{"id":16389,"date":"2024-12-31T07:00:28","date_gmt":"2024-12-31T06:00:28","guid":{"rendered":"https:\/\/eurotext.de\/?p=16389"},"modified":"2024-12-19T12:47:40","modified_gmt":"2024-12-19T11:47:40","slug":"31-dezember-silvester","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/eurotext.de\/blog\/31-dezember-silvester\/","title":{"rendered":"31. Dezember – Silvester"},"content":{"rendered":"

Der letzte Tag des Jahres hat seinen ganz eigenen Zauber: Raketen erhellen den Nachthimmel, Gl\u00e4ser klirren und \u00fcberall liegt Vorfreude in der Luft. Doch warum feiern wir ausgerechnet am 31. Dezember? Bis ins 16. Jahrhundert war der Jahreswechsel ein Wanderer im Kalender – mal Weihnachten, mal Ostern, mal Fr\u00fchlingsanfang. Erst der gregorianische Kalender machte dem Chaos ein Ende: 1691 erkl\u00e4rte Papst Innozenz XII. den 1. Januar zum offiziellen Neujahrstag. Und \u201eSilvester\u201c? Der 31. Dezember wurde dem heiligen Silvester geweiht, was zur Folge hatte, dass der Namenstag mit dem Jahreswechsel verbunden wurde. Ob \u201eNew Year\u2019s Eve\u201c, \u201eNochevieja\u201c oder \u201eOud en Nieuw\u201c – weltweit wird das neue Jahr mit teils kuriosen, oft einzigartigen Traditionen eingel\u00e4utet.<\/p>\n

Silvester in Deutschland<\/a> <\/strong>ist laut, bunt und voller Traditionen: Feuerwerk, B\u00f6ller und Knallfr\u00f6sche geh\u00f6ren dazu, um \u2013 wie schon die Germanen glaubten \u2013 b\u00f6se Geister zu vertreiben. Der Aberglaube darf ebenfalls nicht fehlen: W\u00e4hrend fr\u00fcher Bleigie\u00dfen der Renner war, greift man heute zu umweltfreundlicheren Alternativen wie Wachs oder Zinn. Am Esstisch dampft das Raclette, im Fernsehen l\u00e4uft \u201eDinner for One\u201c \u2013 der Kultklassiker, der jedes Jahr aufs Neue begeistert. Und der \u201eGute Rutsch\u201c? Dieser Gru\u00df k\u00f6nnte auf das sinnbildliche Hineingleiten ins neue Jahr anspielen, auch wenn der Ursprung unklar bleibt.<\/p>\n

Wer den Jahreswechsel tanzend verbringen m\u00f6chte, ist in \u00d6sterreich<\/a> <\/strong>genau richtig. Hier tanzt man im Rhythmus des Wiener Walzers ins neue Jahr. Ob auf gro\u00dfen Pl\u00e4tzen wie dem Wiener Rathausplatz oder gem\u00fctlich zu Hause, das Tanzbein schwingen geh\u00f6rt einfach dazu. Mit dem Glockenschlag des Stephansdoms beginnt das neue Jahr schwungvoll und ein Mitternachts-Leberk\u00e4s st\u00e4rkt die hungrigen Tanzb\u00e4ren.<\/p>\n

In der Schweiz<\/a> <\/strong>sind die \u201eSilvesterchl\u00e4use\u201c im Appenzell bekannt: Maskiert und aufwendig verkleidet ziehen sie singend von Haus zu Haus, und w\u00fcnschen allen \u201ees guets Neus\u201c. Besonders kurios: Neben dem 31. Dezember wird mancherorts nach dem alten julianischen Kalender noch einmal am 13. Januar ins neue Jahr gestartet \u2013 warum nur einmal feiern, wenn man auch zweimal kann?<\/p>\n

Schwungvoll geht es in D\u00e4nemark<\/a> <\/strong>zu: Punkt Mitternacht steigen die Menschen auf St\u00fchle, um mit einem beherzten Sprung ins neue Jahr zu \u201espringen\u201c. Doch damit nicht genug: Altes Geschirr wird kurzerhand an die Haust\u00fcren von Freunden und Nachbarn geworfen. Je gr\u00f6\u00dfer der Scherbenhaufen, desto besser – denn Scherben bringen bekanntlich Gl\u00fcck!<\/p>\n

Spanien<\/a> <\/strong>macht Mitternacht zu einem wahren Wettlauf gegen die Zeit. Beim Klang der zw\u00f6lf Glockenschl\u00e4ge der ber\u00fchmten Rathausuhr in Madrid m\u00fcssen zw\u00f6lf Trauben verspeist werden \u2013 jede Traube steht f\u00fcr einen Monat voller Gl\u00fcck. Klingt einfach? Das rasante Tempo macht es zur Herausforderung! Zum Gl\u00fcck wurde der Brauch etwas entsch\u00e4rft \u2013 zwischen den Glockenschl\u00e4gen liegen heute drei Sekunden Pause.<\/p>\n

In Griechenland<\/a> <\/strong>wird der Jahreswechsel zum gro\u00dfen Gl\u00fccksspiel. Ob mit Karten, W\u00fcrfeln oder anderen Spielen – hier geht es um viel Geld. Im ganzen Land werden Millionenbetr\u00e4ge gesetzt, legal und manchmal auch illegal. Wer in der Neujahrsnacht gewinnt, so der Aberglaube, darf sich auf ein Jahr voller Gl\u00fcck freuen. Und wer verliert? F\u00fcr sie gilt: Pech im Spiel, Gl\u00fcck in der Liebe.<\/p>\n

An den Str\u00e4nden Brasiliens<\/a> <\/strong>herrscht in der Silvesternacht ein ganz besonderer Zauber. Ganz in Wei\u00df gekleidet z\u00fcnden die Feiernden Kerzen in verschiedenen Farben an: Rot f\u00fcr Leidenschaft, Gelb f\u00fcr Wohlstand und Wei\u00df f\u00fcr Harmonie. Eine zentrale Rolle spielen die Wellen: Sieben m\u00fcssen nacheinander \u00fcbersprungen werden, jede steht f\u00fcr einen Wunsch.<\/p>\n

In Japan<\/a> <\/strong>hingegen wird der Jahreswechsel zur Kunst der Besinnung. Schon Tage vor Silvester werden die Staubwedel und Deko ausgepackt. Das Haus wird auf Hochglanz gebracht und mit Kieferzweigen sowie Blumen geschm\u00fcckt, um b\u00f6se Geister fernzuhalten. Der eigentliche H\u00f6hepunkt findet in den buddhistischen Tempeln statt, wo in der Neujahrsnacht die Glocken genau 108 Mal erklingen. Jeder Schlag steht symbolisch f\u00fcr eine menschliche Schw\u00e4che oder S\u00fcnde, die mit dem alten Jahr verabschiedet wird.<\/p>\n

Den Startschuss f\u00fcr den weltweiten Countdown gibt das kleine Inselparadies Kiribati im Pazifik. Dort knallen die Sektkorken, w\u00e4hrend in Deutschland gerade der Fr\u00fchst\u00fcckskaffee dampft – Punkt 11 Uhr unserer Zeit. Aus der friedlichen Ruhe dieser tropischen Kulisse schwappt die Silvesterstimmung wie eine unsichtbare Welle um die Welt. Auf der anderen Seite des Zeitstrahls sind die USA<\/a> echte Nachz\u00fcgler: W\u00e4hrend bei uns die letzten Partyg\u00e4nger um 6 Uhr morgens deutscher Zeit den Weg nach Hause finden, beginnt dort erst der ber\u00fchmte Countdown mit dem Ball Drop am Times Square.<\/p>\n

Neujahr am 31. Dezember? Nicht \u00fcberall! W\u00e4hrend wir nach dem gregorianischen Kalender feiern, folgen viele Kulturen anderen Zeitrechnungen. Paradebeispiel ist das chinesische<\/a> Neujahr, das nach dem Lunisolarkalender auf den zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende f\u00e4llt (zwischen dem 21. Januar und dem 20. Februar in unserem Kalender) – und mit bunten Drachenparaden, lauten Trommeln und leuchtend roten Laternen begr\u00fc\u00dft wird. Auch das j\u00fcdische Neujahr richtet sich nach einem eigenen Kalender. Der Neujahrstag, Rosch Haschana, f\u00e4llt auf den ersten Tag des Monats Tischri (meist im September oder Oktober unseres Kalenders). Der Auftakt erfolgt feierlich mit dem Klang des Schofars, einem Widderhorn, und symbolischen Speisen wie \u00c4pfeln, die in Honig getaucht werden.<\/p>\n

Egal wann und wie der Jahreswechsel gefeiert wird, weltweit<\/a> steht er f\u00fcr einen Neuanfang! Wir freuen uns auf ein erfolgreiches Jahr 2025 und auf viele spannende Kunden, Projekte und Probleml\u00f6sungen!<\/p>\n

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\u2728\ud83c\udf87\ud83e\udd42 Die Eurotext AG w\u00fcnscht allen ein Frohes neues Jahr!<\/em>\u2728\ud83c\udf87\ud83e\udd42<\/h2>\n

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Alle Feiertage im \u00dcberblick<\/div>\r\n
Feiertage<\/a><\/div>\r\n<\/div>\r\n
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Quellen<\/strong><\/h2>\n