{"id":12709,"date":"2022-10-19T09:35:31","date_gmt":"2022-10-19T07:35:31","guid":{"rendered":"https:\/\/eurotext.de\/?p=12709"},"modified":"2024-09-30T08:45:12","modified_gmt":"2024-09-30T06:45:12","slug":"arabisch-und-seine-varianten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/eurotext.de\/blog\/arabisch-und-seine-varianten\/","title":{"rendered":"Arabisch und seine Varianten"},"content":{"rendered":"
Die arabische<\/strong> Kultur, und besonders deren literarische Tradition, ist eine der umfassendsten und \u00e4ltesten weltweit. Der Schrift als Mittel zum Ausdruck von Poesie und Wissenschaft, sowie deren Bedeutung f\u00fcr den islamischen Glauben ist von gro\u00dfer Wichtigkeit f\u00fcr den arabischen und islamischen Kulturkreis. Wie sich die Schrift im Laufe der Zeit ver\u00e4ndert hat, ob es Unterschiede zwischen dem geschrieben und dem gesprochenen Arabisch gibt und was f\u00fcr Konsequenzen dies f\u00fcr den E-Commerce<\/strong><\/a> und die \u00dcbersetzung<\/a> hat, wird im Folgenden behandelt. <\/p>\n Die arabische Sprache<\/strong> wird weltweit von ca. 360,2 Millionen Menschen als Muttersprache, und von mehr als 400 Millionen weiteren Menschen als Zweit- oder Fremdsprache gesprochen. Global verbreitet ist die Sprache \u00fcber den Gro\u00dfteil Nordafrikas und der arabischen Halbinsel, sowie andere Teile des Nahen Ostens. Offizielle Sprache ist Arabisch in 26 L\u00e4ndern und in 9 weiteren L\u00e4ndern ist sie anerkannte Minderheiten- oder Regionalsprache. Arabisch ist au\u00dferdem Verkehrs- und Handelssprache in weiten Teilen Afrikas. Das moderne Standardarabisch ist eine der sechs Amtssprachen der Vereinten Nationen und ist gemeinsame Schriftsprache aller arabischen L\u00e4nder. Auch unabh\u00e4ngig von den L\u00e4ndergrenzen finden sich \u00fcberall auf der Welt arabische Gemeinschaften, die durch transnationale Satellitensender, wie z.B. Al-Jazeera<\/em>, und die sozialen Medien auch sprachlich miteinander verbunden sind. Das Land mit den meisten Arabisch-Muttersprachlern ist heute \u00c4gypten<\/a> mit rund 77,5 Millionen.<\/p>\n Die fr\u00fchesten schriftlichen Zeugnisse lassen sich zwischen dem 5. und dem 3. Jahrhundert v. Chr. im Nordwesten und im Zentrum der arabischen Halbinsel datieren. Die Zusammenschl\u00fcsse zwischen Arabern und Muttersprachlern anderer Gruppen f\u00f6rderten das Wachstum und die Ausbreitung der Sprache und waren der Ursprung f\u00fcr die Entstehung der verschiedenen Dialekte und Varianten, die es heute gibt. Als dann ab 610 n. Chr. der Koran<\/strong> entstand, etablierte sich ein durchg\u00e4ngiger Sprachgebrauch im islamischen Kulturkreis, und mit der Vereinheitlichung der Grammatik im 8. und 9. Jahrhundert auch eine Standardisierung der Schriftsprache.<\/p>\n Die arabische Sprache wird gemeinhin in drei Sprachvariet\u00e4ten unterteilt: das klassische Arabisch al-fu\u1e63\u1e25\u0101<\/em> (\u0627\u0644\u064f\u0641\u0635\u064e\u0651\u062d\u0649), das moderne Standard Arabisch (MSA) und die Umgangssprache al-\u02bf\u0101mm\u012bya<\/em>. Die Verwendung der ersten beiden Formen ist fast ausschlie\u00dflich auf das Geschriebene beschr\u00e4nkt, w\u00e4hrenddessen Ammiya<\/em> die gesprochene Form der Sprache umschreibt. Demnach kommt es in der arabischen Sprache zu einer Diglossie<\/strong>, einer Zweisprachigkeit<\/strong>, bei der die eine Sprachform die Standardsprache ist, und die andere im t\u00e4glichen Gebrauch, besonders im Gesprochenen verwendet wird. Deutschsprechern mag diese Situation besonders aus der Schweiz bekannt sein, da dort die Standardvariet\u00e4t des Schweizerhochdeutsch lediglich im Geschriebenen und in den Medien verwendet wird, und zum allt\u00e4glichen Verst\u00e4ndnis normalerweise immer auf den regional verwendeten Dialekt des Schweizerdeutsch zur\u00fcckgegriffen wird.<\/p>\n Das klassische Arabisch Fusha<\/em> ist die \u00e4lteste Form des Arabischen und basiert auf den mittelalterlichen Dialekten der arabischen V\u00f6lker, die vor ca. 1500 Jahren in Mekka gesprochen wurden. Es ist das Arabisch des Korans, sowie klassischer vorislamischer Gedichte und gilt daher als besonders edel und beredet. Aus diesem klassischen Arabisch Fusha<\/em> hat sich das moderne Standardarabisch MSA abgeleitet. Bei diesem handelt es sich um die offizielle Standardversion des Hocharabischen, das grenz\u00fcbergreifend in den arabischsprachigen L\u00e4ndern verwendet wird und dadurch als Dachsprache f\u00fcr die Vielzahl an gesprochenen Dialekte dient. Es ist heute die Sprache der formalen und intellektuellen Diskurse, der Medien und der zeitgen\u00f6ssischen Literatur und au\u00dferdem gemeinsame Schriftsprache aller arabischen L\u00e4nder. Nach wie vor gilt das moderne Standardarabisch als formale, haupts\u00e4chlich schriftliche Sprache und ist die Form des Arabischen, die in Schulen gelehrt und am Arbeitsplatz, in Gesch\u00e4ftskreisen und in Regierungs\u00e4mtern verwendet wird. Das moderne Standardarabisch wird nur selten im gesprochenen Kontext verwendet, meist nur in offiziellen Programmen oder Reden, wie z.B. den Nachrichten.<\/p>\n Das klassische Arabisch und das moderne Standardarabisch unterscheiden sich haupts\u00e4chlich in Stil und Vokabular, die Grammatik und die Syntax sind hingegen weitgehend unver\u00e4ndert geblieben. Einem Sch\u00fcler des MSA wird das klassische Arabisch mit etwas \u00dcbung schnell verst\u00e4ndlich. Vergleichbar ist dieses Verh\u00e4ltnis mit dem Unterschied zwischen heute verwendetem modernem Englisch und dem Englisch, in dem Shakespeare geschrieben hat: es werden W\u00f6rter und Floskeln verwendet, die im heutigen Vokabular l\u00e4ngst als veraltet gelten und auch der Stil kann variieren. Das moderne geschriebene Arabisch ist also in der Tat eine Fortf\u00fchrung und die aktuelle Version des klassischen Arabisch, jedoch deutlich einfacher zu verstehen und somit auch f\u00fcr Analphabeten weitgehend verst\u00e4ndlich.<\/p>\n Das umgangssprachliche Arabisch Ammiya<\/em> umfasst die nationalen und regionalen Dialekte, die im pers\u00f6nlichen Alltag, den Medien der Popul\u00e4rkultur, einschlie\u00dflich Filmen und Musik, sowie in der \u00f6ffentlichen Kommunikation verwendet werden. Im Gegensatz zur Fusha<\/em> und MSA wird Ammiya<\/em> immer nur gesprochen und selten geschrieben. Im Nahen Osten und in Nordafrika gibt es zahlreiche Formen von Ammiya<\/em>, die sich je nach geografischen, sozio\u00f6konomischen und religi\u00f6sen Gegebenheiten unterscheiden. Man kann die verschiedenen Dialekte geographisch folgenderma\u00dfen einteilen: \u201eNordafrika\u201c (umfasst die Maghreb-Staaten Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen), \u201e\u00c4gypten\u201c (auch: Sudan), \u201eLevante\u201c (Syrien, Libanon, Israel<\/a>, Pal\u00e4stinensische Autonomiegebiete, Jordanien), \u201eIrak\u201c und \u201eGolfstaaten\u201c (arabische Halbinsel). Sprecher eines Dialektes sind normalerweise in der Lage die Sprecher eines anderen Dialektes zu verstehen, insbesondere dann, wenn sie in geographischer N\u00e4he zueinander leben. Teilweise kann es jedoch zu so gro\u00dfen Unterschieden kommen, dass einige Linguisten die verschiedenen Dialekte sogar als eine v\u00f6llig andere Sprache gegen\u00fcber dem Arabischen einordnen. M\u00f6chte man sich beispielsweise bedanken, dann h\u00f6rt man im \u00e4gyptischen Arabisch \u201eshokran<\/em>\u201c, im Marokkanischen sagt man \u200b\u201eshukran<\/em>\u201c und im Libanesischen \u201emerci<\/em>\u201c. Bei der Phrase \u201eEntschuldige bitte\u201c fallen die Unterschiede ganz \u00e4hnlich auf. Im \u00c4gyptischen nutzt man \u201ela mu-akhza<\/em>\u201c, im Marokkanischen \u201esmeh liya<\/em>\u201c und im Libanesischen \u201epardon<\/em>\u201c. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Formen des umgangssprachlichen Arabisch reichen von einem Buchstaben bis hin zu ganzen W\u00f6rtern und S\u00e4tzen. Durch den Einfluss umliegender L\u00e4nder und soziohistorischer Kontexte kommt es in einigen Gebieten zu einem Multikulturalismus und einer sich gegenseitig ver\u00e4ndernden Sprachsituation, besonders im Gesprochenen. Im Libanon ist beispielsweise Franz\u00f6sisch besonders als Verkehrs- und Elitesprache verbreitet, sodass fast 40% der Libanesen frankophon ist.<\/p>\n Generell kann man sagen, dass die L\u00e4nder, die am weitesten vom Herzen der arabischen Welt entfernt sind, die gr\u00f6\u00dften Abweichungen vom modernen Standard- und klassischen Arabisch aufweisen. So kommt es teilweise dazu, dass nordafrikanische algerische Filme im regionalen Dialekt teilweise mit dem MSA untertitelt werden m\u00fcssen, damit sie z.B. in den Golfstaaten verstanden werden. Der Kairoer Dialekt hingegen hat sich als gemeinhin verst\u00e4ndlich etabliert, da viele Film- und Fernsehproduktionen aus \u00c4gypten kommen und im arabischen Verbreitungsgebiet ausgestrahlt werden. Die F\u00e4higkeit, sich gegenseitig zu verstehen, und die Vertrautheit mit den verschiedenen Dialekten h\u00e4ngen jedoch immer auch vom Bildungsniveau des Sprechers, dem Kontakt mit anderen Dialekten ab, sowie von der Beherrschung des modernen Standardarabisch, das viele erst durch die formale Schulbildung erlernen.<\/p>\n Die Diversit\u00e4t an gesprochenen Dialekten und die Tatsache, dass diese normalerweise nicht geschrieben werden, und es somit keine festgelegten schriftlichen Regeln gibt, f\u00fchrt dazu, dass in den sozialen Medien eine sehr uneinheitliche Sprachsituation vorherrscht. Geschrieben wird normalerweise im jeweiligen Dialekt und zwar so, wie es der Aussprache des gesprochenen Dialekts am n\u00e4chsten kommt. Je nach Bildungsstand n\u00e4hert sich der Sprachstil dabei entweder der Schreibform des MSA an oder es wird genauso geschrieben, wie man das Wort spricht.<\/p>\n Die arabische Schrift ist eine der am weitesten verbreiteten Schriften weltweit, was auf die Ausdehnung des Islams und die damit einhergehende Verdr\u00e4ngung der vorig genutzten Schriften zur\u00fcckzuf\u00fchren ist. Nach muslimischem Glauben ist der Koran die wortw\u00f6rtliche Offenbarung Gottes und es herrscht die \u00dcberzeugung, die Botschaft k\u00f6nne nur durch das Lesen im arabischen Original komplett verstanden werden. Diese Tatsache f\u00fchrte dazu, dass die arabische Schrift jahrhundertelang gepflegt und weitergegeben wurde. Neben den arabischen L\u00e4ndern wird die Schrift auch f\u00fcr das in Indien<\/a> und Pakistan verbreitete Persisch, das in Afghanistan gesprochene Paschtu, Kurdisch (jedoch nur in Syrien und im Irak) sowie verschiedene Berbersprachen verwendet.<\/p>\n Das wohl auff\u00e4lligste an der arabischen Schrift ist, dass sie im Gegensatz zu anderen Schriftformen, von rechts nach links geschrieben, und gelesen wird. Das Alphabet setzt sich aus 28 Zeichen zusammen: 25 verschiedene Konsonanten und nur drei Langvokalen \u201ca\u201d, \u201ci\u201d und \u201cu\u201d (im Deutschen z.B. “Bahn”, “Igel” und “Mut”). F\u00fcr die kurzen Vokale \u201ea\u201c, \u201ei\u201c und \u201eu\u201c (im Deutschen beispielsweise “Mann”, “Witz” und “Fluss”) gibt es keine eigenen Zeichen, sie werden im Schriftbild also gar nicht markiert, und die beiden Vokale \u201eo\u201c und \u201ee\u201c existieren im Arabischen gar nicht. Das Arabische ist eine Kurrentschrift, das hei\u00dft, wie bei der Form der Schreibschrift, wird der Stift nicht abgesetzt, sondern alle Buchstaben miteinander verbunden. Demnach kann jeder Buchstabe auf vier verschiedene Arten geschrieben werden, abh\u00e4ngig von seiner Position. Der Konsonant H\u0101<\/em> (h) beispielsweise ver\u00e4ndert sich je nach Position folgenderma\u00dfen: Wenn er allein erscheint \u0647, am Anfang des Wortes nach rechts verbunden \u0647\u0640, am Ende des Wortes nach links verbunden \u0640\u0647 und in der Mitte des Wortes beidseitig verbunden \u0640\u0647\u0640. Da mehrere arabische Buchstaben urspr\u00fcnglich die gleiche Form hatten, wurde ab 800 n. Chr. ein System entwickelt, um die Konsonanten mit Punkten zu markieren, die in Anzahl und Anordnung voneinander variieren. Im Vergleich handelt es sich bei dem einzelnstehenden Zeichen \u0635 um den Konsonanten S\u0101d<\/em> (\u1e63), w\u00e4hrend er durch das Hinzuf\u00fcgen eines Punkes \u0636 zum einzelnstehenden Konsonanten D\u0101d<\/em> (\u1e0d) wird. Andere Aspekte, die z.B. im Deutschen bei der Schrift von Bedeutung sind, haben im Arabischen keinen gro\u00dfen Stellenwert: es gibt keine Gro\u00df- und Kleinschreibung und auch die Verwendung von Satzzeichen hat sich erst im 20. Jahrhundert etabliert. Durch das im Islam vorherrschende Bilderverbot wurde besonders die Schrift k\u00fcnstlerisch sehr ausgestaltet, wodurch sich hochwertige und anspruchsvolle Kalligraphie und eine eigene Kunstform entwickelt hat.<\/p>\n Die Tatsache, dass es sich bei der arabischen Schrift um eine Konsonantenschrift handelt, mit Ausnahme von Lehrb\u00fcchern und Korantexten ohne\u00a0Vokalisierung geschrieben wird, kann es im Vergleich zu anderen Schriftformen l\u00e4nger dauern den geschriebenen Wortschatz zu erlernen. Die kurzen Vokale \u201ea\u201c, \u201ei\u201c, \u201eo\u201c, die im modernen Standardarabisch nicht geschrieben, sondern nur gedacht werden, k\u00f6nnen durch Hilfszeichen unter oder \u00fcber dem Konsonanten angedeutet werden. Wegen der Verbreitung des Islams \u00fcber den urspr\u00fcnglichen arabischen Sprachraum hinweg, wird im Koran die Vokalisierung verwendet, um ein fehlerfreies Zitieren zu gew\u00e4hrleisten. F\u00fcr den ge\u00fcbten Leser ist im geschriebenen Text jedoch auch ohne die Zeichen deutlich, welcher Vokal gesprochen wird. Das Pendant im Deutschen s\u00e4he durch das Weglassen der kurzen Vokale zum Beispiel so aus: \u201eViel rflg beim rlrnn dr arabschn Sprach!\u201c Man sieht, mit ausreichend Leseerfahrung und Wortschatz f\u00e4llt es nicht schwer die fehlenden Vokale zu erg\u00e4nzen.<\/p>\n Ein arabisches Wort besteht normalerweise aus zwei Teilen: (1) dem Wortstamm, auch Radikal genannt, der im Allgemeinen aus drei Konsonanten besteht und die grundlegende lexikalische Bedeutung des Wortes liefert, und (2) dem Muster, das aus Vokalen besteht und dem Wort eine grammatikalische Bedeutung verleiht. So ergibt die Wurzel \/k-t-b\/ in Verbindung mit dem Muster \/-i-\u0101-\/ das Wort kit\u0101b<\/em> \u0643\u062a\u0627\u0628 \u00a0“Buch”, w\u00e4hrend die gleiche Wurzel in Verbindung mit dem Muster \/-\u0101-i-\/ das Wort k\u0101tib<\/em> \u0643\u0627\u062a\u0628 “jemand, der schreibt” oder “Schreiber” ergibt. Die Sprache verwendet auch Pr\u00e4fixe und Suffixe, die als Subjektmarker, Pronomen, Pr\u00e4positionen und den bestimmten Artikel dienen. Das Buch wird demnach mit dem Artikel \u201eal\u201c ausgedr\u00fcckt und wird zu alkitab<\/em> \u0627\u0644\u0643\u062a\u0627\u0628.<\/p>\n Durch die gemeinsame einheitliche Schriftsprache kann man mit dem geschriebenen modernen Standardarabisch sehr viele Menschen erreichen. Vergessen dabei sollte man nicht, dass die meisten Menschen als Erstsprache einen regionalen Dialekt sprechen und erst in der Schule das MSA und das geschriebene Arabisch erlernen. Je nach Zielgruppe der \u00dcbersetzung, und besonders dann, wenn es durch soziopolitische Kontexte zu einem Schulabbruch gekommen sein sollte, ist es also zu empfehlen, das Arabisch anzupassen, indem man z.B. die Vokalisierung der kurzen Vokale in der Schrift nutzt, um die Rezeption des Textes zu erleichtern. Da das geschriebene Arabisch f\u00fcr alle arabischsprachigen L\u00e4nder einheitlich ist, kann dieses f\u00fcr jegliche Textsorten verwendet werden. Ein kleiner Tipp: Bei der Einrichtung der Website sollte man auf jeden Fall beachten, ein Programm zu nutzen, dass die arabische Schriftweise von rechts nach links unterst\u00fctzt, damit es nicht zu unsch\u00f6nen Unterbrechungen im Text kommt.<\/p>\n Wenn man die Option hat, Texte in das Arabische \u00fcbersetzen zu lassen, empfiehlt sich dies unbedingt, aufgrund der doch eher niedrigen Englischkenntnisse in den arabischen L\u00e4ndern. Gem\u00e4\u00df der internationalen Studie zur Ermessung der Fremdsprachenkenntnisse des Englischen EF English Proficiency Index<\/em>, geh\u00f6ren die L\u00e4nder des Nahen Ostens n\u00e4mlich zu den L\u00e4ndern mit den weltweit niedrigsten Englischkenntnissen. Die meisten Englischsprecher befinden sich in den Vereinigten Arabischen Emirate<\/a>, Kuwait und Katar. In VAE sprechen sogar bis zu 75 % der Bev\u00f6lkerung Englisch und nur 25 % Arabisch, eine Tatsache, die vor allem auf die rege Einwanderung zur\u00fcckzuf\u00fchren ist. Dort, sowie auch im Irak und \u00c4gypten, wird Englisch als Zweitsprache in den Schulen gelehrt. Die wachsende Wirtschaftskraft des Nahen Ostens, sowie der zunehme Tourismus, haben zu einer h\u00f6heren Akzeptanz des Englischen gef\u00fchrt. Der kulturelle und ideelle Wert, der das Arabische f\u00fcr einen Muttersprachler hat, sollte jedoch nicht untersch\u00e4tzt werden und somit empfiehlt es sich immer auf eine arabische \u00dcbersetzung in das moderne Standardarabisch zur\u00fcckzugreifen.<\/p>\nUnterschied zwischen Schriftsprache, Sprache und Dialekt<\/h2>\n
Arabische Schrift<\/h2>\n
Fazit<\/h2>\n
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