcnde sind vielf\u00e4ltig: Manche kaufen spezielle Waren, die in Deutschland nicht oder noch nicht erh\u00e4ltlich<\/strong> sind. Auch Preisunterschiede<\/strong> oder Unterschiede in der Qualit\u00e4t<\/strong> sind ein h\u00e4ufiger Grund. F\u00fcr manche hat aber auch das Bestellen einer Ware direkt im Herkunftsland einen exotischen Reiz<\/strong>, der als Kaufargument ausreicht.<\/p>\n

Probleme und Risiken beim Cross-Border-Commerce<\/h3>\n

Dabei ist der Mehrzahl der K\u00e4ufer bewusst, dass der Kauf im Ausland Probleme mit sich bringen kann. Beispielhaft werden h\u00f6here Versandkosten<\/strong>, Probleme beim Umtausch<\/strong> oder Zur\u00fccksenden<\/strong>, versteckte Kosten<\/strong> beim Bezahlvorgang, Steuern<\/strong> oder Zollgeb\u00fchren<\/strong> genannt. Vor allem die Zahlungsabwicklung ist f\u00fcr viele ein wichtiger Aspekt: ein Viertel der Befragten bricht die Bestellung ab, wenn der Webshop nicht die gew\u00fcnschte Zahlungsart<\/strong> anbietet. Diese Zahl unterscheidet sich \u00fcbrigens kaum zwischen erfahrenen und unerfahrenen Cross-Border-Shoppern.<\/p>\n

Sicheres Bezahlverfahren ausschlaggebend<\/h3>\n

\u00dcber die H\u00e4lfte (51,2%) der Befragten bevorzugt beim grenz\u00fcberschreitenden Einkauf PayPal als sichere Bezahlmethode<\/strong><\/a>.\u00a0 Nur 3,9% setzen auf andere Online-Bezahlsysteme, knapp 18% nutzen ihre Kreditkarte. Unter den bereits erfahrenen Cross-Border-Shoppern ist das Ergebnis noch deutlicher: Hier setzen sogar zwei Drittel (65,9%) auf PayPal.<\/p>\n

Wir haben das zum Anlass genommen, Kreditkarten <\/strong>als zweith\u00e4ufigste genutzte internationale Zahlungsmethoden f\u00fcr grenz\u00fcberschreitende Online-Eink\u00e4ufe mit PayPal<\/strong><\/a> zu vergleichen. Dabei ist uns aufgefallen, dass Kreditkarten f\u00fcr den Kunden deutlich komplizierter sein k\u00f6nnen: Der Kunde muss seine Kreditkartendaten<\/strong> oft mit dem H\u00e4ndler teilen, was ein Risiko darstellen kann. Er muss die Karte beim Bezahlvorgang stets zur Hand haben, um Kartennummer, G\u00fcltigkeit und den Sicherheitscode einzugeben. Au\u00dferdem haben Kreditkarten ein bestimmtes Limit<\/strong>, was bei teuren K\u00e4ufen zu Problemen f\u00fchren kann. Und zu den \u00fcblichen Kreditkartengeb\u00fchren<\/strong> kommen h\u00e4ufig noch Wechselkursgeb\u00fchren<\/strong>, was die Gesamtkosten f\u00fcr einen Kauf im Ausland intransparent macht.<\/p>\n

Beim K\u00e4uferschutz<\/strong> bieten sowohl Kreditkarte wie PayPal Schutz vor nicht gelieferter Ware oder Ware, die nicht der Beschreibung entspricht.<\/p>\n

Aber auch f\u00fcr den H\u00e4ndler k\u00f6nnen Kreditkartenzahlungen problematisch sein. Je komplizierter der Bezahlvorgang ist, umso gr\u00f6\u00dfer ist die Gefahr, dass der Kunde den Bestellvorgang abbricht. Sei es, weil er seine Kreditkarte gerade nicht zur Hand hat, sei es aus Sorge um seine Datensicherheit, weil er mit dem Shop bislang noch keine Erfahrungen hat. PayPal hingegen birgt f\u00fcr den Kunden kein Risiko und ben\u00f6tigt nur die E-Mailadresse und das Passwort f\u00fcr einen einfachen, schnellen und sicheren Checkout. PayPal sorgt dadurch f\u00fcr geringere Drop-Off-Rates<\/strong> bzw. eine h\u00f6here Konversionsrate<\/strong>. Vor diesem Hintergrund erscheint es nur verst\u00e4ndlich, dass viele K\u00e4ufer und auch H\u00e4ndler PayPal<\/strong> bevorzugen.<\/p>\n

Was bedeutet die Studie f\u00fcr deutsche E-Commerce-H\u00e4ndler?<\/h2>\n

Auch wenn die vorliegende Studie nur deutsche Nutzer befragt hat, l\u00e4sst sie R\u00fcckschl\u00fcsse auf ausl\u00e4ndische Kunden zu: Das Potential f\u00fcr CBC ist gro\u00df und die Vorteile f\u00fcr H\u00e4ndler liegen auf der Hand: Mit relativ geringem Aufwand und Risiko<\/strong> kann die Zielgruppe deutlich vergr\u00f6\u00dfert werden.<\/p>\n

Wer als H\u00e4ndler im Ausland verkaufen m\u00f6chte, sollte dabei aber die Sorgen der Kunden im Blick haben; nur so k\u00f6nnen die gr\u00f6\u00dften Hemmschwellen abgebaut werden: Informieren Sie den Kunden \u00fcber anfallende Versandkosten, eventuelle Geb\u00fchren und die Regelungen zu Umtausch und R\u00fcckgabe. Bieten Sie Bezahlmethoden, die einfach, sicher und transparent<\/strong> sind. Informieren Sie sich, welche Bezahlarten im entsprechenden Land \u00fcblich sind und welche Geb\u00fchren f\u00fcr Sie und die Kunden anfallen. PayPal sollte dabei auf Ihrer Liste jedenfalls ganz oben stehen.<\/p>\n

Quellen:<\/h2>\n