{"id":7760,"date":"2019-01-31T09:28:01","date_gmt":"2019-01-31T08:28:01","guid":{"rendered":"https:\/\/eurotext-ecommerce.com\/?p=7760"},"modified":"2019-11-25T10:36:39","modified_gmt":"2019-11-25T09:36:39","slug":"trends-und-entwicklungen-im-e-commerce-2019","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/eurotext.de\/blog\/trends-und-entwicklungen-im-e-commerce-2019\/","title":{"rendered":"Trends und Entwicklungen im E-Commerce 2019"},"content":{"rendered":"

Das neue Jahr ist nun schon wenige Wochen alt, deshalb wollen wir wie gewohnt einen Ausblick auf das E-Commerce-Jahr 2019<\/strong> und seine Trends<\/strong> wagen. Doch bevor wir uns dem aktuellen Jahr zuwenden, wollen wir noch einen kurzen Blick zur\u00fcck auf das Jahr 2018 werfen und zusammentragen, was im E-Commerce besonders wichtig war.<\/p>\n

R\u00fcckblick 2018<\/h2>\n

Das Jahr 2018 war besonders rechtlich sehr ereignisreich. Mit der Datenschutz-Grundverordnung<\/strong> (DSGVO), die am 25. Mai 2018 EU-weit in Kraft getreten ist, wurden besonders Onlineh\u00e4ndler vor gro\u00dfe Herausforderungen gestellt. Bis heute kommt es bei der Umsetzung vieler neuer Vorschriften zu enormer Unsicherheit, aber die prophezeite Abmahnwelle<\/strong> blieb weitestgehend aus.<\/p>\n

Im Sp\u00e4tsommer wurde ein Gesetzesentwurf zur Reform des Rechts der wettbewerbsrechtlichen Abmahnung<\/strong> vorgelegt, um das gesunde und faire Gleichgewicht im Wettbewerb wiederherzustellen.<\/p>\n

Im Elektrogesetz<\/strong> gilt seit dem 15. August 2018 der sogenannte \u201eOpen Scope\u201c: Alle Produkte, die mit Strom betrieben werden \u2013 sei es \u00fcber einen Netzstecker oder \u00fcber Batterien \u2013 sind als elektronische oder Elektroger\u00e4te einzuordnen.<\/p>\n

Eine sehr wichtige \u00c4nderung gibt es seit dem 03. Dezember 2018 mit der EU-weiten Geoblocking-Verordnung<\/strong>. Diese verbietet eine Diskriminierung aufgrund von Staatsangeh\u00f6rigekeit, Wohnsitz oder Niederlassung und soll verhindern, dass Kunden die Entscheidung, in welchem Land sie online einkaufen, genommen wird. Beispielsweise ist es Onlineshops mit verschiedenen L\u00e4nderseiten \u2013 besonders mit l\u00e4nderspezifisch unterschiedlichem Angebot und Preisen \u2013 untersagt, Kunden aufgrund ihres Standortes (aus der IP-Adresse ermittelt) automatisch auf die entsprechende L\u00e4nderseite weiterzuleiten. Dies muss vom Kunden best\u00e4tigt bzw. aktiv ausgew\u00e4hlt werden. Da die Verordnung allerdings noch unausgereift ist und es einige Ausnahmen gibt, die ber\u00fccksichtigt werden m\u00fcssen, kommt es sowohl bei H\u00e4ndlern als auch bei Verbrauchern zu Verwirrungen.<\/p>\n

Neben diesen neuen Regelungen und Verordnungen gab es 2018 nat\u00fcrlich auch Trends, die sich im Laufe des Jahres immer weiter entwickelt haben. Einer davon ist der zunehmende Einsatz von AR (Augmented Reality<\/strong> \u2013 erweiterte Realit\u00e4t) im E-Commerce und teilweise damit in Zusammenhang auch die Bildsuche. So gibt es die M\u00f6glichkeit, Gegenst\u00e4nde zu fotografieren und anhand des Fotos nach Produkten in Onlineshops zu suchen. Au\u00dferdem wichtig war die Weiterentwicklung von KI (k\u00fcnstlicher Intelligenz<\/strong>), besonders f\u00fcr Chatbots und Sprachassistenten.<\/p>\n

Trends 2019<\/h2>\n

Warum gibt es eigentlich immer neue E-Commerce-Trends? Heutzutage geh\u00f6rt das Einkaufen in Onlineshops vom heimischen Sofa aus schon l\u00e4ngst zum Alltag. Verbraucher erwarten immer neue Highlights<\/strong>, die das Onlineshopping auch weiterhin interessant machen \u2013 da reicht es mittlerweile nicht mehr aus, nur eine Onlinepr\u00e4senz zu haben. Bei der gigantischen Produktvielfalt im Internet wird es immer schwieriger f\u00fcr Onlineh\u00e4ndler, sich aus der Masse abzuheben, darum ist es meistens unerl\u00e4sslich, den einen oder anderen Trend<\/strong> mitzumachen.<\/p>\n

Da Kunden sich vor einem Kauf gern m\u00f6glichst genau \u00fcber ein Produkt informieren, sind Produktfotos<\/strong> unumg\u00e4nglich. Im station\u00e4ren Handel k\u00f6nnen Verbraucher einen Artikel meistens in die Hand nehmen oder zumindest von allen Seiten anschauen, oft ist auch ein Ausprobieren m\u00f6glich. Dies f\u00e4llt im Onlinehandel nat\u00fcrlich weg, aber durch ansprechende und detaillierte Produktfotos \u2013 meistens auch mit Zoomfunktion<\/strong>, zunehmend sogar dreidimensional<\/strong> \u2013 k\u00f6nnen Produkte genau betrachtet und mit anderen verglichen werden. So wird die Retourenquote deutlich reduziert, was wiederum weniger Kosten und weniger Aufwand f\u00fcr die Lagerverwaltung bedeutet. Neben detailreichen Fotos setzen viele H\u00e4ndler mittlerweile kurze Videos<\/strong> ein, die das Produkt in Aktion zeigen. Dies ist f\u00fcr Kunden besonders bei Kleidung und Elektroger\u00e4ten von Interesse.<\/p>\n

Auch die Weiterentwicklung der KI<\/strong> wird weiterhin ein Trend sein, denn sie wird f\u00fcr unterschiedliche Bereiche ben\u00f6tigt. Vordergr\u00fcndig nat\u00fcrlich f\u00fcr Trends wie Voice Searches<\/strong> \u2013 also die Nutzung von Sprachassistenten<\/strong> f\u00fcr die Recherche im Internet, die nat\u00fcrlich auch zum Einkaufen genutzt wird \u2013 und Chatbots<\/strong>, die auch schon von Onlineshops als Einkaufsberater eingesetzt werden. Doch auch im Hintergrund arbeitet die KI, um gesammelte Daten zu analysieren und somit noch gezielter auf Kundenw\u00fcnsche eingehen zu k\u00f6nnen und personalisierte Werbung zu schalten. Und nat\u00fcrlich kann der grenz\u00fcberschreitende E-Commerce auch sehr von den Entwicklungen im Bereich der maschinellen \u00dcbersetzung<\/strong><\/a> profitieren, die dank k\u00fcnstlicher Intelligenz endlich das Qualit\u00e4tsniveau erreicht hat, das eine Nutzung in der Praxis m\u00f6glich macht.<\/p>\n

Interessanterweise feiert der station\u00e4re Handel<\/strong> ein Comeback und wird 2019 wieder wichtiger. Das haben Internetriesen wie Amazon<\/strong> und Alibaba<\/strong> vorgemacht, indem sie mit station\u00e4ren Ladengesch\u00e4ften<\/strong> experimentieren. F\u00fcr viele Kunden ist das Offline-Erlebnis nach wie vor wichtig und durch eine Onlinebestellung nur teilweise zu ersetzen und auch der Hybride Click&Collect<\/strong> \u2013 also im Internet aussuchen und bestellen, im station\u00e4ren Handel abholen \u2013 wird gern genutzt.<\/p>\n

Vor einigen Jahren bezeichnete der Begriff Multichannel-Commerce<\/strong> die M\u00f6glichkeit, \u00fcber verschiedene Kan\u00e4le \u2013 Online und Offline \u2013 einzukaufen, und sich dabei nicht nur auf einen Kanal zu beschr\u00e4nken. Mittlerweile kann man sogar innerhalb des E-Commerce von Multichannel-E-Commerce sprechen, da es online viele verschiedene Kan\u00e4le gibt, zwischen denen ein Kunde von Anfang bis Ende seiner Customer Journey hin und her wechseln kann. Die meisten K\u00e4ufer weltweit shoppen bereits heute auf mindestens zwei unterschiedlichen digitalen Kan\u00e4len.<\/p>\n

Fazit<\/h2>\n

Die E-Commerce-Trends 2019 sind keine neuen Ans\u00e4tze, sondern vor allem Weiterentwicklungen<\/strong> von Trends der letzten Jahre, die einfach weiterhin wichtig sind und deren Potenzial noch lange nicht ausgesch\u00f6pft ist. Besonders im Bereich der KI ist noch vieles m\u00f6glich, aber auch im station\u00e4ren Handel wird sich durch die Symbiose mit dem E-Commerce noch einiges tun.<\/p>\n

Quellen:<\/h2>\n