{"id":7131,"date":"2023-08-07T07:00:56","date_gmt":"2023-08-07T05:00:56","guid":{"rendered":"https:\/\/eurotext-ecommerce.com\/?p=7131"},"modified":"2024-09-30T08:44:33","modified_gmt":"2024-09-30T06:44:33","slug":"e-commerce-in-china","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/eurotext.de\/blog\/e-commerce-in-china\/","title":{"rendered":"E-Commerce in China"},"content":{"rendered":"

China<\/strong> ist die zweitgr\u00f6\u00dfte Volkswirtschaft der Welt nach den Vereinigten Staaten von Amerika<\/a> und der weltweit wichtigste Produktionsstandort. Welche Merkmale den E-Commerce<\/strong> in China kennzeichnen und was Unternehmen im Hinblick auf den digitalen Handel beachten m\u00fcssen, zeigen wir hier.<\/p>\n

Zahlen und Fakten \u00fcber das Land<\/h2>\n

China liegt in Ostasien und ist mit einer Fl\u00e4che von ca. 9,5 Mio. km\u00b2 in etwa so gro\u00df wie die Vereinigten Staaten, beheimatet aber mit 1,4 Mrd. Einwohnerinnen und Einwohnern<\/strong> viermal so viele Menschen. Die autorit\u00e4r regierte Volksrepublik besteht aus 22 Provinzen, 5 autonomen Regionen und 4 regierungsunmittelbaren St\u00e4dten. Die Hauptstadt Peking ist eine der 4 regierungsunmittelbaren St\u00e4dte Chinas: Sie liegt im Nordosten des Landes und beheimatet \u00fcber 21,5 Mio. Menschen.<\/p>\n

Etwa 60 Prozent der chinesischen Bev\u00f6lkerung leben in den Metropolen an der Pazifikk\u00fcste, am Delta des Jangtse und des Perlflusses, sowie in der Region um die St\u00e4dte Peking und Tianjin. In China gibt es mehr als 150 Millionenst\u00e4dte. Dazu z\u00e4hlen \u2013 neben der Hauptstadt Peking \u2013 die Gro\u00dfst\u00e4dte Shanghai (26,3 Mio.), Shenzhen (12,5 Mio.) und Guangzhou (15,3 Mio.).<\/p>\n

Das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag im Jahr 2022 bei 18.100 Mrd. US-Dollar, f\u00fcr 2023 wird ein Wachstum auf 19.300 Mrd. erwartet \u2013 bis 2025 soll das chinesische BIP um weitere 3.000 Mrd. auf 22.500 Mrd. US-Dollar wachsen. Das BIP pro Kopf w\u00e4chst entsprechend, bleibt jedoch verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig gering: knapp 13.000 US-Dollar im Jahr 2022. Auch gemessen am HDI, dem Wohlstandindikator der Vereinten Nationen, welcher Auskunft \u00fcber die menschliche Entwicklung im Land gibt, liegt China mit 0,768 weit unter dem westlichen Standard (vgl. Deutschland: 0,942; Japan: 0,925).<\/p>\n

Die wirtschaftliche St\u00e4rke des Landes liegt vor allem in der Rolle Chinas als Produktionsstandort<\/strong>. Das Land verf\u00fcgt \u00fcber viele nat\u00fcrlichen Ressourcen, darunter Kohle- und Erd\u00f6lreserven sowie Metalle, die f\u00fcr die Produktion von Technologieprodukten unersetzlich sind. Fr\u00fcher waren chinesische Unternehmen vor allem aufgrund der geringeren L\u00f6hne kompetitiv, heute punkten sie vielmehr mit einem fundierten Know-how im Bereich der Produktion, einer smarten Lieferkette und einer weitsichtigen Investitionspolitik in Innovation und Forschung. China ist Mitglied der Welthandelsorganisation<\/strong>, der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft sowie der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenl\u00e4nder.<\/p>\n

Die amtliche W\u00e4hrung Chinas, der Yu\u00e1n (CNY)<\/strong>, unterteilt sich in 10 Jiao und 100 F\u0113n. Aktuell (07.08.2023) bel\u00e4uft sich der Wechselkurs des Yu\u00e1n auf 7,91 Yu\u00e1n pro Euro.<\/p>\n

Neben der anderen W\u00e4hrung sollten Reisende aus Deutschland auch den Zeitunterschied ber\u00fccksichtigen. Fr\u00fcher gab es in China aufgrund der Gr\u00f6\u00dfe des Landes 5 Zeitzonen. Seit 1949 wird eine einzige amtliche Zeit verwendet, die 8 Stunden sp\u00e4ter als die koordinierte Weltzeit liegt. Wenn in Berlin im Sommer 12:00 Uhr ist, ist es ist Peking also 18:00 Uhr.<\/p>\n

Sprache und Lokalisierung<\/h2>\n

Das moderne Standardchinesisch<\/strong> <\/a>ist die allgemeine Amtssprache der Volksrepublik China und z\u00e4hlt die meisten Muttersprachlerinnen und Muttersprachler im Land. Die Hochsprache basiert auf einem Dialekt des Mandarin<\/strong> und wird auch in Hongkong, Macau, Taiwan<\/a> und Singapur gesprochen. Mandarin z\u00e4hlt insgesamt ca. 900 Mio. Sprecherinnen und Sprecher (etwa 70 % der chinesischen Bev\u00f6lkerung) und ist damit die meistgesprochene Sprache der Welt.<\/p>\n

Neben der Standardvariet\u00e4t des Chinesischen werden in China, vor allem in Chinas autonomen Regionen, auch weitere chinesischen Sprachen, wie zum Beispiel Kantonesisch<\/strong> in Hongkong und Macau, sowie regionale Sprachen, wie zum Beispiel Zhuang<\/strong> im autonomen Gebiet Gunagxi im S\u00fcden Chinas, Tibetisch<\/strong> in Tibet, Mongolisch<\/strong> in der inneren Mongolei und Koreanisch<\/strong> im \u00f6stlichen Bezirk Yanbian an der Grenze zu Nordkorea, gesprochen. In Hongkong wird auch Englisch<\/strong><\/a> gesprochen. Kantonesisch und Englisch haben in den jeweiligen Regionen Chinas, in denen sie gesprochen werden, offiziellen Status.<\/p>\n

Generell ist die chinesische \u00dcbersetzung f\u00fcr den Verkauf von Waren und Produkten in China verpflichtend. F\u00fcr den E-Commerce ist eine landesspezifische sprachliche Anpassung ohnedies sinnvoll, da der Gro\u00dfteil der chinesischen Bev\u00f6lkerung nur \u00fcber m\u00e4\u00dfige Kenntnisse der englischen Sprache verf\u00fcgt (vgl. EF English Proficiency Index). Zudem \u00f6ffnet ausl\u00e4ndischen Unternehmen die chinesische Sprache die T\u00fcren zu weiteren ostasiatischen Zielm\u00e4rkten, wie etwa in Singapur, Indonesien<\/a>, Malaysia, Vietnam und den Philippinen, wo Chinesisch ebenfalls viele Sprecherinnen und Sprecher z\u00e4hlt. Auf die Umrechnung von Preisen und Ma\u00dfeinheiten darf f\u00fcr eine funktionierende Kommunikation ebenfalls nicht verzichtet werden.<\/p>\n

Eckdaten \u00fcber Wirtschaft, Import und Export<\/h2>\n

Die chinesische Wirtschaft st\u00fctzt sich auf das verarbeitende Gewerbe (39,9 %) und den Dienstleistungssektor (52,8 %), die Agrarwirtschaft spielt eine geringere Rolle (7,3 %). Ende der 1970er Jahre wurden in China durch die Regierung Reformen eingef\u00fchrt, die das Land zunehmend auf den weltweiten Handel \u00f6ffneten und China zur heutigen dynamischen, marktorientierten (wenn auch immer noch stark staatlich gelenkten) Volkswirtschaft werden lie\u00dfen.<\/p>\n

Aus China wurden im vergangenen Jahr 2022 G\u00fcter im Wert von \u00fcber 3.500 Mrd. US-Dollar in die ganze Welt exportiert \u2013 davon \u00fcber 210 Mrd. nach Deutschland. Im gleichen Jahr importierte China G\u00fcter im Wert von rund 2.700 Mrd. US-Dollar.<\/p>\n

Deutschland z\u00e4hlt zu den wichtigsten Handelspartnern Chinas. Rund 5 Prozent der chinesischen Importe werden aus Deutschland geliefert. Dazu geh\u00f6ren in erster Linie Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile. Aus China nach Deutschland geliefert werden vor allem Ger\u00e4te f\u00fcr die Nachrichtentechnik und Datenverarbeitungsger\u00e4te, aber auch Kleidung. Rund 3,2 Prozent der chinesischen Exporte werden nach Deutschland geliefert.<\/p>\n

Trends im Hinblick auf die Internetnutzung<\/h2>\n

Daten von Statista zufolge benutzen 75,6 Prozent der Chinesinnen und Chinesen das Internet, das entspricht \u00fcber 1 Mrd. Menschen. Fast alle Nutzerinnen und Nutzer benutzen das Internet von mobilen Ger\u00e4ten aus, w\u00e4hrend die Anzahl der Desktop-Verbindungen bei rund 500 Mio. liegt. Die durchschnittliche Internetgeschwindigkeit in China liegt zwischen 100 und 1.000 Mbits\/s.<\/p>\n

Die meisten Internetnutzerinnen und -nutzer (71 %) leben in Chinas Metropolen. An der Internetnutzung sind beide Geschlechter in ungef\u00e4hr gleichem Ausma\u00df beteiligt. Wie auch in anderen L\u00e4ndern verwenden auch in China vor allem j\u00fcngere Menschen das Internet: 14,2 Prozent der chinesischen Internetnutzerinnen und -nutzer sind zwischen 20 und 29 Jahre alt, 21 Prozent sind Studierende. Etwa 13,3 Prozent der Internetnutzerinnen und -nutzer verdienen mehr als 8.000 Yu\u00e1n im Monat und geh\u00f6ren somit zu dem wohlhabenderen Milieu.<\/p>\n

Die Suchmaschine Google mit dem eigenen Browser Google Chrome erfreut sich auch in China wie in vielen anderen L\u00e4ndern den meisten Nutzerinnen und Nutzern und hat einen Marktanteil von 51 Prozent. Die Mitbewerber Safari und Firefox folgen.<\/p>\n

Soziale Netzwerke erfreuen sich in China ebenfalls viele Nutzerinnen und Nutzern. In der autorit\u00e4r regierten Volksrepublik sind Facebook, YouTube und Twitter gesperrt, eine Alternative bieten chinesische Medien wie der Messaging-Dienst WeChat, die Videoplattform Douyin (im Rest der Welt: TikTok) und der Twitter-\u00e4hnliche Mikroblogging-Dienst Sina Weibo. Insgesamt nutzen \u00fcber 1 Mrd. Chinesinnen und Chinesen soziale Netzwerke.<\/p>\n

Trends im Hinblick auf das Kaufverhalten<\/h2>\n

Der chinesische Onlinehandel generiert einen Umsatz von \u00fcber 2.640 Mrd. US-Dollar. Von den chinesischen Internetnutzerinnen und -nutzern kaufen 64 Prozent regelm\u00e4\u00dfig online ein.<\/p>\n

Im Hinblick auf das Kaufverhalten l\u00e4sst sich ein klarer Unterschied zwischen der \u00e4lteren, von einer kommunistischen Erziehung gepr\u00e4gten Generation und der Generation der jungen Erwachsenen zwischen 19 und 35 Jahren feststellen. Letztere sind die aktivste \u2013 und somit f\u00fcr Unternehmen interessanteste \u2013 Altersgruppe und f\u00fcr 60 Prozent der gesamten Onlineeink\u00e4ufe verantwortlich. Anders als ihre Vorg\u00e4ngergeneration achten junge Chinesinnen und Chinesen sehr auf Markenprodukte, kaufen spontaner ein und zeigen eine deutlich h\u00f6here Bereitschaft, Geld f\u00fcr Entertainment und Elektronik auszugeben, zudem nutzen sie soziale Netzwerke kauforientiert, um Produkte zu bewerten, weiterzuempfehlen und Trends zu setzen.<\/p>\n

Deutsche Unternehmen, die in China online verkaufen m\u00f6chten, sollten \u00fcber die sprachliche Anpassung hinaus auch der teilweise sehr unterschiedliche Aufbau von chinesischen Onlineshops ber\u00fccksichtigen. Im Vergleich zu den europ\u00e4ischen Pendants enthalten chinesische Websites oft l\u00e4ngere Produktlisten und ausf\u00fchrlichere Produktbeschreibungen, die bei westlichen Besucherinnen und Besuchern f\u00fcr Verwirrung sorgen k\u00f6nnen. Chinesische Konsumentinnen und Konsumenten legen viel Wert auf detaillierte Produktvorstellungen, die auch visuelle Elemente wie Bilder und Videos enthalten. Dies d\u00fcrfte auch erkl\u00e4ren, warum in China Alibaba viel besser als Amazon abschneidet.<\/p>\n

Etwa die H\u00e4lfte der Onlinetransaktionen werden in China \u00fcber den Zahlungsdienst Alipay abgewickelt, welcher zur Alibaba-Gruppe geh\u00f6rt. Alipay bietet den Vorteil, dass der Betrag erst abgebucht wird, wenn die Ware angekommen ist, und wird deshalb von chinesischen Konsumentinnen und Konsumenten als eine sichere, vertrauensw\u00fcrdige Zahlungsmethode angesehen. Auch beliebt ist der Zahlungsdienst Tenpay, welcher in seiner Funktion PayPal \u00e4hnelt.<\/p>\n

Was die beliebtesten Marktpl\u00e4tze f\u00fcr den E-Commerce anbetrifft, wird der chinesische Markt vom heimischen Player Alibaba dominiert, der in China einen Umsatz von \u00fcber 850 Mrd. US-Dollar erzielt und 980 Mio. Nutzerinnen und Nutzer z\u00e4hlt. Alibabas gr\u00f6\u00dfte Mitbewerber sind JD.com (149 Mrd. US-Dollar; 580 Mio. Nutzerinnen und Nutzer) und Pinduoduo (93 Mrd. US-Dollar; 880 Mio. Nutzerinnen und Nutzer).<\/p>\n

Wissenswertes zu Import- und Zollbestimmungen, E-Commerce, Ursprungskennzeichnung<\/h2>\n

China unterscheidet zwischen verbotenen, beschr\u00e4nkten und erlaubten Waren. Erlaubte Waren bed\u00fcrfen bis auf wenige Ausnahmen keiner Importlizenz. Bestimmte Waren wie beispielsweise Rohstoffe, Agrarprodukte sowie mechanische und elektrotechnische Waren bed\u00fcrfen einer sogenannten \u201eautomatischen Importlizenz\u201c, die in der Regel problemlos gew\u00e4hrt wird. Damit sie in China in den Verkehr gebracht werden d\u00fcrfen, m\u00fcssen viele Produkte \u2013 egal, ob sie aus dem Ausland importiert oder vor Ort hergestellt wurden \u2013 \u00fcber die notwendigen Zertifizierungen und Zulassungen verf\u00fcgen. Vor allem gilt dies f\u00fcr bestimmte technische Waren sowie f\u00fcr sensible Produkte wie Lebensmittel, Arzneimittel und Kosmetika. Zu beachten ist auch, dass chinesische Vorschriften in vielen Bereichen von den internationalen Standards abweichen und h\u00e4ufig ge\u00e4ndert werden.<\/p>\n

Das Zollgebiet der Volksrepublik China umfasst das chinesische Hoheitsgebiet. Hongkong, Macau und Taiwan sind nicht Teil des chinesischen Zollgebiets, weshalb hier eigene Import- und Zollbestimmungen gelten. Es gibt in China zwei Zolls\u00e4tze: den Pr\u00e4ferenzzollsatz (MFN, most favoured nations) und den allgemeinen Zollsatz (GEN). F\u00fcr Waren aus Mitgliedstaaten der Welthandelsorganisation sowie der Europ\u00e4ischen Union findet der Pr\u00e4ferenzzollsatz Anwendung. Es besteht dar\u00fcber hinaus die M\u00f6glichkeit, f\u00fcr Waren, die nur vor\u00fcbergehend importiert werden, einen Antrag auf tempor\u00e4re Einfuhr zu stellen. In manchen F\u00e4llen ist auch eine abgabenfreie Einfuhr m\u00f6glich.<\/p>\n

Fast die H\u00e4lfte des weltweiten Einzelhandelsumsatzes werden heute auf chinesischen Marktpl\u00e4tzen get\u00e4tigt. Dabei geht es nicht nur um den Export chinesischer Produkte ins Ausland: Auch der Import von G\u00fctern nach China aus dem Ausland nimmt stetig zu. F\u00fcr viele ausl\u00e4ndische H\u00e4ndler ist vor allem der digitale Verkauf von Waren \u00fcber eine bei der chinesischen Zollbeh\u00f6rde registrierte Verkaufsplattform (grenz\u00fcberschreitender E-Commerce) eine reizvolle M\u00f6glichkeit, um das chinesische Publikum zu erreichen. Die chinesische Zollbeh\u00f6rde (GACC) hat zur F\u00f6rderung des grenz\u00fcberschreitenden E-Commerce ein eigenes, vereinfachtes Zollabfertigungsverfahren f\u00fcr den Import von Waren aus dem Ausland nach China erarbeitet. Die zugelassenen Waren sind in der \u201eList of imported retail goods for cross-border e-commerce\u201c aufgef\u00fchrt. Eine Genehmigung, Registrierung oder Vorlage der ersten Einfuhrlizenz ist f\u00fcr diese Waren nicht erforderlich. Somit wird den chinesischen Kundinnen und Kunden ein schneller, kosteng\u00fcnstiger und sicherer Zugang zu qualitativ hochwertigen internationalen Produkten erm\u00f6glicht. Zu den am meisten gefragten Waren geh\u00f6ren unter anderem Lebensmittel und Haushaltswaren, Kosmetika, Nahrungserg\u00e4nzungsmittel, Mutter-Kind-Produkte sowie Luxuswaren und Modeartikel im gehobenen Preissegment.<\/p>\n

Eine Ursprungskennzeichnung ist f\u00fcr die Vermarktung bestimmter f\u00fcr den chinesischen Endverbraucher bestimmter Waren in China erforderlich. Dies betrifft vor allem Nahrungsmittel, insbesondere Milch und Milchprodukte, Kosmetika, Pharmazeutika, Pestizide und sonstige chemische Produkte. Ausf\u00fchrliche Informationen dazu gibt es in den nationalen Standards und Normen.<\/p>\n

Fazit<\/h2>\n

F\u00fcr eine Expansion nach China aus der Sicht deutscher Unternehmen sprechen einige Gr\u00fcnde \u2013 in erster Linie die Gr\u00f6\u00dfe des Landes und dessen Wirtschaft, in zweiter Linie die Pr\u00e4senz aller f\u00fcr einen florierenden E-Commerce notwendigen Konditionen: vom fl\u00e4chendeckenden Internet \u00fcber eine effiziente Logistikinfrastruktur bis zur Bereitschaft seitens der Konsumentinnen und Konsumenten, online einzukaufen. Es gibt aber auch Faktoren, die den Einstieg am lokalen Markt erschweren: Die Sprachbarriere l\u00e4sst sich mit einer landesspezifischen \u00dcbersetzung \u00fcberwinden, mehr Aufmerksamkeit erfordern hingegen die Beachtung der Kultur des Landes im Hinblick auf eine erfolgreiche Vermarktung von Waren und Produkten \u00fcber digitale Verkaufskan\u00e4le (Stichwort Produktpr\u00e4sentation im Onlineshop) sowie der lokalen Vorschriften und Importbestimmungen, die teilweise sehr von den europ\u00e4ischen abweichen und h\u00e4ufig ge\u00e4ndert werden. Das wohl gr\u00f6\u00dfte Hindernis f\u00fcr ausl\u00e4ndische Unternehmen ist aber die St\u00e4rke lokaler Mitbewerber, die den chinesischen Markt dominieren \u2013 von der Produktion vor Ort \u00fcber die Platzierung auf chinesischen Medien bis zum Vertrieb auf lokalen Onlineshops.<\/p>\n
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Quellen<\/h2>\n