{"id":13724,"date":"2023-09-18T09:14:58","date_gmt":"2023-09-18T07:14:58","guid":{"rendered":"https:\/\/eurotext.de\/?p=13724"},"modified":"2024-09-30T08:44:27","modified_gmt":"2024-09-30T06:44:27","slug":"der-gesundheitsmarkt-in-spanien","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/eurotext.de\/blog\/der-gesundheitsmarkt-in-spanien\/","title":{"rendered":"Der Gesundheitsmarkt in Spanien"},"content":{"rendered":"

Universelles Gesundheitssystem, zufriedene Bev\u00f6lkerung, gezielte F\u00f6rderung: Das beliebte Urlaubsziel \u00fcberrascht mit attraktiven Marktchancen. In unserem aktuellen Blogbeitrag erfahren Sie, was den Gesundheitsmarkt in Spanien<\/strong> von anderen L\u00e4ndern unterscheidet.<\/p>\n

Bev\u00f6lkerung<\/h2>\n

Mit \u00fcber 47 Millionen Einwohner*innen z\u00e4hlt Spanien zu den bev\u00f6lkerungsreichsten L\u00e4ndern Europas. Die parlamentarische Monarchie erstreckt sich auf 17\u00a0autonome Regionen und zwei Exklaven (Melilla und Ceuta) in Nordafrika und ist nach Frankreich das am zweith\u00e4ufigsten besuchte Land der Welt.<\/p>\n

Auch beim Thema Gesundheit scheinen die Indikatoren auf den ersten Blick solide: Laut spanischem Gesundheitsministerium, dem Ministerio de Sanidad, sch\u00e4tzen knapp acht von zehn Spanier*innen ihre Gesundheit als gut ein. In Deutschland sind es dagegen nur sieben. Dabei betragen die Ausgaben f\u00fcr die Gesundheit nur 10,7 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Zum Vergleich: F\u00fcr die gesundheitliche Versorgung der Bev\u00f6lkerung gibt der Spitzenreiter Deutschland j\u00e4hrlich 12,8 % des BIP aus.<\/p>\n

Auch die Lebenserwartung in Spanien geh\u00f6rt zu den h\u00f6chsten in Europa, ist aber im Jahr 2020 aufgrund der Auswirkungen der Coronapandemie deutlich gesunken. Im Durchschnitt werden Spanier*innen 83\u00a0Jahre alt. Frauen liegen hier klar vorn: Mit 85,1\u00a0Jahren (83,2\u00a0Jahre in Deutschland) werden sie deutlich \u00e4lter als M\u00e4nner, bei denen die Lebenserwartung bei der Geburt 79,7\u00a0Jahre betr\u00e4gt (78,3\u00a0Jahre in Deutschland).<\/p>\n

Diese Entwicklung f\u00fchrt zu einer immer \u00e4lter werdenden Bev\u00f6lkerung: Wie in Deutschland waren 2021 bereits ein F\u00fcnftel aller Einwohner*innen \u00e4lter als 55 Jahre. In der Folge steigen auch die Zahlen altersbedingter Gesundheitsprobleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arthrose. Knapp jede*r dritte Erwachsene leidet an mindestens einer chronischen Erkrankung.<\/p>\n

Was die Sterblichkeit betrifft, z\u00e4hlen isch\u00e4mische Herzkrankheiten, Schlaganf\u00e4lle und Krebserkrankungen zu den h\u00e4ufigsten Todesursachen in Spanien. Gesundheitsbezogene Risikofaktoren spielen hier eine erhebliche Rolle. Trotz entsprechender Gesundheitsinitiativen der Regierung rauchte 2019 immer noch einer von f\u00fcnf Erwachsenen t\u00e4glich (M\u00e4nner: 23\u00a0%). Der Alkoholkonsum ist in den letzten Jahren gestiegen und lag 2019 leicht \u00fcber dem EU-Durchschnitt. Auch \u00dcbergewicht und Adipositas belasten die Gesundheit der Spanier*innen. So waren 2018 etwa 18\u00a0% der 15-J\u00e4hrigen \u00fcbergewichtig oder fettleibig.<\/p>\n

Gesundheitsmarkt<\/h2>\n

Spanien verf\u00fcgt \u00fcber ein universelles, landesweites Gesundheitssystem, das Sistema Nacional de Salud (SNS), das vorwiegend aus Steuern finanziert wird. Anfang der 2000er wurde der \u00f6ffentliche Gesundheitsdienst regionalisiert. Das bedeutet, dass die autonomen Regionen nun finanziell unabh\u00e4ngig agieren und die operative Planung selbst \u00fcbernehmen. Das \u00fcbergeordnete Gesundheitsministerium ist nach wie vor zust\u00e4ndig f\u00fcr die nationale Planung und den Leistungskatalog sowie die Zulassung von Arzneimitteln.<\/p>\n

Das \u00f6ffentliche Gesundheitssystem in Spanien genie\u00dft einen hohen Standard. Die Krankenh\u00e4user sind modern und gut ausgestattet und die Mitarbeiter*innen sind gut ausgebildet. \u00dcber das gesamte Land verteilt gibt ein breites Netz an Krankenh\u00e4usern und Gesundheitszentren f\u00fcr die Prim\u00e4rversorgung.<\/p>\n

Dennoch entscheiden sich etwa 20\u00a0% der Spanier*innen f\u00fcr eine zus\u00e4tzliche private Krankenversicherung, da sich dadurch die teilweise langen Warteschlangen und Wartelisten bei manchen Leistungen umgehen lassen. Auch erh\u00e4lt man dadurch Zugang zu den ansonsten sehr teuren spanischen Privatkliniken mit ihrer ausgezeichneten Ausstattung und hohen Versorgungsqualit\u00e4t.<\/p>\n

F\u00fcr die eigene Gesundheitsversorgung investiert die spanische Bev\u00f6lkerung deutlich mehr aus eigener Tasche als in Deutschland (21,8 % im Vergleich zu nur 12,7\u00a0%). Dazu z\u00e4hlen haupts\u00e4chlich Zuzahlungen f\u00fcr Arzneimittel, aber auch Medizinprodukte und Zahnbehandlungen.<\/p>\n

Im Bereich der Medizintechnik geht man davon aus, dass der spanische Markt bis 2024 auf ein Volumen von fast 7,1\u00a0Milliarden Euro anwachsen wird. Das entspricht einer kumulierten Steigerung von etwa 10\u00a0% im Vergleich zum Wert von 2020. Dieses Wachstum wird durch verschiedene nationale und EU-weite F\u00f6rdermittel weiter angeheizt. So belaufen sich die Investitionen im Rahmen der EU-F\u00f6rderung in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und staatliches Gesundheitswesen in der F\u00f6rderperiode von 2021 bis 2026 auf 4,24\u00a0Milliarden Euro, von denen 1,07\u00a0Milliarden Euro direkt ins staatliche Gesundheitssystem SNS flie\u00dfen.<\/p>\n

Im Strategieplan f\u00fcr Spitzenmedizin der spanischen Regierung wurden hier vier klare F\u00f6rderschwerpunkte definiert: Innovationen und Forschung, personalisierte Pr\u00e4zisionsmedizin, Digitalisierung des SNS und digitale Transformation. Gesundheitsdaten sollen in einem sogenannten \u201eData Lake Sanitario\u201c besser zusammengef\u00fchrt werden und umfassende Analysem\u00f6glichkeiten f\u00fcr Diagnostik und Therapie erm\u00f6glichen.<\/p>\n

Neben der Ausbildung von Fachkr\u00e4ften soll auch die technische Ausstattung modernisiert werden. Das Land m\u00f6chte insbesondere in der Forschung von Erkrankungen wie Diabetes und neurodegenerative Erkrankungen eine f\u00fchrende Position einnehmen. Durch den Strategieplan werden zwischen 2021 und 2023 voraussichtlich Investitionen in H\u00f6he von 1,47\u00a0Milliarden Euro in die Branche eingebracht werden.<\/p>\n

Die technische Modernisierung des SNS sowie laufende Krankenhausprojekte er\u00f6ffnen vielversprechende M\u00f6glichkeiten f\u00fcr den Absatz von moderner Medizintechnik. Als f\u00fchrendes Lieferland hat Deutschland die Gelegenheit, von dieser verst\u00e4rkten Nachfrage zu profitieren. Spaniens Aufbau- und Resilienzplan konzentriert sich stark auf Hochtechnologie (z. B. Ger\u00e4te f\u00fcr bildgebende Verfahren, wie PET-CT und MRT), was dem deutschen Angebot im Bereich der Medizintechnik zugutekommen d\u00fcrfte.<\/p>\n

Neben der leistungsf\u00e4higen Pharmaindustrie gibt es auch gute Bedingungen im Biotechnologie-Bereich. Umsatzm\u00e4\u00dfig handelt es sich um den viertgr\u00f6\u00dften Sektor in Europa. Speziell die Entwicklung von Impfstoffen und Diagnostika wurde durch die Coronapandemie zus\u00e4tzlich vorangetrieben. Ein Vorzeigeprojekt ist hier die BioRegi\u00f3 de Catalunya in Katalonien.<\/p>\n

Trends<\/h2>\n

Die schnell alternde Bev\u00f6lkerung befeuert die Nachfrage nach langfristig gesunderhaltenden Produkten und Dienstleistungen. Hier greifen viele Trends ineinander: Die Digitalisierung ist auch in der Gesundheit angekommen und trifft dort auf den Wunsch nach Pr\u00e4vention und Fitnessoptimierung. Gesundheits-Tracker und Digital-Health-Apps unterst\u00fctzen die Menschen dabei, diese Gesundheitsziele zu erreichen.<\/p>\n

So kann man Schritte z\u00e4hlen, um sich die eigene Aktivit\u00e4t bewusster zu machen und sich messbare Ziele zu setzen. Schlaf-Apps ermahnen Benutzer*innen zur Einhaltung der Schlafhygiene. Bei Menschen mit Diabetes schicken Blutzuckersensoren die in Echtzeit gemessenen Werte direkt an die Smartwatch. Die KI-gest\u00fctzten Apps erkennen wiederkehrende Muster und geben entsprechende Empfehlungen ab.<\/p>\n

Auch Gesundheit und Umwelt sind eng miteinander verkn\u00fcpft: Es gibt zunehmendes Bewusstsein f\u00fcr Umweltauswirkungen auf die Gesundheit, was zu einem Interesse an nachhaltigen Lebensmitteln und Lebensgewohnheiten f\u00fchrt. Dadurch steigt die Nachfrage nach biologisch erzeugten Waren, die frei von Pestiziden und anderen sch\u00e4dlichen Chemikalien sind, auch im Bereich Kosmetik- und Beauty-Produkten.<\/p>\n

Nicht zuletzt seit der Coronapandemie ist die mentale Gesundheit ebenfalls in den Fokus ger\u00fcckt. Die Menschen legen immer mehr Wert auf Wellness und Wohlbefinden. Erkrankungen wie Depressionen und Burnout sind auch in Spanien ein gro\u00dfes Thema und haben gl\u00fccklicherweise ihre Stigmatisierung verloren. Dementsprechend steigt die Nachfrage nach psychologischer Beratung und Therapie sowie nach Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen der Naturheilkunde, Achtsamkeit, Yoga und Coaching.<\/p>\n

Spanien wird auch f\u00fcr Gesundheitstouristen immer beliebter, die hochwertige medizinische Behandlungen in Anspruch nehmen m\u00f6chten, u. a. in den Bereichen Sch\u00f6nheitschirurgie, Zahnmedizin und Kinderwunschbehandlungen. Die Leistungen werden teilweise deutlich g\u00fcnstiger angeboten oder es gelten weniger strenge gesetzliche Vorgaben, die in Deutschland bestimmte Verfahren einschr\u00e4nken.<\/p>\n

Gesetzliche Rahmenbedingungen und Regularien<\/h2>\n

Die Gesundheitswirtschaft in Spanien unterliegt der Regulierung durch das spanische Gesundheitsministerium. Die Registrierung und Normierung von Medizinprodukten wird von der Agentur f\u00fcr Arzneimittel und Medizinprodukten (Agencia Espa\u00f1ola de Medicamentos y Productos Sanitarios, AEMPS) durchgef\u00fchrt, die dem Gesundheitsministerium unterstellt ist.<\/p>\n

Software mit einem medizinischen Zweck (z.\u00a0B. Apps) und andere Digital-Health-Produkte gelten als Medizinprodukt und unterliegen den entsprechenden Zulassungsvorgaben. Wie andere Medizinprodukte auch (Spritzen, Blutdruckmessger\u00e4te, Brillen usw.) m\u00fcssen sie von einer benannten Stelle gepr\u00fcft werden und die CE-Kennzeichnung erlangen.<\/p>\n

Die AEMPS ist ebenfalls f\u00fcr das Inverkehrbringen von Arzneimitteln auf dem spanischen Markt zust\u00e4ndig. Auf Antrag eines Herstellers oder Distributors pr\u00fcft die Beh\u00f6rde Qualit\u00e4t, Sicherheit und Wirksamkeit des jeweiligen Arzneimittels. Dabei stellt sie sicher, dass es die nationalen und europ\u00e4ischen Vorschriften erf\u00fcllt. Nach einer erfolgreichen Bewertung erteilt die AEMPS die Zulassung und das Medikament darf in Spanien vermarktet werden. Die Sicherheit und Qualit\u00e4t wird danach weiter \u00fcberwacht, beispielsweise ob Nebenwirkungen und Qualit\u00e4tsm\u00e4ngel auftreten.<\/p>\n

Gesundheitsmarkt in der EU und international<\/h2>\n

In der Europ\u00e4ischen Union (EU) ist jeder Mitgliedstaat prinzipiell selbst f\u00fcr seine Gesundheitspolitik zust\u00e4ndig. Auf EU-Ebene wird durch entsprechende Richtlinien und Verordnungen ein Rahmen vorgegeben, der in nationale Gesetze und Vorschriften umgesetzt werden muss. Ein aktuell relevantes Beispiel ist die Medizinprodukteverordnung (Verordnung (EU) 2017\/745), oft als MDR abgek\u00fcrzt, die die Anforderungen f\u00fcr s\u00e4mtliche Medizinprodukte definiert, die im europ\u00e4ischen Binnenmarkt vertrieben werden. Die Zulassung erfolgt auf der Grundlage einer Konformit\u00e4tserkl\u00e4rung (Conformit\u00e9 Europ\u00e9enne bzw. CE).<\/p>\n

Bei Arzneimitteln besteht die M\u00f6glichkeit, eine Zulassung entweder auf nationaler Ebene (in Spanien durch die AEMPS) oder im Rahmen des sogenannten \u201ezentralen Zulassungsverfahrens\u201c der Europ\u00e4ischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zu beantragen. Beim zentralen Zulassungsverfahren kann der Hersteller mit einem einzigen Antrag die Zulassung f\u00fcr den gesamten Europ\u00e4ischen Wirtschaftsraum (EU, Island und Norwegen) erhalten und somit Zeit und Geld f\u00fcr die aufw\u00e4ndigen Beh\u00f6rdenantr\u00e4ge einsparen.<\/p>\n

Internationalisierung<\/h2>\n

Die Internationalisierung er\u00f6ffnet spanischen Kliniken und Gesundheitszentren die M\u00f6glichkeit, ihr Leistungsspektrum auch \u00fcber die Landesgrenzen hinaus zu pr\u00e4sentieren und ihre Attraktivit\u00e4t f\u00fcr Patient*innen aus dem Ausland zu erh\u00f6hen.<\/p>\n

Auch bei der Aus- und Weiterbildung von Fachkr\u00e4ften bietet die \u00dcbersetzung von wissenschaftlichen Ver\u00f6ffentlichungen und Schulungsmaterialien, die Chance, von den Erfahrungen und bew\u00e4hrten Verfahren anderer L\u00e4nder zu profitieren und dadurch die Gesamtqualit\u00e4t der medizinischen Versorgung zu erh\u00f6hen.<\/p>\n

\u00dcbersetzungen kommen ebenfalls im gesamten Lebenszyklus von Medizinprodukten, Arzneimitteln und Nahrungserg\u00e4nzungsmitteln und Gesundheits- und Lifestyle-Produkten zum Einsatz. Dabei gilt es stets, Zielpublikum und Zweck des Textes zu beachten. Die Anforderungen unterscheiden sich erheblich, wenn Beh\u00f6rden, Fachpublikum oder Laien adressiert werden, und variieren zudem nach Textsorte und Medium. Dies erfordert neben einer fundierten Ausbildung ein hohes Ma\u00df an sprachlichem Feingef\u00fchl, Erfahrung und umfassendes Fachwissen.<\/p>\n

Bei der direkten Ansprache von Verbraucher*innen und Patient*innen \u2013 beispielsweise in Informationsportalen, Brosch\u00fcren, in sozialen Medien oder Blogs \u2013 muss die \u00dcbersetzung leicht verst\u00e4ndlich sein und unn\u00f6tige Fachbegriffe vermeiden. Gleichzeitig sollte sie ansprechend sein und \u00fcberzeugen. Neben der Fach\u00fcbersetzung<\/a> kann hier auch eine kreative Adaption sinnvoll sein, die von erfahrenen Marketing-\u00dcbersetzer*innen erstellt wird.<\/p>\n

F\u00fcr den spanischen Markt ist in erster Linie das kastilische Spanisch<\/a> relevant. Die Amtssprache des Landes wird von allen B\u00fcrger*innen gesprochen. Einige autonome Regionen haben jedoch neben dem Kastilischen noch ihre eigene Amtssprache: In Katalonien wird Katalanisch (8\u00a0%), Valencianisch (4\u00a0%) und Aranesisch (0,3\u00a0%) gesprochen, in Galizien ist Galicisch verbreitet (3\u00a0%) und im Baskenland und in Teilen Navarras spricht man Baskisch (1\u00a0%).<\/p>\n

Weitere \u201egesch\u00fctzte Sprachen\u201c sind das Asturisch-Leonesische und Aragonesische. Gesch\u00fctzte Sprachen haben zwar nicht den Status einer weiteren Amtssprache (lengua co-oficial<\/em>), k\u00f6nnen aber in den Schulen als Wahlfach unterrichtet werden. H\u00e4ufig gibt es auch die M\u00f6glichkeit, Fernsehsendungen in der gesch\u00fctzten Sprache zu zeigen. Insbesondere beim zielgerichteten Marketing und Aufkl\u00e4rungskampagnen kann es in Spanien durchaus sinnvoll sein, die Inhalte f\u00fcr den jeweiligen Markt in der jeweiligen Regionalsprache zu lokalisieren. Zu den wichtigsten Einwanderersprachen z\u00e4hlen Franz\u00f6sisch<\/a>, Deutsch<\/a> und Arabisch<\/a>.<\/p>\n

Fazit<\/h2>\n

Im spanischen Gesundheitsmarkt stehen alle Zeichen auf Wachstum. Gezielte F\u00f6rderprojekte und EU-Hilfsgelder beleben den Markt und machen das Land f\u00fcr Unternehmen sehr attraktiv, speziell in den Bereichen Biotech und Digital Health.<\/p>\n

Hindernisse ergeben sich allerdings durch den starken Wettbewerb im Importsektor und die Dezentralisierung des \u00f6ffentlichen Gesundheitssystems. So erschwert das System \u2013 bestehend aus zentralem Gesundheitsministeriums und zahlreichen regionalen Strukturen \u2013 die \u00dcbersicht \u00fcber die regulatorischen Rahmenbedingungen.<\/p>\n

\u00dcbersetzungen k\u00f6nnen hier ein entscheidender Faktor f\u00fcr den Erfolg sein. Schlie\u00dflich h\u00e4tten \u00dcbersetzungsfehler fatale Auswirkungen: Sie gef\u00e4hrden Patient*innen, Anwender*innen und Fachkreisangeh\u00f6rige und setzen das Unternehmen, das das Produkt oder die Dienstleistung anbietet, einem immensen Haftungsrisiko aus.<\/p>\n

Um sich im sensiblen Medizinmarkt durchzusetzen, sind qualifizierte Fach\u00fcbersetzer*innen daher unerl\u00e4sslich. Sie besitzen umfassende Fachkenntnisse im medizinischen Bereich und kennen die kulturellen Eigenheiten des Marktes. Eine pr\u00e4zise und fehlerfreie Kommunikation betont au\u00dferdem das Qualit\u00e4tsbewusstsein des Unternehmens und erh\u00f6ht das Vertrauen in die Marke.<\/p>\n
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Quellen<\/h2>\n