{"id":3713,"date":"2023-05-19T09:48:37","date_gmt":"2023-05-19T07:48:37","guid":{"rendered":"http:\/\/eurotext-ecommerce.com\/?p=3713"},"modified":"2024-09-30T08:44:47","modified_gmt":"2024-09-30T06:44:47","slug":"mehrsprachiges-content-marketing","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/eurotext.de\/blog\/mehrsprachiges-content-marketing\/","title":{"rendered":"Mehrsprachiges Content-Marketing"},"content":{"rendered":"
Waren verkaufen sich heute nicht mehr nur \u00fcber einen niedrigen Preis. Kunden erwarten ein umfassendes und in sich stimmiges User-Experience<\/strong>, das jeden Einkauf zu einem positiven Erlebnis macht. Ein Aspekt davon ist hochwertiger Content<\/strong>. Was alles unter diesen Begriff f\u00e4llt und was bei der Internationalisierung<\/strong> von solchen Inhalten zu beachten ist, wollen wir im folgenden Artikel erkl\u00e4ren. <\/p>\n Content-Marketing<\/em> ist das Werben mit ganz konkreten Inhalten.\u00a0 Mit den Produktfotos und -texten, die vom Hersteller zur Verf\u00fcgung gestellt werden, kann man heute keine Aufmerksamkeit mehr erregen. Kunden erwarten Fotos und Beschreibungen, die sie einerseits emotional ansprechen, andererseits aber auch einen echten Mehrwert liefern. Wie kann das aussehen?<\/p>\n Fangen wir mit Fotos an. Sie dienen nicht nur als Eyecatcher, sondern vermitteln auch viele Informationen, die ansonsten durch lange Texte transportiert werden m\u00fcssten. Im Bereich Fashion<\/strong> empfiehlt es sich beispielsweise, das Kleidungsst\u00fcck aus verschiedenen Perspektiven<\/strong> zu fotografieren, um Form, Farbe und Material anschaulich zu vermitteln. Zus\u00e4tzlich sollte das Kleidungsst\u00fcck auch immer “in Aktion”<\/strong> abgebildet werden, also in Kombination mit einem Model. So kann der Kunde einsch\u00e4tzen, wie das Kleidungsst\u00fcck sitzt, wie der Stoff f\u00e4llt, wie es geschnitten ist.<\/p>\n \u00c4hnlich verh\u00e4lt es sich auch mit technischen Ger\u00e4ten: Einerseits Produktfotos<\/strong> aus verschiedenen Perspektiven, die es erm\u00f6glichen, die Abmessungen und die Details zu erkennen. Andererseits Bilder, die Anwendungsbeispiele<\/strong> und Handhabung<\/strong> verdeutlichen.<\/p>\n Speziell bei Produkten, die in irgendeiner Form “bedient” werden m\u00fcssen, empfiehlt es sich, zus\u00e4tzlich zu Fotos auch Videos<\/strong> zu produzieren. Hier kann gezeigt werden, wie das Ger\u00e4t funktioniert, welche M\u00f6glichkeiten es bietet und wie unkompliziert die Anwendung ist.<\/p>\n Bei Texten muss unterschieden werden. Einerseits sollte das Bed\u00fcrfnis des Kunden nach eindeutigen und sauber aufbereiteten Informationen<\/strong> bedient werden. Das betrifft vor allem die technischen Daten, Ma\u00dfe<\/a>, Anwendungsm\u00f6glichkeiten<\/strong>. Wie gro\u00df und wie schwer ist das Produkt, welche Anschl\u00fcsse bietet es, welche Voraussetzungen m\u00fcssen erf\u00fcllt sein etc. Hier empfiehlt sich eine sachliche Formulierung und eine \u00fcbersichtliche Struktur ggf. in Form von Listen<\/strong> oder Tabellen<\/strong>.<\/p>\n Andererseits ist es wichtig, den Kunden auch emotional<\/strong> zu erreichen. Speziell bei Luxus- und Konsumg\u00fctern<\/strong> ist dieser Aspekt essenziell. Das Produkt sollte ansprechend in allen Details beschrieben werden. Wie sieht es aus, wie f\u00fchlt es sich an? Der Kunde soll beim Lesen das Gef\u00fchl haben, das Produkt selbst in den H\u00e4nden zu halten. Er soll den Wunsch versp\u00fcren, es gleich an- oder auszuprobieren, hineinbei\u00dfen oder riechen zu wollen.<\/p>\n Der Fantasie des Texters sind dabei fast keine Grenzen gesetzt. Er kann Szenarien<\/strong> entwerfen, in denen der Artikel besonders gut verwendet werden kann. Er kann Probleme beschreiben, die sich damit einfach l\u00f6sen lassen. Ziel ist es, dass der m\u00f6gliche Kunde das Produkt nicht mehr nur als eine Ansammlung von Daten und Fakten sieht, die er in Relation zu Preis und Nutzwert setzen kann, sondern dass er eine emotionale Verbindung<\/strong> dazu aufbaut.<\/p>\n Content-Marketing beschr\u00e4nkt sich aber nicht nur auf die Produktbeschreibung<\/strong><\/a>. Es geht generell darum, dem Kunden kostenlos Inhalte zur Verf\u00fcgung zu stellen, die f\u00fcr ihn einen echten Nutzwert haben. Das k\u00f6nnen beispielsweise Videos sein, in denen verschiedene Produkte verglichen und bewertet werden. Das k\u00f6nnen Anleitungen sein, vom einfachen Kochrezept \u00fcber Beauty-Tipps bis hin zu “Wie fliese ich mein Bad”. Das kann auch ein Blog und\/oder ein Newsletter sein, der \u00fcber Neuigkeiten aus der Branche berichtet und Blicke hinter die Kulissen bietet. Auch Gewinnspiele<\/strong> oder Rabattaktionen<\/strong> k\u00f6nnen, wenn sie entsprechend “verpackt<\/a>” werden, unter den Begriff “Content-Marketing” fallen.<\/p>\n Content kann regelm\u00e4\u00dfig produziert und ver\u00f6ffentlicht werden, kann aber auch auf bestimmte Anl\u00e4sse bezogen sein. Daf\u00fcr eignen sich weltliche oder religi\u00f6se Feiertage<\/a>, Jubil\u00e4en oder Ereignisse wie Weltmeisterschaften und andere Veranstaltungen.<\/p>\n Und wie geht man mit solchen Inhalten um, wenn man verschiedene M\u00e4rkte<\/strong> und Sprachen<\/strong> <\/a>bedienen m\u00f6chte? Kann man die Fotos einfach weiterverwenden, die Texte sinngem\u00e4\u00df \u00fcbersetzen lassen und die Videos untertiteln? In vielen F\u00e4llen lautet die Antwort: ja. Aber ein bisschen Feingef\u00fchl sollte man dabei walten lassen, speziell dann, wenn es nicht nur um unterschiedliche Sprachen, sondern auch andere Kulturkreise<\/strong> geht.<\/p>\n Beispiel Beauty: Fotos von Models k\u00f6nnen in sehr traditionellen Kulturen<\/strong> problematisch sein. Im arabischen Raum sollte darauf geachtet werden, m\u00f6glichst wenig unbedeckte Haut zu zeigen. Und zwar bei beiden Geschlechtern. Wenn es nicht ganz ohne die Abbildung von Personen geht, sollte auf Simulationen, Silhouetten oder stilisierte Grafiken zur\u00fcckgegriffen werden.<\/p>\n In der westlichen Welt wird bei Gruppenfotos<\/strong> h\u00e4ufig darauf geachtet, Vielfalt zu vermitteln, also m\u00f6glichst Vertreter unterschiedlicher Ethnien, Geschlechter und Altersgruppen zu kombinieren. Auch das st\u00f6\u00dft in manchen L\u00e4ndern auf Unverst\u00e4ndnis, weil die Bev\u00f6lkerung dort weniger durchmischt ist und eine solche Vielfalt schlicht nicht der Lebenswirklichkeit entspricht. Darauf sollte, bei aller Political Correctness, R\u00fccksicht genommen werden.<\/p>\n Beachtet werden sollte auch, wer im Allgemeinen der Entscheidungstr\u00e4ger ist. In Deutschland<\/a> ist es nicht (mehr) ungew\u00f6hnlich, wenn z.B. K\u00fcchenger\u00e4te mit M\u00e4nnern oder Werkzeuge mit Frauen beworben werden. In L\u00e4ndern mit traditionelleren Geschlechterrollen<\/strong> sollte darauf geachtet werden, hier nur die Personengruppen abzubilden und anzusprechen, die auch tats\u00e4chlich die Produkte nutzen und die Entscheidung zum Kauf f\u00e4llen.<\/p>\n Was f\u00fcr Fotos gilt, gilt nat\u00fcrlich auch f\u00fcr die Texte<\/strong>. Bei der \u00dcbersetzung muss der kulturelle und soziale Hintergrund des Ziellandes ber\u00fccksichtigt werden. Gerade bei emotionalen Texten und konkreten Anwendungsbeispielen muss deshalb ggf. vom Ausgangstext<\/strong> abgewichen werden, wenn die Zielgruppe<\/strong> erreicht werden soll.<\/p>\n Ein Fettn\u00e4pfchen<\/strong> sind besonders Aktionen zu bestimmten Feiertagen<\/strong> oder anderen Anl\u00e4ssen. Wer einfach die hier \u00fcblichen Feiertage auf andere M\u00e4rkte \u00fcbertr\u00e4gt, kann sich schnell unbeliebt machen. Wer hingegen die regionalen Gebr\u00e4uche respektiert und sich daran orientiert, kann schnell Sympathiepunkte sammeln.<\/p>\n Die chinesischen Kunden werden es beispielsweise zu sch\u00e4tzen wissen, wenn man statt einer Weihnachts-Rabattaktion eine zum chinesischen Neujahrsfest veranstaltet. Und Anh\u00e4nger der orthodoxen Kirchen in Russland oder der Ukraine freuen sich bestimmt, wenn die Weihnachtsaktion bis zu “ihrem” Weihnachtsfest am 7. Januar verl\u00e4ngert wird. Aktionen sollten deshalb in Absprache mit den Niederlassungen oder Partnern vor Ort<\/strong> geplant werden.<\/p>\n Content-Marketing<\/strong> ist eine gute M\u00f6glichkeit, sich von der Konkurrenz<\/strong> abzusetzen und den Kunden mehr als nur das blo\u00dfe Produkt zu bieten. Bei der Internationalisierung<\/strong> <\/a>muss aber darauf geachtet werden, die Inhalte so aufzubereiten, dass sich auch Kunden mit anderem kulturellen Hintergrund angesprochen f\u00fchlen und nicht den Eindruck haben, nur eine \u00dcbersetzung<\/strong> <\/a>vor sich zu haben. Wir erkl\u00e4ren, wie Internationalisierung funktioniert, geben Tipps zu \u00dcbersetzungsprojekten und erl\u00e4utern Technologien und Prozesse. Au\u00dferdem berichten wir \u00fcber aktuelle E-Commerce-Entwicklungen und befassen uns mit Themen rund um Sprache.<\/em><\/p>\r\n \u00a0<\/p>\r\n Bitte beachten Sie: Auch wenn wir in unseren Beitr\u00e4gen gelegentlich Rechtsthemen ansprechen, stellen diese keine Rechtsberatung<\/strong> dar und k\u00f6nnen eine solche auch nicht ersetzen. Wenn Sie konkrete Fragen haben, lassen Sie sich bitte von einem Anwalt beraten.<\/em><\/span><\/p>\r\n\r\nWas ist Content-Marketing?<\/h2>\n
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte<\/h2>\n
Text ist nicht gleich Text<\/h2>\n
… und noch viel mehr<\/h2>\n
Lost in Translation<\/h2>\n
Fazit<\/h2>\n
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\r\nAutor:<\/span> Eurotext Redaktion<\/h2>\r\n