Das Weihnachtsgeschäft ist für die meisten Händler der Zeitraum des Jahres, in dem der größte Umsatz gemacht wird. Manche machen in dieser Zeit 20 bis 40 Prozent ihres Jahresumsatzes. Das gilt natürlich auch für Händler, die international aktiv sind. Wer sich das Weihnachtsgeschäft im Ausland nicht entgehen lassen möchte, muss aber ein paar Besonderheiten beachten:

Adventszeit = Weihnachtsgeschäft?

Im deutschsprachigen Raum beginnt das Weihnachtsgeschäft üblicherweise am 1. Adventswochenende. Die Händler bieten zwar schon früher weihnachtliche Waren und die nötigen Geschenkideen für das Fest und auch an der frühzeitigen Dekoration wird nicht gespart. Richtig in Kauflaune kommen die Deutschen aber erst, wenn die Adventszeit auch offiziell eingeläutet wurde.

“Black Friday” und “Cyber Monday” als Einstieg ins Weihnachtsgeschäft

Das sieht in anderen Teilen der Welt ganz anders aus. Dazu haben auch die relativ neuen Schlussverkaufstage “Black Friday” und “Cyber Monday” beigetragen, die in den USA in den 1990er bzw. zu Beginn dieses Jahrtausends eingeführt wurden. Die beiden Tage finden nach Thanksgiving statt – dieses Jahr also am 27. bzw. 30. November – und sorgen aufgrund großangelegter Rabbattaktionen für beeindruckende Verkaufszahlen bei den teilnehmenden Onlinehändlern.

Beide “Feiertage” werden auch außerhalb der USA von immer mehr Händlern aufgegriffen. In Deutschland sind sie noch nicht so weit verbreitet, in anderen Ländern wie z. B. Großbritannien und Frankreich sind sie aber schon etabliert.

Durch die zeitliche Nähe stellen sie quasi den Starschuss für’s Weihnachtsgeschäft dar. Wer also in den USA oder Großbritannien vom Weihnachtsgeschäft profitieren möchte, sollte auch “Black Friday” und “Cyber Monday” auf dem Plan haben und mit entsprechenden Aktionen und Rabatten den Verkauf ankurbeln.

Weihnachten down under

Eine anderer Feiertag, der annähernd in die Weihnachtszeit fällt, ist der sogenannte Boxing Day. Er ist vor allem in Australien sehr beliebt und findet am 26. Dezember statt. Der Boxing Day wird vor allem dazu genutzt, Geschenke umzutauschen oder Geschenkgutscheine einzulösen. Er ist damit ebenfalls ein Garant für gute Umsätze und wird von vielen australischen Händlern durch Rabattaktionen begleitet.

Orthodoxe Weihnacht im Januar

Was auch gerne vergessen wird: Nicht alle Weihnachtsfeiern finden am 24. oder 25. Dezember statt. In vielen orthodoxen Kirchen wird das Weihnachtsfest traditionell erst am 6. Januar gefeiert. Das trifft vor allem auf die russisch- und die serbisch-orthodoxe Kirche zu. Der Grund dafür ist die Verwendung des “alten”, julianischen Kalenders im Gegensatz zum “neuen” gregorianischen, was zu einer Verschiebung des Weihnachtsfestes um 13 Tage führt.

Express-Versand und garantierte Lieferfristen als Wettbewerbsvorteil nutzen

National wie international ist es den Kunden wichtig, dass die Waren rechtzeitig vor dem Fest geliefert werden. Da DHL & Co. in der Weihnachtszeit regelmäßig an ihre Grenzen kommen, bestellen viele Kunden sicherheitshalber ein paar Tage früher – oder setzen auf Express-Lieferungen. Wer den beschleunigten Versand anbietet und mit Liefergarantien werben kann, kann sich gerade in den Tagen unmittelbar vor dem Fest noch ein paar Verkäufe sichern.

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