{"id":1606,"date":"2015-02-02T08:15:59","date_gmt":"2015-02-02T07:15:59","guid":{"rendered":"http:\/\/www.eurotext-ecommerce.com\/?p=1606"},"modified":"2019-11-25T10:36:44","modified_gmt":"2019-11-25T09:36:44","slug":"e-commerce-europa-wohin-expandieren","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/eurotext.de\/blog\/e-commerce-europa-wohin-expandieren\/","title":{"rendered":"E-Commerce in Europa \u2013 wohin expandieren?"},"content":{"rendered":"

Sie haben einen Onlineshop und m\u00f6chten ins europ\u00e4ische Ausland expandieren? In diesem Artikel stellen wir die E-Commerce-M\u00e4rkte in Europa vor und geben Tipps, in welchen L\u00e4ndern eine Expansion sinnvoll sein kann. <\/p>\n

Die gr\u00f6\u00dften M\u00e4rkte<\/h2>\n

Mit zusammen 61% des gesamten Umsatzes im europ\u00e4ischen E-Commerce sind Gro\u00dfbritannien, Deutschland und Frankreich<\/strong> (in dieser Reihenfolge) die drei gr\u00f6\u00dften und wichtigsten M\u00e4rkte in Europa.<\/p>\n

Mengenm\u00e4\u00dfig sitzen in Deutschland zwar theoretisch die meisten Onlineshopper<\/strong>, trotzdem betr\u00e4gt der Umsatz des deutschen E-Commerce weniger als die H\u00e4lfte des britischen. (86,8 % der Deutschen verf\u00fcgen \u00fcber einen Internetanschluss, in Gro\u00dfbritannien sind es 84,1 %, in Frankreich 86 %.)<\/p>\n

Und was kaufen die Nutzer der Big Three bevorzugt online ein? In Gro\u00dfbritannien liegen Kleidung und Schuhe ganz vorn, gefolgt von Lebensmitteln, Medien und Unterhaltungselektronik. Auch die Deutschen kaufen im Internet vor allem Kleidung, desweiteren Elektroartikel, B\u00fccher und Medien. Ganz anders sind die Priorit\u00e4ten in Frankreich gesetzt: Hier f\u00fchrt der Touristik- und Reisesektor, danach kommen Dienstleistungen und Tickets bzw. Veranstaltungen. Mode und technische Ger\u00e4te liegen auf den hinteren Pl\u00e4tzen. Diese unterschiedlichen Schwerpunkte sollten bei Expansion ins europ\u00e4ische Ausland mit bedacht werden.<\/p>\n

Direkt nach den gro\u00dfen Drei kommt Skandinavien<\/strong>. Zwar ist der Markt hier zahlenm\u00e4\u00dfig kleiner, allerdings ist der Pro-Kopf-Verkauf h\u00f6her als bei den f\u00fchrenden M\u00e4rkten. Zum Beispiel haben 95% aller D\u00e4nen und Schweden einen Internetzugang; hier w\u00e4chst vor allem der Mobile Commerce<\/a>. W\u00e4hrend die Schweden vor allem Zeitschriften und B\u00fccher, Elektroger\u00e4te sowie Kleidung und Schuhe online einkaufen, liegen in D\u00e4nemark Bank- und Finanzprodukte und \u2013dienstleistungen ganz vorn. Dann folgen Reise- und Veranstaltungsangebote, Medien und Spielzeug, erst danach IT und Telekommunikation.<\/p>\n

Europas Schlusslichter<\/h2>\n

Der geringste Online-Umsatz im europ\u00e4ischen E-Commerce wird bislang in S\u00fcd- und Osteuropa<\/strong> erzielt \u2013 dazu geh\u00f6ren Spanien, Italien, Russland und Polen. Allerdings steckt hier auch viel Potenzial im Wachstum.<\/p>\n

Auch hier wollen wir einen Blick auf die beliebtesten Branchen im Onlinegesch\u00e4ft werfen. In Spanien liegen Schuhe\/Kleidung und Lebensmittel ganz vorn, dann folgen Medien und Unterhaltungselektronik. In Italien ist die Branche Tourismus\/Verkehr auf Platz eins, dahinter liegen Elektroger\u00e4te und Kleidung. Konsumenten in Russland kaufen vor allem Unterhaltungselektronik, Spielzeug und Kleidung online ein, auch hier werden immer h\u00e4ufiger Lebensmittel \u00fcber das Internet bestellt. Die Polen kaufen am liebsten Haushaltsger\u00e4te online, danach folgen Haus und Garten, Kleidung und Medien.<\/p>\n

Bei einer Expansion nach Russland oder Polen sollte beachtet werden, dass in diesen L\u00e4ndern vor allem bar gezahlt wird. Aber auch bei allen anderen L\u00e4ndern sollten die Zahlungsgewohnheiten<\/a> bei der Lokalisierung beachtet werden.<\/p>\n

Kleine L\u00e4nder, gro\u00dfe M\u00f6glichkeiten<\/h2>\n

Nachdem bisher vor allem die gr\u00f6\u00dferen europ\u00e4ischen L\u00e4nder betrachtet wurden, wollen wir auch auf die kleinen L\u00e4nder eingehen. Der erste Impuls ist sicherlich, dass sich eine aufw\u00e4ndige Lokalisierung f\u00fcr verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig kleine M\u00e4rkte nicht lohnt. Weit gefehlt! Da in kleineren L\u00e4ndern auch das Angebot von Onlineshops eher beschr\u00e4nkt ist, sind die Nutzer daran gew\u00f6hnt, sich auch im europ\u00e4ischen Ausland umzusehen und sind eher zu einem grenz\u00fcberschreitenden Kauf<\/a> bereit. Besonders interessant sind hier die Niederlande, D\u00e4nemark, Malta, Luxemburg, \u00d6sterreich und die Schweiz.<\/p>\n

Fazit<\/h2>\n

Bei einer geplanten Expansion des Onlineshops<\/strong> ins europ\u00e4ische Ausland gilt es so einiges zu beachten. Erstes Augenmerk sollte auf den bevorzugten Branchen in den jeweiligen L\u00e4ndern liegen, zus\u00e4tzlich sollten auch die kleineren L\u00e4nder ber\u00fccksichtigt werden. Selbstverst\u00e4ndlich muss bei jeder Expansion eine Lokalisierung des Onlineshops<\/a> erfolgen. Diese l\u00e4sst man am besten von Profis machen, damit dem Erfolg im europ\u00e4ischen Ausland nichts mehr im Wege steht.<\/p>\n

Quellen:<\/h2>\n