{"id":8450,"date":"2023-05-12T09:21:49","date_gmt":"2023-05-12T07:21:49","guid":{"rendered":"https:\/\/eurotext-ecommerce.com\/?p=8450"},"modified":"2024-09-30T08:44:50","modified_gmt":"2024-09-30T06:44:50","slug":"e-commerce-in-deutschland","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/eurotext.de\/blog\/e-commerce-in-deutschland\/","title":{"rendered":"E-Commerce in Deutschland"},"content":{"rendered":"

Eine starke Kaufkraft, eine hervorragende Infrastruktur und eine sp\u00e4testens seit der Corona-Pandemie durchweg digitalisierte Bev\u00f6lkerung \u2013 in Deutschland scheinen alle Voraussetzungen f\u00fcr ein erfolgreiches E-Commerce-Business gegeben. Muss man f\u00fcr den Einstieg in den deutschen Markt auch viele Dinge beachten, so werden sich die Bem\u00fchungen langfristig auszahlen. Denn wer es schafft, den deutschen Kunden zu \u00fcberzeugen, der hat ihn langfristig an sich gebunden. In diesem Beitrag erkl\u00e4ren wir, was Online-H\u00e4ndler beachten m\u00fcssen, um sich am deutschen E-Commerce-Markt durchzusetzen.<\/p>\n

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Land und Leute<\/h2>\n

Deutschland ist mit \u00fcber 83 Mio. Menschen relativ dicht besiedelt<\/strong>. Die zentrale geografische Lage in Europa und hoch qualifizierte Logistikdienstleister bieten optimale Voraussetzungen f\u00fcr den Warentransport und die Erschlie\u00dfung weiterer europ\u00e4ischer M\u00e4rkte. Eine Studie der Weltbank aus dem Jahr 2016 bewertete Deutschland unter 160 Staaten als besten Logistikstandort<\/strong>.<\/p>\n

In Deutschland existiert ein sogenanntes Ost-West-Gef\u00e4lle in Bezug auf die Unterschiede in den Lebensverh\u00e4ltnissen<\/strong> zwischen den alten (\u201eWest\u201c) und den neuen (\u201eOst\u201c) Bundesl\u00e4ndern. Das Einkommen und somit auch die Wirtschaftskraft ist in den alten Bundesl\u00e4ndern leicht erh\u00f6ht, w\u00e4hrend die Zahl der Arbeitslosen dort etwas niedriger ausf\u00e4llt.<\/p>\n

Sprachen in Deutschland<\/h2>\n

95 Prozent<\/strong> der Einwohner Deutschlands sprechen Deutsch<\/a> als Erst- und Muttersprache<\/strong>. F\u00fcr etwa drei Mio. ist Russisch<\/a> und f\u00fcr etwa zwei Mio. T\u00fcrkisch die Muttersprache. Weiterhin gibt es noch eine nennenswerte Anzahl polnischer<\/a>, kurdischer, italienischer<\/a>, griechischer<\/a>, arabischer<\/a>, niederl\u00e4ndischer<\/a>, serbischer<\/a>, kroatischer<\/a>, spanischer<\/a> und englischer<\/a> Muttersprachler.<\/p>\n

Zweitsprachen sind in Deutschland f\u00fcr 63 Prozent der Bev\u00f6lkerung Englisch<\/a>, f\u00fcr achtzehn Prozent Franz\u00f6sisch<\/a>, f\u00fcr neun Prozent Holl\u00e4ndisch<\/a>, f\u00fcr sieben Prozent Italienisch<\/a>, f\u00fcr sechs Prozent Russisch<\/a>, f\u00fcr weitere sechs Prozent Spanisch<\/a> und f\u00fcr zwei Prozent D\u00e4nisch. Drei\u00dfig Prozent <\/strong>der Deutschen spricht keine weitere Fremdsprache.<\/strong> Ein Online-Shop in deutscher Sprache <\/strong>ist deshalb Voraussetzung<\/strong>, um die Deutschen zu erreichen.<\/p>\n

Netzabdeckung und Internetnutzung in Deutschland<\/h2>\n

Neunzig Prozent der deutschen Haushalte verf\u00fcgen \u00fcber einen Breitbandanschluss. Dieser erreicht eine durchschnittliche Downloadgeschwindigkeit von 69,4 Mbit\/s, die allemal gen\u00fcgt, um unbeschwert seine Eink\u00e4ufe online zu t\u00e4tigen<\/strong>.<\/p>\n

Im Ranking des schnellsten Internets der Welt liegt Deutschland nur auf Platz 31 (Stand 2019). Doch an der Internetgeschwindigkeit wird bereits mit Hochdruck gearbeitet: Die Bundesregierung gibt an, dass bis 2025<\/strong> mit dem Verlegen von Gigabit-Netzen aus Glasfaser<\/strong> eine \u201efl\u00e4chendeckende digitale Infrastruktur von Weltklasse\u201c geschaffen werden soll. Der Wunsch nach schnellem Internet ist auch in der Bev\u00f6lkerung zu sp\u00fcren: Die Nachfrage nach (Festnetz-)Bandbreiten mit hohem nominellen Wert steigt stetig an. Auch die Zahl der LTE-Teilnehmer stieg von 2019 bis Mitte 2021 um etwa 15 Prozent auf 68,9 Mio.<\/p>\n

Marketing in Form von Suchmaschinenoptimierung und bezahlten Werbepl\u00e4tzen in den Suchmaschinenergebnissen kann sich in Deutschland durchaus lohnen, denn 92,8 Prozent<\/strong> der Deutschen benutzen das Internet, um eine der vielen Suchmaschinen zu nutzen<\/strong>. 86,7 Prozent der Deutschen nutzen \u00a0das Internet f\u00fcr das Versenden privater E-Mails und 46 Prozent lesen Newsletter, was eine solide Grundlage f\u00fcr E-Mail-Marketing-Kampagnen ist.<\/p>\n

Gut zwei Drittel der Deutschen<\/strong>, n\u00e4mlich 69,9 Prozent, gehen ins Internet, um online einzukaufen<\/strong> und sind somit potenzielle E-Commerce-Kunden. Dabei gehen 14,9 Prozent der Deutschen einmal im Monat, 16,6 Prozent mehrmals im Monat und 3,5 Prozent einmal pro Woche oder h\u00e4ufiger online einkaufen. 19,9 Prozent der Deutschen gehen nie online einkaufen.<\/p>\n

Im Jahr 2021 nutzten 64,6 Prozent der Deutschen das Internet f\u00fcr Online-K\u00e4ufe<\/strong>. Die Rate der Online-K\u00e4ufer wird bis zum Jahr 2025 auf 68,4 Prozent gesch\u00e4tzt \u2013 immerhin etwas mehr als 57 Mio. potenzielle K\u00e4ufer.<\/p>\n

Einkaufsverhalten des Deutschen im Internet<\/h2>\n

Beim Webshop-Design unbedingt beachten: Der deutsche Kunde shoppt gerne mobil. Aktuell gibt es 62,6 Mio. Smartphone-Nutzer in Deutschland. Es wird gesch\u00e4tzt, dass die Anzahl der Smartphone-Nutzer bis 2023 auf 68,6 Mio. angestiegen sein wird. Je j\u00fcnger der Online-K\u00e4ufer, desto wahrscheinlicher ist es, dass er \u00fcber ein mobiles Endger\u00e4t einkauft: Deutsche zwischen 18 und 53 Jahren shoppen online am liebsten mithilfe ihres Smartphones<\/strong>. Es lohnt sich also, eine schnelle und nutzerfreundliche mobile Version des Webshops zu besitzen. Laptop und Computer sind danach die zweite und das Tablet die letzte Wahl. 54- bis 72-J\u00e4hrige sitzen f\u00fcrs Onlineshopping am liebsten am Computer oder Laptop, w\u00e4hrend das Smartphone und das Tablet daf\u00fcr seltener verwendet werden.<\/p>\n

So findet der deutsche Kunde zu einer Kaufentscheidung: Gem\u00e4\u00df einer Statista-Umfrage gaben 59 Prozent der Befragten an, vor einer gr\u00f6\u00dferen Anschaffung immer zuerst im Internet zu recherchieren<\/strong>. 47 Prozent der Befragten achten besonders auf Kundenrezensionen<\/strong> im Internet.<\/p>\n

Schnelligkeit beim Versand ist f\u00fcr den Deutschen ein Plus<\/strong>: Vierzehn Prozent der Befragten bevorzugen Express-Versand und Zw\u00f6lf Prozent der Befragten m\u00f6chten einen Artikel noch am selben Tag in der Hand halten.<\/p>\n

Der Deutsche kauft gerne \u00fcber Grenzen hinweg, auf internationalen Websites. Somit ist der deutsche Online-Shopper verantwortlich f\u00fcr 15 Prozent der weltweiten, grenz\u00fcberschreitenden K\u00e4ufe. <\/strong>Die beliebtesten L\u00e4nder, in denen der Deutsche au\u00dferhalb seines Heimatlands einkauft, sind das Vereinigte K\u00f6nigreich<\/a>, die USA<\/a> und China<\/a>.<\/p>\n

Entscheidende Zutaten f\u00fcr den Webshop: Sicherheit, guter Service und Transparenz<\/h2>\n

Der deutsche Kunde kennt seine Rechte<\/strong> und sch\u00e4tzt es, wenn seine Privatsph\u00e4re<\/strong> respektiert wird. So m\u00f6chte er zum Beispiel nicht zu Werbezwecken angerufen werden oder Werbepost erhalten.<\/p>\n

Der deutsche Kunde ist anspruchsvoll und skeptisch<\/strong>: Er erwartet ein reibungsloses Einkaufserlebnis, einen Webshop in sehr gutem Deutsch und Waren von Qualit\u00e4t.<\/p>\n

In Deutschland wird auch der Verbraucherschutz<\/strong> gro\u00df geschrieben und gesetzlich streng geregelt. Organisationen wie die Stiftung Warentest werden bei der Suche nach einem bestimmten Produkt gerne f\u00fcr ein unabh\u00e4ngiges Qualit\u00e4tsurteil zu Rate gezogen. Aus einer Handvoll Produkten gewinnt in der Regel dasjenige, das eine gute Qualit\u00e4t und hohe Zuverl\u00e4ssigkeit nachweisen kann. Pr\u00fcfzertifikate<\/strong>, herausragende Qualit\u00e4tsurteile und gute Bewertungen sind in Deutschland n\u00e4mlich nicht selten der Grund f\u00fcr eine Kaufentscheidung.<\/p>\n

Voraussetzung f\u00fcr einen Online-Einkauf ist Transparenz<\/strong>: Gerade ein ausl\u00e4ndischer Online-Shop tut gut daran, den Bestellablauf, den Versand, s\u00e4mtliche Kosten und Fristen transparent und schnell ersichtlich zu machen.<\/p>\n

Dass die Waren kostenlos retourniert<\/strong> werden k\u00f6nnen, wird erwartet. Ein kostenloser Versand<\/strong> ist von Vorteil, doch noch wichtiger ist, dass die Ware z\u00fcgig beim Kunden eintrifft. Langfristig ist es eine \u00dcberlegung wert, sich einen Fulfillment-Partner in Deutschland zu suchen, sowie einen deutschsprachigen Kundenservice<\/strong>, der in Problemf\u00e4llen telefonisch weiterhelfen kann.<\/p>\n

Der deutsche Kunde w\u00e4hlt denjenigen Online-Shop, der Verl\u00e4sslichkeit und Sicherheit<\/strong> ausstrahlt. F\u00fcr die Website gilt daher: Wichtig sind ein ausgezeichnetes Deutsch, ein professionelles Design mit ansprechenden Bildern, eine kurze Ladezeit und eine vertraute Top-Level-Domain, vorzugsweise .de oder .com. Absolut unerl\u00e4sslich sind vollst\u00e4ndige rechtliche Angaben.<\/p>\n

Umsatzentwicklung im deutschen E-Commerce<\/h2>\n

Das Marktvolumen des E-Commerce in Deutschland ist kontinuierlich am Steigen. So stieg auch der Umsatz durch E-<\/strong>Commerce im B2C-Bereich kontinuierlich<\/strong>: Bis 2009 im Schnitt um zwei Mrd. Euro pro Jahr, ab 2010 etwa vier Mrd. Euro pro Jahr und zwischen 2019 und 2020 ein Unterschied von 9,6 Mrd.: Im Jahr 2020 wurden in Deutschland im Online-Handel 72,8 Mrd. Euro erwirtschaftet<\/strong>. Im Vergleich dazu lag der B2C-E-Commerce-Umsatz im Jahr 2015 <\/strong>hierzulande noch unter 40 Milliarden Euro. <\/strong>Gewiss ist diese sprunghafte Entwicklung auf die Pandemie-Lage zur\u00fcckzuf\u00fchren.<\/p>\n

Auf dem Deutschen E-Commerce-Markt tummeln sich rund 37.000 Online-H\u00e4ndler<\/strong>, die den lokalen Ladengesch\u00e4ften mittlerweile mehr als die H\u00e4lfte ihres Umsatzes wegnehmen.<\/p>\n

Zusammengenommen haben die Top-100-Onlineshops<\/strong> in Deutschland im Jahr 2020<\/strong> einen Umsatz von 49.483 Mio.<\/strong> Euro<\/strong> gemacht. Aufgrund der Pandemie auch mit einem gro\u00dfen Sprung nach oben: 2019 lag der Umsatz noch bei 37.522 Mio. Doch auch hier zeigt sich im Lauf der vergangenen Jahre ein konstantes Wachstum. Mehr als die H\u00e4lfte des E-Commerce-Gesamtumsatzes erwirtschafteten die Top-10-Onlineshops: Von den rund f\u00fcnfzig Mrd. Umsatz haben diese einen Umsatz von etwa 28 Milliarden Euro erwirtschaftet. Seit etwa 2015 konzentriert sich der Online-Verkauf zu einem konstantem Anteil von etwa vierzig Prozent auf die wenigen Gro\u00dfen.<\/p>\n

Die beliebtesten E-Commerce-Branchen und -Plattformen in Deutschland<\/h2>\n

Der Favorit unter den in Deutschland meistgenutzten E-Commerce-Plattformen ist Amazon<\/strong> mit 13.875 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2020. Auf dem zweiten Platz liegt Otto<\/strong> mit 4.500 Mio. Euro. Platz drei belegt Zalando<\/strong>, gefolgt von Mediamarkt, Saturn, Lidl, Apple, Ikea, Notebooksbilliger<\/strong> und H&M<\/strong>.<\/p>\n

Online-Handel boomt (2020) in den Branchen \u201eConsumer Goods\/ Elektro\u201c, \u201eFashion & Accessoires\u201c, \u201eFreizeit & Hobby\u201c <\/strong>und \u201eWohnen & Einrichten\u201c<\/strong>, w\u00e4hrend der Deutsche Waren aus den Bereichen \u201eFast Moving Consumer Goods\u201c und \u201eHeimwerken & Garten\u201c h\u00e4ufiger in einem lokalen Ladengesch\u00e4ft einkaufen.<\/p>\n

Die 2021 bei weitem st\u00e4rkste online gekaufte Warengruppe<\/strong> stellt mit einem Umsatz von 19.270 Mio. Euro die Bekleidung<\/strong> dar, dicht gefolgt von Produkten aus dem Bereich \u201eElektronikartikel und Telekommunikation\u201c <\/strong>mit einem Umsatz von 16.444 Mio. Euro. In der Reihenfolge sortiert nach Beliebtheit folgen die Kategorien \u201eComputer\/Zubeh\u00f6r\/Spiele\/Software\u201c, \u201eHaushaltswaren und -ger\u00e4te\u201c, \u201eM\u00f6bel, Lampen und Dekoration\u201c, \u201eSchuhe\u201c, \u201eB\u00fccher\/Ebooks\/H\u00f6rb\u00fccher\u201c, \u201eHobby und Freizeit\u201c, \u201eLebensmittel\u201c und \u201eDrogerie\u201c. Der Markt im Bereich DIY (Do-It-Yourself) ist zwar noch recht klein, dennoch hat sich ein etwas gr\u00f6\u00dferer Online-Umsatzanstieg zwischen 2019 und 2020 abgezeichnet (von 3.932 auf 4.973 Mio. Euro). Das st\u00e4rkste Wachstum bis 2025 wird f\u00fcr den Bereich \u201eElektronik und Medien\u201c prognostiziert<\/strong>, w\u00e4hrend alle anderen Bereiche etwa gleich stark weiterwachsen.<\/p>\n

Die am h\u00e4ufigsten heruntergeladenen<\/strong> Apps zum Einkaufen<\/strong> waren 2021 Amazon Shopping, eBay, Kaufland, eBay Kleinanzeigen, Mein dm, Klarna, OTTO, AliExpress, Joom und Lidl Plus.<\/p>\n

Bezahlung und Versand<\/h2>\n

Im Jahr 2020 wurde 30,4 Prozent des Umsatzes auf Rechnung<\/strong> gekauft, 24 Prozent wurde via PayPal<\/strong> bezahlt, 17,9 Prozent via Lastschrift\/ Bankeinzug<\/strong> und 11,8% mit der Kreditkarte<\/strong>. Unbeliebter scheinen die Zahlung mittels \u00dcberweisung, Vorkasse, Ratenkauf oder Finanzierung, Amazon Pay und per Nachnahme oder bei Abholung.<\/p>\n

Immerhin 61,7 Prozent<\/strong> der Deutschen f\u00fchren online Bezahlvorg\u00e4nge via Online-Banking<\/strong> durch. In die Richtung des digitalen Bezahlwegs zeigt auch der Trend bei der Bezahlung eines Online-Einkaufs, zum Beispiel via PayPal, Giropay <\/strong>und Sofort\u00fcberweisung<\/strong>. Aber auch der Rechnungskauf nach Erhalt der Ware (\u00dcberweisung) erlebt einen minimalen Anstieg. Die Bezahlung per Rechnung stufen die Deutschen als sicher ein, wohingegen mindestens jeder zweite Deutsche der Bezahlung via paydirekt, Vorkasse, AmazonPay und Sofort\u00fcberweisung skeptisch gegen\u00fcbersteht.<\/p>\n

F\u00fcr den Warenversand <\/strong>profiliert sich DHL<\/strong> als gr\u00f6\u00dfter, deutscher Versanddienstleister mit europaweitem Aktionsradius. Weitere wichtige Versanddienstleister sind Hermes<\/strong> und DPD<\/strong>. Die Lieferung nach Hause<\/strong> ist in Deutschland die beliebteste Versandmethode, allerdings werden auch Click & Collect<\/strong> und die Lieferung an Abholstationen<\/strong> genutzt.<\/p>\n

In Deutschland werden umfassende Zollkontrollen<\/strong> durchgef\u00fchrt. Es kommt daher vor, dass man hin und wieder mit Lieferverz\u00f6gerungen<\/strong> konfrontiert wird. Das Beauftragen eines in Deutschland ans\u00e4ssigen Fulfillment-Dienstleisters w\u00fcrde dieses Problem umgehen.<\/p>\n

Der deutsche Kunde ist daran gew\u00f6hnt, dass Warenr\u00fccksendungen<\/strong> meistens kostenlos sind. In einigen Warengruppen ist dazu noch die Retourenrate in Deutschland au\u00dfergew\u00f6hnlich hoch, zum Beispiel bei Waren aus dem Bereich Fashion.<\/p>\n

Rechtliche Besonderheiten<\/h2>\n

Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)<\/strong> regelt seit dem 25. Mai 2018 EU-weit die Verarbeitung personenbezogener Daten und wird in Deutschland sehr ernst genommen. So ist es beispielweise nicht erlaubt, Kunden ohne deren Einverst\u00e4ndnis anzurufen oder mit Werbe-E-Mails zu “begl\u00fccken”. Ein weiteres Gesetz, und zwar das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG)<\/strong>, verbietet Anrufe zu Werbezwecken ebenfalls.<\/p>\n

Ein rechtlich einwandfreier Webshop<\/strong> beinhaltet die Allgemeinen Gesch\u00e4ftsbedingungen (AGB)<\/strong>, ein Impressum<\/strong>, Datenschutzrichtlinien<\/strong>, eine Widerrufsbelehrung<\/strong> und Cookie-Richtlinien<\/strong>. Mit einem Consent-Manager und einem Double Opt-In<\/strong> sind Webshop-Betreiber auf der sicheren Seite. Auch die Produkte m\u00fcssen in deutscher Sprache realit\u00e4tsgetreu beschrieben werden.<\/p>\n

Was die bestellte Ware betrifft, so darf diese in Deutschland ohne Angabe von Gr\u00fcnden binnen vierzehn Tagen retourniert<\/strong> werden.<\/p>\n

Die Umsatzsteuer (ugs. Mehrwertsteuer)<\/strong> betr\u00e4gt in Deutschland neunzehn Prozent<\/strong>. Der reduziert Steuersatz von sieben Prozent<\/strong> gilt f\u00fcr die meisten Lebensmittel, medizinische Hilfsmittel, \u00dcbernachtungen und vieles mehr. In Deutschland muss ein Online-H\u00e4ndler dann Umsatzsteuer entrichten<\/strong>, wenn er seine Ware in Deutschland lagert. Auch dann, wenn der Umsatz durch den grenz\u00fcberschreitenden Verkauf an in Deutschland ans\u00e4ssige Kunden 10.000 Euro \u00fcberschreitet, muss die Umsatzsteuer in Deutschland entrichtet werden. Online-H\u00e4ndler, die auf einer deutschen Plattform wie beispielsweise Otto verkaufen, ben\u00f6tigen auch eine deutsche Steuer-ID<\/strong>.<\/p>\n

Trends im deutschen E-Commerce<\/h2>\n

Wer in Deutschland erfolgreich online verkaufen und sich gegen die Konkurrenz durchsetzen m\u00f6chte, der muss im Internet nicht nur mit einer eigenen Homepage pr\u00e4sent sein, sondern sollte seine Kunden auch in den sozialen Medien<\/strong> Informationen, Kaufm\u00f6glichkeiten und einen Ansprechpartner bieten.<\/p>\n

H\u00e4ufig wird f\u00fcr ein Produkt eine Multi-Channel-Kampagne<\/strong> aufgesetzt und weitere Verkaufskan\u00e4le<\/strong> zum Endkunden genutzt. Viele Online-H\u00e4ndler bieten ihre Produkte zus\u00e4tzlich zum eigenen Webshop auch auf Marktpl\u00e4tzen und Plattformen wie Amazon oder Otto<\/strong> an. Der Verkauf bei derartigen Marktpl\u00e4tzen stellt eine einfache L\u00f6sung dar, weil sich der Online-H\u00e4ndler um einige Prozesse, wie zum Beispiel den Versand, nicht selbst k\u00fcmmern muss. Au\u00dferdem sch\u00e4tzt der Deutsche die Vertrautheit und Berechenbarkeit des gesamten Einkaufserlebnisses, die er von diesen Marktpl\u00e4tzen bereits kennt.<\/p>\n

F\u00fcr den deutschen Kunden wird ein Thema immer wichtiger: Nachhaltigkeit<\/strong>. Im Zusammenhang mit Konsum bedeutet das f\u00fcr den Online-H\u00e4ndler vor allem eine umweltfreundliche Verpackung und CO2-neutralen Versand.<\/p>\n

Fazit<\/h2>\n

Aus strategischen Gesichtspunkten betrachtet ist Deutschland ein hervorragender Ort f\u00fcr ein E-Commerce-Business: Es liegt im Herzen Europas<\/strong> und besitzt eine der st\u00e4rksten Wirtschaften der Welt<\/strong>. Ein deutschsprachiger Online-Shop er\u00f6ffnet zudem auch Zugang zu weiteren deutschsprachigen M\u00e4rkten<\/strong>, wie den \u00f6sterreichischen<\/a> und den schweizerischen<\/a> Markt.<\/p>\n

Gute Vorbereitung<\/strong> ist das A und O f\u00fcr den E-Commerce in Deutschland. Wer rechtliche Besonderheiten stets im Blick beh\u00e4lt und den Anspr\u00fcchen des deutschen Kunden gerecht wird, der ist bestens gewappnet f\u00fcr einen Eintritt in den deutschen E-Commerce-Markt.<\/p>\n
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Sie m\u00f6chten noch mehr L\u00e4nder kennenlernen?<\/div>\r\n
E-Commerce in ...<\/a><\/div>\r\n<\/div>\r\n
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Quellen<\/h2>\n