{"id":1512,"date":"2014-12-03T09:51:20","date_gmt":"2014-12-03T08:51:20","guid":{"rendered":"http:\/\/www.eurotext-ecommerce.com\/?p=1512"},"modified":"2024-02-27T12:00:55","modified_gmt":"2024-02-27T11:00:55","slug":"wussten-sie-schon-welche-moeglichkeiten-translation-memorys-bieten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/eurotext.de\/blog\/wussten-sie-schon-welche-moeglichkeiten-translation-memorys-bieten\/","title":{"rendered":"Wussten Sie schon\u2026 welche M\u00f6glichkeiten Translation Memorys bieten?"},"content":{"rendered":"
Das Translation Memory<\/strong> ist zentraler Bestandteil der softwareunterst\u00fctzten \u00dcbersetzung<\/strong> und aus dem modernen \u00dcbersetzungs-Workflow nicht mehr wegzudenken. Im Grunde handelt es sich beim Translation Memory (auch „\u00dcbersetzungsspeicher“ oder „\u00dcbersetzungsarchiv“ genannt) um eine Datenbank<\/strong>, in der alle Texte eines Projekts oder eines Kunden gespeichert sind. TMs sind jeweils bilingual<\/strong>, enthalten also den Text in der Ausgangssprache und einer Zielsprache. Bei \u00dcbersetzungen in mehrere Sprachen kommt f\u00fcr jede Sprachkombination ein separates TM zum Einsatz.<\/p>\n Um das TM sinnvoll nutzen zu k\u00f6nnen, ist es notwendig, den Ausgangstext vor dem Speichern zu segmentieren<\/strong>. Hierf\u00fcr analysiert die \u00dcbersetzungssoftware den Text und zerlegt ihn in die kleinsten Bestandteile, die sich sinnvoll \u00fcbersetzen lassen – also S\u00e4tze, \u00dcberschriften, Tabellenzellen, Listeneintr\u00e4ge etc. Das Programm sucht anhand einstellbarer Segmentierungsregeln<\/strong> nach bestimmten Kriterien und unterteilt den Text beispielsweise dort, wo auf einen Punkt ein Leerzeichen folgt oder wo ein Umbruch einen neuen Absatz einleitet. Die so entstandenen Segmente werden in der Datenbank einzeln gespeichert.<\/p>\n Dieses Verfahren l\u00e4sst sich nat\u00fcrlich nicht nur f\u00fcr normale Sprache anwenden, sondern auch f\u00fcr Code<\/strong> wie z.B. HMTL- oder XML-Daten. Dort kann nach bestimmten Tags segmentiert werden, die den Code in sinnvolle Einheiten gliedern, wie zum Beispiel <\/p>, <\/h1> oder <\/td>.<\/p>\n Warum dieser Aufwand? Der Vorteil der Segmentierung ist, dass dadurch kleine \u00dcbersetzungseinheiten entstehen, die sich in zuk\u00fcnftigen Texten oder Projekten wiederverwenden lassen<\/strong>. Wenn in einer Anleitung wiederholt identische Warnhinweise stehen oder sich in einer Brosch\u00fcre bestimmte Produktgruppenbezeichnungen wiederholen, w\u00e4re es unn\u00f6tig und auch fehlertr\u00e4chtig, diese immer und immer wieder \u00fcbersetzen zu lassen.<\/p>\n Mithilfe des Translation Memorys k\u00f6nnen Texte vor\u00fcbersetzt<\/strong> werden. Das hei\u00dft, das Programm \u00fcberpr\u00fcft, ob Teile des neuen Textes aus einer alten \u00dcbersetzung \u00fcbernommen werden k\u00f6nnen. Hierzu wird ein \u00dcbereinstimmungswert<\/strong> (Match Rate) ermittelt. Dieser besagt, ob die \u00dcbersetzung gut oder schlecht passt. Wenn zum Beispiel ein Satz \u00fcbersetzt werden soll, der in einem fr\u00fcheren Projekt schon einmal exakt so \u00fcbersetzt wurde, einschlie\u00dflich aller Formatierungen und Satzteichen, dann hat er eine Matchrate von 100% und kann bei der automatischen Vor\u00fcbersetzung verwendet werden.<\/p>\n Der vor\u00fcbersetzte Text wird dem Fach\u00fcbersetzer<\/strong><\/a> vorgeschlagen und dieser muss ihn nur noch kontrollieren. Auf die Weise k\u00f6nnen einzelne \u00dcberschriften bis hin zu ganzen Kapiteln bei der \u00dcbersetzung ausgespart bleiben. Bei einem gut gepflegten TM lassen sich so durchschnittlich 30% der Textmenge in hoher Qualit\u00e4t vor\u00fcbersetzen. Das spart nicht nur Zeit sondern auch Geld.<\/p>\n Nat\u00fcrlich kommt es bei \u00dcbersetzungen auch immer auf den Kontext<\/strong> an, in dem ein Satz oder ein Segment steht. Eine \u00dcbersetzung, die im einen Kontext korrekt ist, ist in einem anderen m\u00f6glicherweise sinnentstellend. Deshalb betrachtet die Software auch immer das vorhergehende und nachfolgende Segment und ber\u00fccksichtigt das bei der Bestimmung der Match Rate<\/strong>. Wenn ein Satz in einem fr\u00fcheren Projekt exakt so vorhanden war, und auch der vorhergehende und der nachfolgende identisch sind, betr\u00e4gt die Match Rate 101%.<\/p>\n Translation Memorys lassen sich nicht nur f\u00fcr Textdokumente<\/strong> nutzen, sondern f\u00fcr alle Dokumente<\/strong>, die \u00fcbersetzt werden k\u00f6nnen. Layoutdateien (z.B. INDD), Grafikdaten mit Textelementen (z.B. PSD, EPS), Tabellen und Datenbankexporte (XLS, CSV, XML) und auch Pr\u00e4sentationen (PPT). F\u00fcr jedes Format kommen geeignete Filter<\/strong> zum Einsatz, die alle Elemente erkennen, die nicht \u00fcbersetzt werden sollen oder nicht ver\u00e4ndert werden d\u00fcrfen (Bildelemente, Formatierungen, Programmcode…). Bestimmte Formatierungs-Elemente werden dem \u00dcbersetzer als Tags<\/strong> angezeigt, so dass er sie bei der \u00dcbersetzung ber\u00fccksichtigen und ggf. an die richtige Position verschieben kann.<\/p>\n Auf die Weise profitieren Sie immer vom TM, egal in welchem Format<\/strong> die Daten vorliegen. Katalogtexte k\u00f6nnen f\u00fcr den Online-Shop wiederverwendet werden, Werbetexte von der Homepage werden f\u00fcr die Unternehmensbrosch\u00fcre „recycelt“.<\/p>\n Wie \u00fcberall ist konsequente Datenpflege<\/strong> unerl\u00e4sslich. Die Ausgangstexte m\u00fcssen immer nach dem gleichem Schema segmentiert und gespeichert werden, um hohe Trefferquoten<\/strong> zu garantieren. \u00c4nderungen oder Korrekturen an \u00dcbersetzungen m\u00fcssen zuverl\u00e4ssig ins TM \u00fcbernommen werden, um zuk\u00fcnftige Fehler zu vermeiden. Au\u00dferdem sollte nicht vergessen werden, dass auch alte \u00dcbersetzungen von fr\u00fcheren \u00dcbersetzungsdienstleistern in das TM importiert werden k\u00f6nnen, sofern die Qualit\u00e4t stimmt. Bei Bedarf kann eine Analyse mit Lektorat zur Qualit\u00e4tssicherung<\/strong> vorgenommen werden.<\/p>\n Translation Memorys sind ein m\u00e4chtiges Instrument<\/strong>, um hohe Qualit\u00e4t und dauerhaft niedrige Preise zu erm\u00f6glichen. Gerade bei Kunden mit hohem \u00dcbersetzungsaufkommen und sich wiederholenden Texten (Onlineshops, Kataloge, Handb\u00fccher, Marketing- und Werbematerialien) kann ein gut gepflegter \u00dcbersetzungsspeicher seine St\u00e4rken ausspielen und die \u00dcbersetzung deutlich beschleunigen und kosteng\u00fcnstiger gestalten.<\/p>\n Wenn Sie Fragen haben oder wissen m\u00f6chten, wie Sie profitieren k\u00f6nnen, beraten wir Sie gerne<\/a>.<\/p>\nAnalyse und Segmentierung<\/h2>\n
Zeit- und Kostenersparnis<\/h2>\n
Ein Translation Memory – viele Formate<\/h2>\n
Datenpflege zahlt sich aus<\/h2>\n
Fazit<\/h2>\n
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