{"id":1503,"date":"2014-11-24T08:05:50","date_gmt":"2014-11-24T07:05:50","guid":{"rendered":"http:\/\/www.eurotext-ecommerce.com\/?p=1503"},"modified":"2019-11-25T10:36:45","modified_gmt":"2019-11-25T09:36:45","slug":"warenkorbabbrueche","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/eurotext.de\/blog\/warenkorbabbrueche\/","title":{"rendered":"Wie sich Warenkorbabbr\u00fcche vermeiden lassen"},"content":{"rendered":"

Im station\u00e4ren Handel findet man recht selten verwaiste Einkaufsk\u00f6rbe und \u2013w\u00e4gen. Im Onlinehandel k\u00e4mpft jeder Shopbetreiber mit diesem Problem. Nur etwa ein Drittel aller Kunden beendet den Kaufvorgang, der mit dem F\u00fcllen des (virtuellen) Warenkorbs eingeleitet wurde. In diesem Artikel erfahren Sie die 10 h\u00e4ufigsten Gr\u00fcnde f\u00fcr Warenkorbabbr\u00fcche<\/strong> und was Shopbetreiber tun k\u00f6nnen, um die Abbruchquote zu reduzieren. <\/p>\n

\u00a0Gr\u00fcnde f\u00fcr einen Warenkorbabbruch<\/strong><\/h2>\n

Die Gr\u00fcnde der Kunden, einen Onlineshop zu verlassen und einen vollen Warenkorb zur\u00fcckzulassen, sind vielf\u00e4ltig.<\/p>\n

Einer Umfrage unter 1000 deutschen Internetnutzern von April 2014 zufolge sind hohe Versandkosten<\/strong> und unpassende Zahlungsmethoden<\/strong> die h\u00e4ufigsten Gr\u00fcnde f\u00fcr einen Warenkorbabbruch. Shops, die eine kostenfreie Zustellung<\/strong> (generell oder ab einem bestimmten Bestellwert) anbieten, k\u00f6nnen hier punkten. Die liebsten Zahlungsmethoden der Verbraucher sind aktuell Zahlung auf Rechnung, PayPal<\/strong> und das Lastschriftverfahren<\/strong>.<\/p>\n

Ein weiterer Stolperstein auf dem Weg zur Kasse ist f\u00fcr Kunden das manchmal umst\u00e4ndliche Anlegen eines Kundenkontos. Abhilfe kann hier eine Vereinfachung im Anmeldeprozess sein \u2013 oder man bietet ein zeitlich begrenztes Gastkonto<\/strong> an.<\/p>\n

H\u00e4ufig kommt es auch vor, dass Kunden noch w\u00e4hrend des Bestellvorgangs ein besseres Angebot<\/strong> finden und dann im g\u00fcnstigeren Shop einkaufen. Aber auch Angebote aus dem eigenen Shop, die beispielsweise als Empfehlungen eingeblendet werden, k\u00f6nnen den Kunden verwirren und von seinem Kaufvorhaben abbringen. Auch in diese Kategorie f\u00e4llt die Tatsache, dass viele Kunden den Einkaufskorb zum Vergleichen<\/strong> unterschiedlicher Produkte nutzen. Dadurch wird die \u201eAdd-to-Cart-Rate<\/strong>\u201c deutlich erh\u00f6ht, die Konversionsrate<\/strong> ist allerdings relativ niedrig. Hier hilft es, eine Merkzettelfunktion oder eine direkte Vergleichsm\u00f6glichkeit von mehreren Produkten anzubieten. Das verringert zwar die \u201eAdd-to-Cart-Rate\u201c, kommt der Realit\u00e4t jedoch n\u00e4her.<\/p>\n

Auch nicht zu vernachl\u00e4ssigen ist das Fehlen der letzten Kaufmotivation<\/strong>. Der Kunde hat eine ganze Reihe von Artikeln in seinem Warenkorb und wird an der Kasse vom hohen Kaufpreis \u00fcberrascht. Besonders am Ende des Monats denken viele Kunden hier noch einmal \u00fcber den Kauf nach.<\/p>\n

F\u00fcr einen Teil der Verbraucher kann auch die Versanddauer<\/strong> entscheidend f\u00fcr den Kaufabschluss sein. Bei einer Wartezeit von mehr als drei Tagen brechen viele den Kauf ab. Desweiteren sind durchaus auch technische Probleme Schuld an einem Warenkorbabbruch. Diese k\u00f6nnen von langen Ladezeiten \u00fcber falsche Preis- und Mengenangaben bis hin zu Fehlern im Warenkorb f\u00fchren. Hier sollten Shopbetreiber auf ein stabiles System<\/strong> achten, das auch regelm\u00e4\u00dfig \u00fcberpr\u00fcft wird.<\/p>\n

Auch mangelnde Vertrauensw\u00fcrdigkeit<\/strong> eines Onlineshops kann zu einem Warenkorbabbruch f\u00fchren. Hier helfen Kundenbewertungen z.B. \u00fcber Bewertungsportale wie TrustedShops oder vertrauensbildende Ma\u00dfnahmen<\/strong> wie G\u00fctesiegel oder Verfahren zum K\u00e4uferschutz.<\/p>\n

Nicht unwesentlich tragen auch die Produktinfos zu einer Kaufentscheidung bei. Bietet ein Shop nur wenige oder f\u00fcr den Kunden nicht ausreichende Informationen in den Produktbeschreibungen, bestellt der lieber bei einem Anbieter, der ihn umfassend informiert. Wer als H\u00e4ndler nur die vom Hersteller zur Verf\u00fcgung gestellten Bilder und Texte verwendet, verkauft sich ebenfalls unter Wert und wird austauschbar. Eine individuelle Produktpr\u00e4sentation mit einer stimmigen Beschreibung und Bildern, die zum Gesamtdesign des Shops passen, sind deutlich verkaufsf\u00f6rdernder.<\/p>\n

L\u00f6sungen<\/h2>\n

Die meisten M\u00f6glichkeiten, wie die Abbruchquote verringert werden kann, setzen direkt an den Gr\u00fcnden f\u00fcr einen Abbruch an, um diese zu vermeiden. Aber es gibt auch die M\u00f6glichkeit, Kunden per Email auf ihren verlassenen oder vergessenen Warenkorb aufmerksam zu machen und m\u00f6glicherweise mit Rabatten und Gutscheinen<\/strong> zu einem Kaufabschluss<\/strong> zu bewegen.<\/p>\n

Das funktioniert freilich nur bei bereits registrierten Kunden, von denen die E-Mail-Adresse bekannt ist. Neukunden erreicht man auf diesem Weg nur, wenn man bereits vor dem Shoppen die Eingabe der E-Mail-Adresse verlangt. Das wird aber von vielen Kunden als G\u00e4ngelung empfunden und es kommt zu Abbr\u00fcchen, bevor \u00fcberhaupt etwas im Warenkorb gelandet ist.<\/p>\n

Au\u00dferdem sollte man nicht davon ausgehen, dass jeder volle Warenkorb ohne weitere Nutzeraktivit\u00e4t gleich ein Warenkorbabbruch ist. Heute nutzt die Mehrheit der Kunden zum Einkauf mehrere unterschiedliche Endger\u00e4te. So werden beispielsweise erste Artikel in der Mittagspause im B\u00fcro in den virtuellen Warenkorb gelegt, w\u00e4hrend des Heimwegs werden mobil weitere Artikel hinzugef\u00fcgt und abends wird der Kauf am heimischen PC abgeschlossen. Hier w\u00e4re es sogar eher kontraproduktiv, direkt eine E-Mail an den Kunden zu verschicken, da dieses Vorgehen als aufdringlich empfunden werden kann. Ein sorgf\u00e4ltiges Abw\u00e4gen des Zeitpunktes einer \u201eRe-Targeting-Mail<\/strong>\u201c ist also notwendig, um den Nutzer doch noch zum K\u00e4ufer zu machen.<\/p>\n

Fazit<\/h2>\n

Im Onlinehandel gibt es viele Gr\u00fcnde f\u00fcr Warenkorbabbr\u00fcche. Die meisten lassen sich herausfinden und mit einfachen Gegenma\u00dfnahmen reduzieren. Shopbetreiber tun deshalb gut daran, die Abbruchquote im Auge zu behalten und den Bestellvorgang darauf zu optimieren. Idealerweise kann dabei analysiert werden, bei welchem Schritt die meisten Kaufinteressenten abspringen, um konkrete L\u00f6sungen zu finden.<\/p>\n

Quellen:<\/h2>\n