{"id":6494,"date":"2018-04-23T09:07:12","date_gmt":"2018-04-23T07:07:12","guid":{"rendered":"https:\/\/eurotext-ecommerce.com\/?p=6494"},"modified":"2020-01-07T09:52:23","modified_gmt":"2020-01-07T08:52:23","slug":"wie-funktioniert-internationalisierung-mit-wordpress-teil-2","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/eurotext.de\/blog\/wie-funktioniert-internationalisierung-mit-wordpress-teil-2\/","title":{"rendered":"Wie funktioniert Internationalisierung mit WordPress? \u2013 Teil 2"},"content":{"rendered":"
Wie l\u00e4sst sich Internationalisierung im E-Commerce<\/strong> technisch am besten umsetzen?\u00a0 Im zweiten Teil unseres Beitrags rund um das vielseitige CMS WordPress<\/strong> konzentrieren wir uns auf den E-Commerce<\/strong> und die Realisierung von umfangreichen, professionellen \u00dcbersetzungen<\/strong> in WordPress. Au\u00dferdem beantworten wir die Frage, wie gut sich WordPress f\u00fcr mehrsprachige E-Commerce-Projekte<\/strong> eignet.<\/p>\n <\/div> <\/div> Werfen wir nun einen Blick auf unser eigentliches Thema, den E-Commerce<\/strong>. Es gibt eine Vielzahl von M\u00f6glichkeiten, WordPress daf\u00fcr zu nutzen. Die erfolgreichste ist mit Sicherheit WooCommerce<\/strong><\/a>:<\/p>\n <\/a>Alex Frison: WooCommerce<\/strong> ist ein Plugin, das auf WordPress basiert. Die Installation ist recht einfach und die Funktionen in der Grundversion umf\u00e4nglich. Die Entwicklung von WooCommerce ist rasant, ca. alle 3-6 Monate eine neue Version. Der Marktanteil<\/strong> bel\u00e4uft sich, wie vorher schon erw\u00e4hnt, auf mittlerweile knapp \u00fcber 40% weltweit<\/strong>. F\u00fcr den deutschen Markt sind noch Anpassungen notwendig, damit der Onlineshop zumindest technisch gesehen alle Voraussetzungen erf\u00fcllt, damit er rechtlich f\u00fcr den deutschen Markt in Ordnung ist. Daf\u00fcr gibt es 2 Plugins, die man einfach installieren und anpassen kann. Einmal WooCommerce German Market<\/a> (kostenpflichtig) und das Germanized<\/a> (in der Grundversion kostenfrei). <\/em><\/p>\n Aber kann ein CMS, das mit ein paar Plugins erweitert wurde, wirklich mit richtigen Shopl\u00f6sungen<\/strong> mithalten?<\/p>\n Alex Frison: Ja, wir selber haben mittlerweile gro\u00dfe Shops mit sehr gro\u00dfem Bestellaufkommen und Anbindungen zu Drittsystemen, wie z.B. SAP, umgesetzt. Der gro\u00dfe Vorteil bei WordPress ist die Ausbauf\u00e4higkeit und in Sachen Funktion st\u00f6\u00dft man nicht auf irgendwelche Grenzen. Vielen Funktionen gibt es bereits als Plugin (die Community ist sehr gro\u00df). Oder man entwickelt sie; daf\u00fcr sind wir da. <\/em>Andere Shopsysteme haben vielleicht mehr Out-Of-The-Box Funktionen, aber daf\u00fcr ist die Umsetzung der einen oder anderen zus\u00e4tzlich gew\u00fcnschten Funktion gar nicht m\u00f6glich oder viel komplizierter bzw. die gew\u00fcnschte Funktion gibt es vielleicht noch nicht.<\/em><\/p>\nDie Frage, um die es uns eigentlich geht, lautet: Wie gut sind verschiedene Shopsysteme auf die Internationalisierung<\/strong> vorbereitet. Dass WordPress mit den entsprechenden Plugins Mehrsprachigkeit beherrscht, wissen wir mittlerweile. Dass es auch ein ernstzunehmender Onlineshop sein kann, auch. Aber auch beides? Die Antwortet lautet: Jein. Denn genau wie bei der Medienverwaltung gibt es das Problem, dass jede Sprachversion eine eigene Seite darstellt und diese Seiten untereinander abgestimmt werden m\u00fcssen. Kunden, die im englischen Shop bestellt haben, kennt der deutsche Shops nicht. Und wenn der deutsche Shop ein bestimmtes Produkt verkauft hat, wei\u00df der englische Shop das nicht und zeigt noch immer den vollen Bestand an. Bei der Medienverwaltung mag dieser Nachteil durch verschiedene Vorteile aufgewogen werden, bei Lagerhaltung, Kunden- und Auftragsverwaltung<\/strong> ist es aber komplizierter. Ein mehrsprachiger Shop auf WordPress-Basis braucht deshalb fast zwangsl\u00e4ufig ein System im Hintergrund, das diese Aufgaben zentral \u00fcbernimmt.<\/p>\n Alex Frison: Bei unseren gro\u00dfen Woocommerce Projekten steckt auch meist eine Warenwirtschaft<\/strong> dahinter, die angebunden wird. Dort wird die Lagerhaltung, Kunden- und Auftragsverwaltung zentral an einem Ort abgehandelt. Egal wie viele Sites in der Multisite vorhanden sind. Sehr viele Nutzer ben\u00f6tigen aber auch keinen zentralen Anlaufpunkt, da sie entweder keine zentrale Lagerhaltung haben, sondern f\u00fcr jedes Land einen eigenen Lagerbestand haben, \u00fcberhaupt keine Lagerhaltung f\u00fchren oder sowieso nur digitale G\u00fcter anbieten. Dasselbe gilt auch f\u00fcr den Kundenstamm, der manchmal bewusst getrennt sein soll. Wir haben schon sehr h\u00e4ufig solche F\u00e4lle gesehen, die gerade die Trennung bevorzugen.<\/em>\n Fassen wir zusammen: Um einen mehrsprachigen Onlineshop<\/strong> aufzubauen, braucht es bei WordPress<\/strong> neben der grundlegenden WordPress-Installation ein Plugin, das Mehrsprachigkeit<\/strong> nachr\u00fcstet, und eines, das die Shopfunktionalit\u00e4t<\/strong> bietet. Und je nach Bedarf zus\u00e4tzlich eine WaWi im Hintergrund, die zentrale Aufgaben verwaltet. Kritiker werden einwenden, dass das nach allem M\u00f6glichen, nicht aber nach einer perfekten technischen Grundlage klingt.<\/div> Warum so ein St\u00fcckwerk, wenn eine „richtige“ Shopsoftware all das bereits out-of-the-box bietet? Der Vorteil liegt darin, dass WordPress ein wesentlich h\u00f6heres Ma\u00df an Flexibilit\u00e4t<\/strong> bietet. Jedes System kann individuell auf den Nutzer und seine Bed\u00fcrfnisse zugeschnitten werden. Nicht mehr und nicht weniger. Das zeigt sich auch daran, welche Zielgruppen WordPress f\u00fcr E-Commerce-Projekte einsetzen:<\/p>\n Alex Frison: Die Zielgruppe ist sehr vielf\u00e4ltig, ein kleiner Shop mit selbstgebastelten Sachen oder ein Unternehmen mit Millionenumsatz, der seinen Shop individuell gestalten m\u00f6chte. <\/em><\/p>\n <\/a>Das Thema \u00dcbersetzung<\/strong> muss bei WordPress auch sehr individuell betrachtet werden. F\u00fcr WordPress selbst gibt es \u00dcbersetzungen in fast alle Sprachen und auch f\u00fcr die meisten Plugins und Themes liegen entsprechende Sprachdateien<\/strong> vor. Sollte das mal nicht der Fall sein, kann man die Sprachdateien mit dem kostenlosen Tool Poedit \u00fcbersetzen oder Plugins wie Loco Translate nutzen, um direkt im Backend Texte anzupassen. Die CMS-Texte in WordPress k\u00f6nnen redaktionell ganz normal im Backend bearbeitet und nat\u00fcrlich auch \u00fcbersetzt werden. Wenn es um Texte geht, die beispielsweise an einen \u00dcbersetzungsdienstleister gegeben werden sollen, gibt es verschiedene M\u00f6glichkeiten: Das klassische Copy & Paste bietet sich nur bei \u00fcberschaubaren Textmengen an. Wenn es um sehr viele Inhalte geht, ist ein direkter Export<\/strong> sinnvoller, weil nicht nur der Arbeitsaufwand<\/strong> sinkt, sondern auch die Fehleranf\u00e4lligkeit<\/strong>. Inpsyde hat f\u00fcr diesen Zweck das Plugin translationMANAGER f\u00fcr WordPress<\/a><\/strong> entwickelt, mit dem sich Seiten<\/strong>, Beitr\u00e4ge<\/strong> und Custom Post Types<\/strong> ganz einfach ausw\u00e4hlen, exportieren und nach der \u00dcbersetzungen auch wieder importieren lassen.<\/p>\n Alex Frison: Der translationMANAGER<\/strong> ist eine Anbindung an Eurotext<\/strong>, damit der Benutzer keinen manuellen Aufwand hat, Daten zu exportieren und zu importieren. Ebenso werden wir damit den aufw\u00e4ndigen \u00dcberarbeitungsworkflow l\u00f6sen, wenn Inhalte in einer Sprache aktualisiert werden. Diese k\u00f6nnen dann gezielt zu Eurotext gesendet werden. Der translationMANAGER bietet dadurch eine enorme Zeitersparnis.<\/em><\/p>\n Alex Frison: Nein, das Thema Mehrsprachigkeit spielt keine Rolle in der zuk\u00fcnftigen Planung. Vor einigen Jahren wurde eine Grundsatzentscheidung getroffen: WordPress soll rank und schlank bleiben. Zwar ist der Ruf nach Mehrsprachigkeit sehr laut, aber die gro\u00dfe Mehrheit an WordPress Usern braucht keine Mehrsprachigkeit und au\u00dferdem gibt es ja schon Plugins daf\u00fcr. Warum also eine Funktion einbauen, die die gro\u00dfe Mehrheit gar nicht verwendet. <\/em>\n Versuchen wir ein Fazit<\/strong> zu ziehen: Wie gut ist WordPress f\u00fcr mehrsprachige Webseiten und Shops geeignet? Welche Vorteile bietet es? Welche Nachteile muss man in Kauf nehmen?<\/p>\n Alex Frison: Als Nachteil k\u00f6nnte man ansehen, dass Mehrsprachigkeit nicht gleich mit WordPress mitgeliefert wird. Aber wie schon erw\u00e4hnt, es existieren L\u00f6sungen, die WordPress zu einer vollumf\u00e4nglichen, mehrsprachigen Webseite umwandeln.<\/em><\/p>\n Die Entwicklung der Pluginl\u00f6sungen geht st\u00e4ndig voran und wird immer einfacher und umfangreicher. Mit unserer L\u00f6sung sehe ich keine Nachteile bis auf die angesprochene Mediathek. F\u00fcr E-Commerce gibt es mit MultilingualPress noch ein paar Nachteile, die man erw\u00e4hnen sollte, die wir aber in diesem Jahr mit neuen Entwicklungen angehen werden. Da ist z.B. die fehlende Synchronisierung von Lagerbest\u00e4nden, wenn man sie f\u00fchrt, und Benutzer zwischen den Sprachen, die wir aber meist mit einem ERP oder anderen Drittsystemen umgehen. Und keine Arikelsynchronisation, die bei verschiedenen Sprachen meist sowieso nicht in Frage kommt. Ansonsten gibt es nur Vorteile.<\/em><\/p>\n
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\n<\/span>WooCommerce & Co. \u2013 Der modulare Onlineshop<\/h2>\n
\nUnser Gespr\u00e4chspartner Alex Frison<\/strong> arbeitet seit \u00fcber 10 Jahren mit WordPress, ist Miteigent\u00fcrmer von Inpsyde<\/a><\/strong> und setzt f\u00fcr mittelgro\u00dfe und gro\u00dfe Unternehmen Projekte auf WordPress-Basis um. E-Commerce ist dabei h\u00e4ufig ein Schwerpunkt.<\/em><\/div><\/span>Sehr flexibel und individuell anpassbar<\/h2>\n
<\/span>\u00dcbersetzungen in und aus WordPress starten<\/h2>\n
<\/span>Quo vadis, WordPress?<\/h2>\nWordPress befindet sich permanent in der Weiterentwicklung<\/strong> und neben den vielen kleinen Bugfixes und Verbesserungen des Alltagsbetriebs stehen auch immer wieder gro\u00dfe \u00c4nderungen an. Besteht vielleicht die M\u00f6glichkeit, dass in n\u00e4herer Zukunft mehr Wert auf Mehrsprachigkeit gelegt wird und Funktionen, die momentan \u00fcber Plugins nachger\u00fcstet werden m\u00fcssen, in den WordPress Core<\/strong> aufgenommen werden?<\/p>\n
<\/span>Fazit<\/h2>\n
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