{"id":1695,"date":"2015-03-25T09:14:20","date_gmt":"2015-03-25T08:14:20","guid":{"rendered":"http:\/\/www.eurotext-ecommerce.com\/?p=1695"},"modified":"2023-01-16T08:06:44","modified_gmt":"2023-01-16T07:06:44","slug":"internationalisierung-und-dann-teil-3","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/eurotext.de\/blog\/internationalisierung-und-dann-teil-3\/","title":{"rendered":"Internationalisierung \u2013 und dann? \u2013 Teil 3"},"content":{"rendered":"

In Teil 1<\/a> und 2<\/a> unserer Reihe “Internationalisierung – und dann?<\/strong><\/em>” wurden vor allem die technischen und kulturellen Aspekte beleuchtet, die bei einer Internationalisierung<\/strong> beachtet werden sollten. Im dritten Teil soll es darum gehen, woran Sie schon im Vorfeld denken sollten, um international erfolgreich<\/strong> zu sein. <\/p>\n

Die richtige Strategie<\/h2>\n

Da jedes Unternehmen und jedes Produkt einzigartig ist, gibt es leider keine Standardstrategie<\/strong>, die immer zum Erfolg f\u00fchrt. Allerdings gibt es einige Richtlinien, die Sie beachten und individuell an Ihre Bed\u00fcrfnisse anpassen k\u00f6nnen \u2013 so ergibt sich eine f\u00fcr Ihre Zwecke geeignete Strategie. Diese f\u00e4llt je nach Produkt, Zielgruppe und gew\u00fcnschtem Markt noch einmal anders aus.<\/p>\n

Am wichtigsten ist es, sich f\u00fcr die Internationalisierung Ziele zu setzen<\/strong>, die nicht zu hoch gesteckt sind. Und: Geben Sie nicht auf, auch wenn Erfolge nicht sofort sichtbar sind! Seien Sie sich im Klaren dar\u00fcber, dass eine Internationalisierung Zeit und Geld<\/strong> in Anspruch nimmt \u2013 besonders f\u00fcr kleinere, im Zielland nicht sehr bekannte Marken. Gro\u00dfe Marken sind hier eindeutig im Vorteil. Deshalb sollten Sie sich zuerst einmal ein Bild davon machen, wie bekannt Ihre Marke im Zielland ist \u2013 dies geht am einfachsten \u00fcber eine Analyse der Verk\u00e4ufe in station\u00e4ren Gesch\u00e4ften.<\/p>\n

Geeigneten Markt finden<\/h2>\n

Um einen Markt zu finden, der f\u00fcr die Expansion geeignet ist, gibt es zwei M\u00f6glichkeiten. Zum Einen k\u00f6nnen Sie eine \u201eWunschliste\u201c anfertigen, die stark von den pers\u00f6nlichen Vorlieben abh\u00e4ngt. Hier spielen aber auch das\/die Produkt\/e eine Rolle, zus\u00e4tzlich ben\u00f6tigen Sie ein bestimmtes Ma\u00df an Risikobereitschaft. Im n\u00e4chsten Schritt konzentrieren Sie sich dann auf maximal zwei L\u00e4nder aus Ihrer Liste und f\u00fchren die Internationalisierung gezielt<\/strong> durch.<\/p>\n

Zum Anderen k\u00f6nnen Sie ihren Internetauftritt in so viele Sprachen wie m\u00f6glich \u00fcbersetzen lassen, um m\u00f6glichst viele L\u00e4nder und Neukunden zu erreichen. Mit diesem \u201eStreuprinzip\u201c analysieren Sie, woher die meisten Anfragen kommen, und konzentrieren sich dann auf eine Expansion in entsprechende L\u00e4nder.<\/p>\n

Am sinnvollsten ist es jedoch, vorab eine l\u00e4nder\u00fcbergreifende Marktanalyse zu machen und so die m\u00f6glichen Zielm\u00e4rkte einzugrenzen. Bei einer solchen Analyse sollten Sie vorab selbst recherchieren \u2013 vielleicht haben Sie Freunde oder Bekannte, die schon international erfolgreich sind. Ansonsten gibt es auch die M\u00f6glichkeit, spezialisierte Messen im Ausland zu besuchen oder Informationen bei staatlichen Einrichtungen und Handelskammern einzuholen. Dabei sollten Sie sich auf folgende Punkte konzentrieren: das politische Umfeld, die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen (dazu geh\u00f6ren beispielsweise Inflationsraten und Wechselkursrisiken), die Regulierung von Neugr\u00fcndungen, die Rechte des geistigen Eigentums und die Infrastruktur im Zielland. Erst im n\u00e4chsten Schritt sollten Sie Profis zu Rate ziehen, die die ausgew\u00e4hlten M\u00e4rkte auf das Potenzial des eigenen Produkts hin analysieren.<\/p>\n

Eintritt in den Zielmarkt<\/h2>\n

Je nach Ergebnis der Marktanalyse und Ihrer eigenen Risikobereitschaft haben Sie unterschiedliche M\u00f6glichkeiten, in den Markt des Ziellandes einzusteigen. Gerade bei kleineren Marken bietet es sich an, kein eigenes Unternehmen zu gr\u00fcnden, sondern eine Partnerschaft<\/strong> mit einem lokal etablierten Unternehmen einzugehen oder \u00fcber Marktpl\u00e4tze<\/strong> zu verkaufen. Unabh\u00e4ngig von der Bekanntheit Ihrer Marke k\u00f6nnen Sie auch \u00fcber Export, Lizenzvergaben, Franchising, Auslandsniederlassungen oder Tochtergesellschaften ins Ausland expandieren.<\/p>\n

Vor dem eigentlichen Markteintritt haben Sie auch die M\u00f6glichkeit, Ihr Produkt auf dem Zielmarkt zu testen \u2013 damit k\u00f6nnen Kosten eingegrenzt werden. Bei einem Test wird das Produkt nur in einer Region des Zielmarktes eingef\u00fchrt und f\u00fcr einen bestimmten Zeitraum angeboten. Nach dieser Testphase kann das Produkt sofort oder nach eventuellen Anpassungen auf den gesamten Markt gebracht werden.<\/p>\n

Wichtig ist auch die Preisgestaltung<\/strong> \u2013 beobachten Sie hierf\u00fcr die Preise der Konkurrenz und auf Marktpl\u00e4tzen! Auch sehr wichtig ist die Kommunikation<\/strong>: Mit direktem Feedback aus dem Zielmarkt k\u00f6nnen Sie schnell und pr\u00e4zise reagieren und Ihre Preise oder andere Aspekte anpassen.<\/p>\n

Fazit<\/h2>\n

Schon vor der eigentlichen Internationalisierung gibt es viele Punkte, die Sie beachten sollten. Bei der F\u00fclle an Aufgaben sollten Sie sich klar dar\u00fcber sein, dass die Expansion nicht als zus\u00e4tzliche Aufgabe, sondern aus eigenst\u00e4ndiger Bereich<\/strong> betrachtet werden sollte \u2013 stellen Sie eine Person oder besser ein Team ab, die\/das sich nur darum k\u00fcmmert. So kann die Internationalisierung mit der n\u00f6tigen Aufmerksamkeit angegangen werden, ohne dass andere Bereiche zu kurz kommen.<\/p>\n

Quellen:<\/h2>\n